Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium berichtet, würden bis Jahresende statt der im Februar kalkulierten weiteren Kosten von 50 Millionen Euro nun 70 Millionen Euro erwartet. Mitte Januar hatte der Bund von bis dahin aufgelaufenen Kosten von rund 130 Millionen Euro gesprochen. Nun belaufen sich die bislang ausgezahlten Gesamtkosten auf rund 160 Millionen Euro, wie eine Sprecherin von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Zeitung sagte.
Entwicklung, Weiterentwicklung und Betrieb der im Juni 2020 gestarteten Warn-App liegen bei den Unternehmen SAP und T-Systems. Die gestiegenen Kosten fallen dem Bericht zufolge etwa für die "Anbindung weiterer Teststellen" an oder für die "verbesserte Anzeige" des aktuellen Status-Nachweises. Vor wenigen Tagen hatte Lauterbach eine Umprogrammierung der App angekündigt. Wer frisch geimpft, getestet oder genesen sei, bei dem werde die App automatisch und ohne Verzögerung grün statt blau zeigen - zum Beispiel in einer Gaststätte sei dies dann auf einen Blick erkennbar, hatte der Minister erklärt. (dpa/rs/rw)