Service Management geht in die nächste Runde, so Lisa Erickson-Harris, Senior Analystin bei EMA: "Anstatt Service Management als Ganzes zu betrachten, diskutieren wir mittlerweile über einzelne Aspekte und beziehen dabei CMDB mit ein." Die Marktforscher wollten wissen, welchen Einfluss CMDB auf das Service Level Management hat.
Dabei zeigen sich die befragten CIOs uneins. Knapp die Hälfte (47 Prozent) attestiert CMDB, die Effektivität des Service Level Managements (SLM) gesteigert zu haben. Damit waren die Analysten aber noch nicht zufrieden. Sie haben nach dem Zusammenspiel zwischen CMDB und der SLM-Strategie im Unternehmen gefragt. Ergebnis: 26 Prozent sprechen von positiven Effekten, gar von "großer Wirkung" für ihre SLM-Strategie. 25 Prozent haben allerdings nichts Derartiges bemerkt.
Immerhin zwölf Prozent der CIOs sind auf das Thema nicht gut zu sprechen: CMDB lenke vom SLM ab (neun Prozent) oder wirke sich sogar negativ auf die SLM-Strategie aus (drei Prozent).
Dass also ein Viertel der Studienteilnehmer nichts mitbekommen haben will, kann die wackere Lisa Erickson-Harris nicht stehen lassen. "Vielleicht sind keine News in diesem Fall gute News", schlägt sie vor. Es sei doch denkbar, dass die User eine bestehende Symbiose von CMDB und SLM einfach nicht erkennen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Wichtigstes Ziel in Sachen SLM ist das Definieren und Priorisieren von Services. Es folgen die Integration von Tools zum Messen von SLAs und der etwas vage Punkt "Educating my company" mit je 40 Prozent der Nennungen. Außerdem stehen das Implementieren (39 Prozent) sowie das Entwickeln (32 Prozent) einer CMDB-Strategie auf der Liste.
Eines ist den Analysten aufgefallen: Im Branchenvergleich zeigt der Finanzsektor die besten Ergebnisse beim Implementieren von CMDB- und SLM-Software. Nichtsdestoweniger betonen die Befragten branchenübergreifend die Relevanz des Themas: 51 Prozent halten SLM für wichtig, 39 Prozent für entscheidend.
An Umfrage von EMA haben 57 IT-Verantwortliche teilgenommen. Damit kann die Studie wohl eher als explorativ denn als repräsentativ gelten.