Unter dem Strich stand ein Jahresüberschuss von 430 Millionen Euro - trotz eines teuren Konzernumbaus und zusätzlicher Belastungen bei der polnischen Tochter mBank. Damit verdiente der Frankfurter MDax-Konzern deutlich mehr als von Analysten erwartet.
"2022 wird ein entscheidendes Jahr bei der Umsetzung unserer Strategie", kündigte Vorstandschef Manfred Knof am Donnerstag in Frankfurt an. "Wir wollen an das erfolgreiche Kundengeschäft des vergangenen Jahres anknüpfen und den Konzerngewinn auf mehr als eine Milliarde Euro steigern. Damit streben wir für das Geschäftsjahr 2022 die Zahlung einer Dividende an."
2020 hatte das Institut, dessen größter Anteilseigner der deutsche Staat ist, mit rund 2,9 Milliarden Euro Minus den größten Verlust seit der Finanzkrise 2009 verbucht. Der zum 1. Januar 2021 als Sanierer angetretene Knof will die Commerzbank mit einem verschärften Sparkurs nachhaltig zurück in die Erfolgsspur führen. Der Vorstand hat sich vorgenommen, bis Ende 2024 die Zahl der Vollzeitstellen von ursprünglich etwa 39 500 auf 32 000 zu verringern. Die Zahl der Filialen in Deutschland wird von 790 auf 450 fast halbiert. (dpa/ad)