Die Commerzbank vereinfacht das E-Banking für Firmenkunden mit mehreren Bankverbindungen. Die Web-Anwendung Midentity setzt auf den offenen Standard EBICS (Electronic Banking Internet Communication Standard) auf.
Midentity ist ein Chipkarten-Lesegerät mit mobilen Anwendungen in Form eines USB-Sticks. Anbieter ist die Firma Kobil aus Worms. Glaubt man Kobil, können Applikationen auf dem Chipkartenleser "hochsicher" mitgenommen und auf PCs ohne Installation von Software oder Treibern genutzt werden. Das gelte für Windows-PCs ebenso wie für Mac- oder Linux-Rechner.
Die Smartcard im SIM-Format trägt demnach die digitale Identität des Nutzers. Dieser kann elektronisch unterschreiben. Laut Commerzbank können die Kunden Commerzbank- wie Fremdkonten mit dieser Anwendung gemeinsam verwalten, Kontoinformationen bankübergreifend abrufen und Transaktionen managen.
Die neue Lösung soll das Problem lösen, dass jede Bank eigene Zugangswege und Applikationen für den Online-Zugriff hat. Außerdem ist der Zugriff meist an lokale Rechner gebunden, an denen Chipkartenlesegeräte installiert werden müssen.
Nach eigenen Angaben hat die Commerzbank ihr operatives Ergebnis im dritten Quartal 2009 um 345 Millionen Euro auf 122 Millionen Euro gesteigert. Abschreibungen und der planmäßige Restrukturierungsaufwand für die Dresdner Bank-Integration (904 Millionen Euro) führten im dritten Quartal zu einem Netto-Ergebnis von rund minus einer Milliarde Euro. Im zweiten Quartal waren es minus 761 Millionen Euro.