Aufgaben und Projekte

CIOs sollen das Social Business retten

22.04.2015 von Christiane Pütter
Unternehmen scheitern noch daran, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. Deshalb entwirft Forrester den Idealtypus eines Social CIO.

Hinter dem Hype um Social Media steckt Arbeit, und diese hat sich der US-Berater Forrester angesehen. In dem Report "The Social CIO" führen die Berater aus, wie Unternehmen Social IT umsetzen können und welche Rolle der IT-Entscheider dabei spielt. Mit dem Verteilen von Tools und Software ist es nicht getan.

Glaubt man Forrester, funktioniert die Umstellung auf ein "Social Business" derzeit in vielen Unternehmen nicht. Das liege daran, dass der CIO typischerweise zu wenig Ahnung von den Geschäftsprozessen habe. Das erklärte Ziel jeden Unternehmens - via Social IT schneller auf die Veränderungen am Markt reagieren zu können - lässt sich so nicht erreichen, erklärt Forrester.

3 Aufgaben für den Social CIO

Die Berater kreieren den Idealtypus eines "Social CIO". Auf den warten drei Aufgaben:

Der Social CIO konzipiert den Einsatz von Social IT über die Unternehmensgrenzen hinaus, erklärt Forrester.
Foto: Forrester

Was CIOso in Angriff nehmen sollten

Hinter den genannten Aufgaben steht eine Vision eines Social Enterprise, wie Forrester betont. Glaubt man den Beratern, muss der ideale CIO eine solche Vision teilen. Wer wissen will, wo er bei der Transformation seines Unternehmens steht, kann folgende Punkte für sich abklären:

Sopra Steria über den Stand von Collaboration
Collaboration
An der "Potenzialanalyse Share Economy" von Sopra Steria (vormals Steria Mummert) haben rund 150 Entscheider teilgenommen.
IT als Initiator
Die Initiative zu vernetztem Arbeiten geht meist von der IT-Abteilung aus. Diese ist dann auch verantwortlich.
Kunden und Lieferanten
Noch nicht alle Unternehmen, die Collaboration einsetzen, beziehen auch Kunden und Lieferanten mit ein.
Private Endgeräte
Collaboration heißt nicht automatisch, dass die Mitarbeiter ihre privaten Endgeräte benutzen dürfen. Bei Smartphones wird das deutlich häufiger erlaubt als beim Desktop PC.
CRM oder ERP
Vernetztes Arbeiten bezieht sich meist auf den Einsatz von CRM oder ERP-Lösungen wie SAP.
Hemmfaktoren
Nicht nur Sicherheitsbedenken hemmen den Einsatz von Collaboration. Mancher Entscheider sieht schlicht keinen messbaren Mehrwert.

Den Consultants ist bewusst, dass Social IT den CIO und sein Team vor neue Herausforderungen stellt. Das gilt aber für alle Entscheider im Unternehmen, so Forrester weiter. Insbesondere die Mitarbeiter mit dem direkten Draht zu Kunden, Zulieferern und Partnern müssen angehört werden. Ihre Erfahrungen und Bedürfnisse sind maßgeblich.