Die Münchener DAB Bank, nach eigener Darstellung Deutschlands erster Discount-Broker, will ihr altes System durch die Kernbanken-Lösung K-Core 24 ersetzen. Im kommenden Jahr soll das neue System in den Produktivbetrieb gehen. Anbieter ist FIS Kordoba, ebenfalls aus München.
K-Core 24 beinhaltet unter anderem die Module Kontokorrent, Festgeld, Spar, Zahlungsverkehr und Fremdwährung sowie Banksteuerung. Außerdem gehören verschiedene Querschnittfunktionen dazu.
Im Rahmen der Implementierung wird FIS Kordoba die Bank beraten sowie Entwicklung und Anpassung übernehmen. Außerdem soll der Provider das Testing und die Migration der angelieferten Kunden- und Bankdaten in das neue System erledigen. K-Core 24 soll an Lösungen in den Bereichen Transaktionsgeschäft und Bestandsverwaltung über Schnittstellen angebunden und in die bestehende Landschaft integriert werden.
Klaus-Peter Weiß, IT-Bereichsleiter bei der DAB Bank, verspricht sich von der Migration unter anderem Erleichterungen beim Erfüllen von Compliance. Er will regulatorische und bank-betriebswirtschaftliche Anforderungen zügig umsetzen können.
Die DAB Bank erzielte nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahrs ein Vorsteuerergebnis von 14,7 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2010 waren es 18,4 Millionen Euro.
Zahlen zur DAB Bank
Das Unternehmen ging im Mai 1994 an den Start und ist seit 1999 an der Frankfurter Börse gelistet. Die DAB Bank stellt als Direktbank Dienstleistungen rund um das Thema Vermögensaufbau und Vermögenssicherung mit Wertpapieren zur Verfügung.