Finanz-Manager öffnen lieber papierene Post

CIOs wollen jeden Brief auf den Schirm

11.07.2007 von Werner Kurzlechner
IT-Leiter erkennen kaum noch Sinn in postalischen Briefen. Für 78 Prozent steht fest, dass Geschäftsbriefe am besten auch in ihrem E-Mail-Account landen sollten. Demgegenüber bevorzugt unter Finanz-Managern fast die Hälfte eindeutig auf Papier gedruckte Post, wie eine Umfrage des Lösungsanbieters Océ zeigt.
41 Prozent der IT-Verantwortlichen wollen, dass Briefe "auf jeden Fall" ins elektronische Postfach flattern.

Große Unterschiede offenbaren sich in dieser Frage also zwischen Managern aus verschiedenen Abteilungen. Im Durchschnitt steht ein Drittel treu zur Post in echten Umschlägen. Annähernd so konservativ wie die Finanz-Chefs ticken die Produktions-Leiter, die zu 40 Prozent Skepsis gegenüber der E-Mail an den Tag legen.

Die fortschrittlich gesinnten IT-Manager finden hingegen Verbündete in den Vertriebs-Abteilungen, wo sogar 79 Prozent Geschäftsbriefe grundsätzlich auf dem Schirm haben wollen. Auch von den Personal-Chefs wünschen sich zwei Drittel die Post auf den Rechner.

54 Prozent aller Befragten versprechen sich davon, die Post mit mehr System bearbeiten zu können. Die größten Hoffnungen haben hier die Vertriebs-Leiter mit 69 Prozent.

Zwei Drittel der Vertriebs-Chefs setzen überdies darauf, die Post elektronisch schneller bearbeiten zu können - insgesamt glaubt das nur ein Drittel.

Etwa die Hälfte der Befragten erwartet eine höhere Arbeitsproduktivität sowie eine bessere Archivierung. Mit diesem Argument sind die zurückhaltenden Finanz-Manager noch am ehesten zu ködern. Immerhin zwei Fünftel sehen ebenfalls den Vorteil, die Post auf dem Rechner besser archivieren zu können.

Ocè befragte mehr als 400 Manager.