Demnach denken mehr als 60 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen ernsthaft über Kombi-Lösungen aus der Sicherheitsbox mit Firewall, Intrusion-Prevention- und Detection-System sowie Anti-Viren-Schutz nach. Das ist um die Hälfte mehr als noch ein Jahr zuvor.
Dass UTM ein Wachstumsmarkt ist, hat auch eine Untersuchung des Marktforschers IDC ergeben. Innerhalb von sechs Monaten stieg im vergangenen Jahr der Umsatz um gut 60 Prozent.
Vor zwei Jahren hatte UTM noch ein Nischendasein geführt. Damals wurden mit UTM 105 Millionen US-Dollar umgesetzt. Bis 2010 soll der Umsatz auf 3,5 Milliarden Dollar steigen.
Sicherheitsfunktionen verschiedener Hersteller auf einer einzigen Plattform scheinen immer mehr IT-Manager zu interessieren. Dabei zieht mehr als die Hälfte der Befragten spezielle Geräte, so genannten Security Appliances vor.
Auf ihnen sind Technologien unterschiedlicher Hersteller gebündelt. Für 14 Prozent spielt die Zahl der in den Security Appliances vertretenen Hersteller keine Rolle.
Immerhin nutzen jeweils zwei Fünftel der Befragten zwischen einem bis fünf oder sechs bis zehn verschiedene Anbieter. Zwei Drittel will auch künftig diese Zahl nicht verringern. 19 Prozent gaben an, definitiv mit weniger Anbietern als bisher zusammenarbeiten zu wollen.
Ein Interface für alles
Den meisten IT-Managern geht es bei der Entscheidung für UTM nicht darum, die Zahl der im Unternehmen eingesetzten Produkte unterschiedlicher Hersteller zu minimieren. Das ist nur für gut ein Drittel ein entscheidendes Kriterium. Für mehr als die Hälfte spielt das keine Rolle.
Ausschlaggebend ist für mehr als 40 Prozent vielmehr, dass sie die diversen Sicherheitsfunktionen für ihre IT mit nur einem einzigen Interface managen können. Ein Drittel legt großen Wert auf integrierte Security Reports. Gut ein Viertel nannte Einsparungen als Grund für eine Entscheidung zugunsten UTM.
Die Befragung "Unified Threat Managment Appliances: Ready to take off?" hat das amerikanische Marktforschungsunternehmen Theinfopro im Auftrag von Secure Computing durchgeführt. An ihr nahmen 102 CIOs aus allen Branchen teil.