Hessen will mit dem neuen EEC seine Verwaltung ressort- und behördenübergreifend modernisieren. Dabei baut das Center auf den laufenden E-Government-Projekten auf und führt diese auf eine einheitliche Plattform. Für die Einführung von E-Government hat das Bundesland bis 2008 Investitionen von 50 Millionen Euro vorgesehen.
Im Zuge der Umstellung der IT setzt Hessen unter anderem auf vier verschiedene Einzelprojekte:
1. Das HCN-2004-Projekt (Hessen Corporate Network 2004) soll für eine verbesserte Kommunikationsinfrastruktur sorgen. Dazu gehört ein einheitliches und ressortübergreifendes E-Mail-Verfahren und ein zentraler Verzeichnisdienst, eine Art Telefon- und Branchenbuch der öffentlichen Verwaltung. Außerdem soll die elektronische Signatur eingeführt werden.
2. Mit der Website hessen.de soll eine ressortübergreifende Portallösung realisiert werden. Sie soll es möglich machen, alle Informationen von einer einheitlichen Oberfläche aus zu erhalten und dort auch gleich in Transaktionen einzusteigen, wie zum Beispiel Steuererklärungen oder Anfragen.
3. Bei dem Projekt der neuen Verwaltungssteuerung (NVS) sieht sich Hessen als Vorreiter. Ende vergangenen Jahres wurde die Landesverwaltung vollständig auf das kaufmännische Rechnungswesen mit SAP umgestellt. Damit hat Hessen bundesweite Standards für das kaufmännische Rechnungswesen in der öffentlichen Verwaltung gesetzt.
4. Mit der Einführung eines elektronischen Dokumenten-Management-Systems sollen die papiergebundenen Akten und das Papierarchiv weitgehend abgeschafft werden. Die Folge wäre eine schnellere und effizientere Sachbearbeitung, die auch eine Senkung der Personalkosten erlauben würde.
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