Dabei sind es gar nicht nur die User, sondern nicht selten auch noch die Führungsriege des Unternehmens, die ernsthaft den Einsatz von Konsumenten-Rechnern fordern. Nicht selten müsse sich der CIO dafür rechtfertigen, dass er teurere Enterprise-PCs einkaufe.
Das zu begründen, sollte jedoch niemandem schwerfallen, so Research Vice President Leslie Fiering. Denn Consumer PCs sind definitiv nicht für den Einsatz in Unternehmen gemacht, erst recht nicht in vernetzten Unternehmen. Dort sollten die Rechner standardisiert sein, was mit 08/15-Geräten für den Hausgebrauch nur unter hohem Aufwand zu bewerkstelligen ist. Schon kleinere Veränderungen im Firmen-System könnten große Mühen mit sich bringen, so die Analystin.
Konkret muss sich ein CIO bei der Kaufentscheidung auf folgende Punkte konzentrieren: Plattformstabilität, längere Produktzyklen (nicht unter 18 Monaten), System Design und Features, Qualitätssicherung, Sicherheit und Handhabbarkeit, Beratung durch den Vertriebskanal und PC Lifecycle Services.
In all diesen Punkten, so Leslie Fiering, können Consumer PCs den Profi-Geräten nicht das Wasser reichen. Das werde spätestens dann deutlich, wenn die IT-Mitarbeiter stundenlang in teuren Service-Hotlines hängen.
Und zum Thema Qualität sei zu sagen, dass Konsumenten-Rechner bei weitem nicht die Tests durchlaufen, denen Enterprise PCs unterworfen sind. Im Firmeneinsatz könne das zu doppelt so hohen Ausfallraten führen.
Wenn Unternehmen denn den Trend zum Mitarbeiter-eigenen System mitmachen wollen, müssen sie sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Firma erfüllt werden, so Leslie-Fiering weiter. Dabei könnten Virtualisierungs-Techniken helfen, Corporate Needs von der Konsumenten-Umgebung zu trennen.
Gartner hat die Expertise unter dem Titel "Don't be seduced by consumer pc bargains" herausgegeben.