Weltweit gesehen bleibt das Wachstum der IT-Budgets in diesem Jahr unverändert bei 3,3 Prozent. Fast zwei Drittel der befragten CIOs berichteten, dass sich ihre Budgets für 2008 nicht geändert haben. 15 Prozent gaben eine Aufstockung an. Dabei geht es um eine Erhöhung um rund 15 Prozent.
Allerdings gibt es auch Verlierer bei den IT-Führungskräften. Fast ein Viertel muss künftig mit einer Kürzung des Budgets fertig werden. Diese beläuft sich im Durchschnitt auf zehn Prozent.
Nach Regionen aufgesplittet zeigt sich, dass CIOs aus Europa und dem Raum Asien und Pazifik eher auf der Sonnenseite stehen. Sie haben durchschnittlich mehr in der Kasse. Diese IT-Chefs spüren nach eigenen Angaben kaum etwas von der Finanzkrise in den USA. Dort müssen die Kollegen mit einem geringeren Zuwachs auskommen. Die Analysten stellten beim Wachstum einen Rückgang von 3,1 auf 2,3 Prozent fest.
Wer als CIO in seiner Abteilung Kosten einsparen muss, der versucht es vor allem bei den Betriebskosten, wie die Umfrage ergab. Investitionen werden dagegen vorwiegend bei Business Intelligence, bei der Unternehmens-Software, bei den Servern, beim Storage und der Sicherheit getätigt.
Verwaltung und Notfallplan für IT-Budgets
Die Analyse zeigt aber nur eine Momentaufnahme. Denn das erste Quartal ist nicht unbedingt repräsentativ für das komplette Geschäftsjahr. Änderungen beim Budget zeigen sich hier am deutlichsten, da die CIOs ihre Etats mittlerweile anders verwalten. Sie richten sich verstärkt nach einer betriebswirtschaftlichen Basis, was sich in den Ergebnissen zum ersten Quartal zeigt, so Gartner.
Kritisch sieht Gartner, dass nur knapp ein Drittel der befragten IT-Chefs einen Notfallplan für schlechte Zeiten griffbereit hat. CIOs sollten sich aber aufgrund der Wirtschaftslage für das zweite Quartal vorbereiten - und zwar auf alle Eventualitäten wie Wachstum oder Rezession.
Für die Umfrage "Emergingtrends" befragte Gartner weltweit 1.011 CIOs über das IT-Budget.