Chief Financial Officer gewinnt an Macht

CIOs verlieren in der Krise ihren Einfluss

30.04.2009 von Christiane Pütter
Sechs von zehn IT-Entscheidern sehen durch die Krise ihre Position im Unternehmen geschwächt. Mehr als jeder Vierte klagt, dass er Einfluss an den Chief Financial Officer (CFO) verliert.

Von wegen "Mit IT aus der Krise" - deutsche Unternehmer scheinen umgekehrt zu denken. Derzeit verlieren 59 Prozent der CIOs Einfluss in ihrer Firma. Das geht aus einer Umfrage von cio.de hervor, an der sich 216 Nutzer beteiligt haben.

Dreh- und Angelpunkt ist offenbar das Geld: Fast jeder Dritte (30 Prozent) erklärt, Macht an den Chief Financial Officer (CFO) abgeben zu müssen. Damit liegt der CFO deutlich vorn.

14 Prozent der Befragten verlieren Einfluss an den CEO. Ebenso viele beobachten, dass die Fachbereiche stärker mitreden als bisher. Immerhin erklären aber auch 42 Prozent, alles laufe wie gehabt.

Die Analysten von Forrester raten zu mehr Kommunikation zwischen IT und Business. CIOs machten oft den groben Fehler, die wahren Kosten von IT-Projekten gegenüber dem Management zu verbergen. Zudem verlören sie sich bei der Darstellung ihrer Projekte zu sehr in technischen Details, statt den geschäftlichen Nutzen der Projekte gegenüber dem Management darzustellen, so Forrester.

Projekte mit Kennzahlen dokumentieren

Die Analysten raten außerdem, Fortschritte und Erfolge eines Projekts mit Hilfe laufend aktualisierter Status-Berichte jederzeit zu dokumentieren. Anhand klar definierter Kennzahlen lasse sich der jeweilige Projekt-Status mit den ursprünglichen Zielen und Erfolgskennzahlen abgleichen.

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