Ansehen von IT-Managern

CIOs sind nützlich, aber keine wahren Freunde

17.12.2009 von Meredith Levinson und Andrea König
Fünf Freunde sollte jeder am Arbeitsplatz haben. Auf den ersten Platz wählt eine Networking-Seite den IT-Manager. Aber nur, weil er praktisch ist, nicht weil man ihn wirklich zum Freund will.

Meridith Levinson von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com ist auf einen Artikel der Networking-Seite Excelle gestoßen. Der listet fünf Typen von Kollegen auf, mit denen man sich im Job anfreunden sollte. Denn sie machen das Arbeitsleben besser, lustiger oder produktiver.

Auf Platz eins liegt tatsächlich der IT-Manager. Aber er ist nicht der beliebteste auf der Freundesliste, weil man mit ihm so viel Spaß haben kann.

Die Begründung lautet so: Es ist einfach unglaublich praktisch, sich gut mit dem IT-Manager zu verstehen. Denn nichts wäre doch schlimmer als ein Computercrash kurz vor einer Deadline oder ein anderes Technikproblem. Er sei zwar niemand, mit dem man seine Freizeit verbringen wolle, aber man solle sich in der Arbeit unbedingt mit ihm gut stellen, rät Excelle.

Das ist natürlich wenig schmeichelhaft für den IT-Manager. Wer das durchschaut, muss sich doch zwangsläufig ausgenutzt vorkommen.

Kindheitserinnerungen

Levinson fühlt sich selbst an ihre eigene Schulzeit zurückerinnert. Da wurden die klugen Kinder von allen umworben, wenn Sie bei den Hausaufgaben helfen sollten. Aber Freitagabend saßen sie allein zuhause, wenn alle anderen sich fürs Kino verabredeten. Dann fragte niemand.

Ein Leser, der Levinsons Artikel kommentiert, erkennt die beschriebene Situation wieder, begegnet ihr aber sehr proaktiv. Tun Sie den Leuten doch den Gefallen, wenn sie Sie am Arbeitsplatz um etwas bitten, schlägt er vor. Man selbst freue sich doch schließlich auch über Hilfe, wenn man sie benötige.