Die Hackergruppe NoName habe sich zu dem Angriff auf Internetseiten in der Schweiz bekannt und als Begründung die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos genannt, teilte das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) in Bern am Mittwoch mit.
Die mutmaßlichen Täter legten am Mittwoch Webseiten mittels sogenannter DDoS-Angriffe kurzfristig lahm, indem sie die Seiten durch eine große Zahl an Anfragen überlasteten. Schweizer Fachleute hätten daran gearbeitet, die Erreichbarkeit der Webseiten rasch wiederherzustellen, berichtete BACS. Die Schweiz habe einen solchen Angriff im Vorfeld von Selenskyjs Besuch erwartet und deshalb Sicherheitsvorkehrungen getroffen, hieß es.
Milliarden für Waffenlieferungen
Selenskyj warnte am Mittwoch beim WEF vor einer weiteren Verzögerung westlicher Hilfen für sein von Russland angegriffenes Land. Am Dienstag hatte er in Davos vor einem "Einfrieren" des Konflikts gewarnt und Hoffnungen auf einen Beitritt zur Nato bekräftigt. Beim Werben um weitere Milliarden und Waffenlieferungen bekam Selenskyj Unterstützung aus der EU und von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. (dpa/jm/rs)