Laut einer Studie von AMR Research hatten Ende des Jahres 2007 mehr als die Hälfte der Unternehmen aktive SOA-Projekte. Doch was machen Firmen tatsächlich mit Service-basierten Architekturen und worin liegt ihr Nutzen? Die wichtigste Erkenntnis zuerst: Unternehmen haben bei der Implementierung einer SOA aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.
Effiziente Geschäftsprozesse
Dem Beratungshaus Bearingpoint zufolge ist die Einführung einer SOA heute in erster Linie ein strategisches Projekt, um die betriebswirtschaftlichen Kernprozesse im Unternehmen sowie die Abläufe zu Kunden, Partnern und Lieferanten effizienter zu gestalten. Erst in zweiter Linie handelt es sich um ein reines IT-Projekt.
Durch die Verknüpfung von Geschäftswelt und IT-Welt kann eine SOA ihr volles Potenzial entfalten: Das sind eine dauerhafte Prozess-Optimierung sowie die schnelle und flexible Reaktion auf neue Marktanforderungen. Zudem entlastet eine Service-basierte Architektur das Budget von IT-Verantwortlichen, denn Kosten für die notwendigen Veränderungen und Anpassungen an den IT-Systeme bleiben überschaubar.
Die Vorteile erläutern die Berater am konkreten Beispiel eines US-amerikanischen, mittelständischen Anbieters von Imaging Services für Verbrauchsgüter. Das B2B-Unternehmen ist sowohl Verkäufer als auch Lieferant für die Industrie. Als einer der größten Kunden der Firma die Integration in sein eigenes Bestellsystem verlangte, realisierte man eine Service-basierte Bestellabwicklung.
Dadurch ließen sich Bestellungen dieses Kunden, die Auftragsbearbeitung sowie die Rechnungsstellung durchgängig IT-gestützt abbilden und erheblich beschleunigen. Darüber hinaus konnte das Unternehmen mit Hilfe der Service-basierten Bestellabwicklung weitere Kunden problemlos integrieren und sich besser positionieren als seine Wettbewerber.