Weil Conti nun vor allem in Europa von einer geringeren Autoproduktion der Hersteller ausgeht und auch die Marktentwicklung im nordamerikanischen Reifenersatzgeschäft schwächer verläuft, stutzte Konzernchef Nikolai Setzer die Umsatzerwartung auf 40 bis 42,5 Milliarden Euro, wie die Hannoveraner am Mittwoch mitteilten. Bisher waren 41 bis 44 Milliarden Euro anvisiert.
Bei der operativen Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Sonderposten bleibt Conti bei der bisherigen Zielspanne. In der Autozulieferung allein allerdings haben sich die Aussichten für den operativen Gewinn etwas eingetrübt. Der Konzern hatte am Montag angekündigt, das Autozuliefergeschäft über einen Spin-Off an der Börse abspalten zu wollen.
Sparprogramm zeigt Wirkung
Im zweiten Quartal lief es deutlich besser im größten Konzernteil als ein Jahr zuvor. Das Sparprogramm mit dem Stellenabbau sowie Preisnachverhandlungen mit Autobauern zeigten den Angaben zufolge ihre Wirkung, was den Niedersachen in den kommenden Quartalen noch stärker zugutekommen soll.
Das operative Ergebnis im Konzern stieg im Jahresvergleich um knapp 41 Prozent auf 704 Millionen Euro und fiel damit besser aus als von Analysten erwartet. Unter dem Strich blieb mit 305 Millionen Euro fast die Hälfte mehr Gewinn übrig. Der Umsatz schmolz jedoch um gut vier Prozent auf 10,0 Milliarden Euro. (dpa/rs)