HCI-System

Dahme-Spreewald macht IT fit für digitale Services

18.06.2024 von Bernd  Reder
Mit einer Hyperconverged Infrastructure hat der Landkreis Dahme-Spreewald das Rechenzentrum konsolidiert und den Administrationsaufwand deutlich verringert.
Der Landkreis Dahme-Spreewald - hier das Landratsamt in Lübben bei der 30-Jahr-Feier des Kreises - forciert die Digitalisierung von Bürger-Services und internen Abläufen.
Foto: Landkreis Dahme-Spreewald - Robert Naase

Nicht nur Unternehmen, sondern auch öffentliche Einrichtungen treiben die Digitalisierung voran. Dazu gehört der Landkreis Dahme-Spreewald südlich von Berlin. Er führte in den vergangenen Jahren digitale Verfahren und Anwendungen ein, um Verwaltungsprozesse zu beschleunigen.

Dadurch entstand jedoch eine heterogene Infrastruktur im Rechenzentrum. Es gab unterschiedliche Server-Cluster und Virtualisierungsplattformen, um die Windows- und Linux-Anwendungen zu betreiben.

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"Die Verwaltung dieser heterogenen Infrastruktur kostete immer mehr Zeit", sagt Steffen Reichgardt, Informationssicherheitsbeauftragter und ehemaliger Leiter der IT der Kreisverwaltung. "Daher suchten wir nach Möglichkeiten, die Komplexität zu reduzieren, Systeme zu konsolidieren und den operativen Aufwand zu minimieren."

Lösung: Konsolidierung mit HCI

Die Wahl fiel auf die hyperkonvergente Infrastruktursoftware von Nutanix. Für dessen HCI-Ansatz sprachen mehrere Faktoren: "Nutanix bot nicht nur die ausgereifteste Technologie, sondern war auch der einzige Anbieter, der alle von uns verwendeten Hypervisor-Technologien unterstützte: VMware ESXi, Microsoft Hyper-V und KVM", so Reichgardt.

Nutanix AHV ist eine Virtualisierungslösung für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die auch die Anbindung an Cloud-Umgebungen ermöglicht. Ein Cluster der IT-Infrastruktur des Kreises Dahme-Spreewald nutzt den AHV-Hypervisor, ein zweiter VMware ESXi.
Foto: Nutanix

Zusammen mit den Nutanix-Spezialisten des Systemhauses Bechtle Chemnitz implementierten die IT-Verantwortlichen in beiden Serverräumen der Kreisverwaltung zwei gespiegelte Nutanix-Cluster mit jeweils drei Knoten. Ein Cluster-Paar wurde mit VMware ESXi eingerichtet, eines mit dem Hypervisor AHV von Nutanix.

Um Leistung für weitere Workloads bereitzustellen, erweiterte der Landkreis die AHV-Cluster auf jeweils sieben Knoten. Außerdem ersetzt die IT-Abteilung in den Schulen des Landkreises die lokalen Server durch Single-Node-Cluster. Auf dieser Nutanix-Infrastruktur, die zentral gemanagt wird, laufen die Anwendungen für den Schulbetrieb.

Um 80 Prozent niedrigerer Administrationsaufwand

Alexander Nagel, Amtsleiter für Informationstechnik und Digitalisierung in der Kreisverwaltung, schätzt, dass der Aufwand, um die Infrastruktur zu warten und zu administrieren, um rund 80 Prozent gesunken ist. Die IT-Abteilung hat dadurch deutlich mehr Zeit, um Anwendungen weiterzuentwickeln und Prozesse zu digitalisieren. Sein Fazit: "Die Nutanix-Infrastruktur hat unsere Erwartungen von Anfang an erfüllt."

Alexander Nagel, Amtsleiter für Informationstechnik und Digitalisierung in der Kreisverwaltung von Dahme-Spreewald: "Die Nutanix-Infrastruktur hat unsere Erwartungen von Anfang an erfüllt."
Foto: Landkreis Dahme-Spreewald

Ein weiterer Vorteil ist die Skalierbarkeit: "Wenn wir größere Verfahren wie die geplante Lösung für das Prozessmanagement implementieren, müssen wir lediglich neue Knoten zum Cluster hinzufügen. Das ist im laufenden Betrieb möglich, ohne aufwendige Anpassungen an die Systemarchitektur", ergänzt Steffen Reichgardt.

Landkreis Dahme-Spreewald | Digitalisierung
Branche: öffentliche Verwaltung
Use Case: Konsolidierung der IT-Infrastruktur und geringerer Managementaufwand
Lösung: HCI-Plattform von Nutanix
Partner: Nutanix, Bechtle

Die IT-Chefs der Bundesländer
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BAMF-Vizepräsident Markus Richter ist Bundes-CIO. Er löste Klaus Vitt ab, der Ende April 2020 in den Ruhestand ging.
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Christian Pfromm ist seit Januar 2018 neuer CDO der Stadt Hamburg Sein genauer Titel lautet: "Chief Digital Officer / Leiter des Amtes für IT und Digitalisierung". Der CDO berichtet an den 1. Bürgermeister der Stadt Hamburg und an den Chef der Senatskanzlei. Zuvor war Pfromm von Juni 2011 bis Dezember 2017 Group CIO der BHF-Bank AG. CIO Jörn Riedel berichtet an ihn.
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Bernd Schlömer ist seit Oktober 2021 CIO des Landes Sachsen-Anhalt. Er folgte auf Rüdiger Malter, der das Amt seit April 2020 innehatte.
Hartmut Schubert, CIO in Thüringen
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Im Januar 2020 ernannte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) CIO Thomas Popp zum Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung als Mitglied der Staatsregierung (CIO). Popp war bisher Landes-CIO in Sachsen.
Ina-Maria Ulbrich, Staatsekretärin, Mecklenburg-Vorpommern
Ina-Maria Ulbrich ist seit November 2016 Staatsekretärin im neu geschaffenen Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern. Aus "Landesentwicklung" wurde nun "Digitalisierung". Die Juristin wurde 2002 Regierungsrätin und Referentin im Umweltministerium, beim Landkreis Ostvorpommern und im Wirtschaftsministerium. Von 2006 bis 2008 leitete sie das Büros des Ministers für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, von 2008 bis 2011 war Ulbrich Leiterin des Büros des Ministerpräsidenten. Ulbrich vertritt das Land auch im IT-Planungsrat.
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Ralf Stettner ist Chief Information Officer und Bevollmächtigter der Hessischen Landesregierung für E-Government und Informationstechnologie (CIO) und folgt damit Patrick Burghardt, der im Januar 2024 das Amt des Oberbürgermeisters von Rüsselsheim übernahm. Stettner hatte von Ende 2018 bis Anfang 2024 die Position des Chief Information Security Officers (CISO) in der hessischen Landesverwaltung inne und war Leiter der Abteilung Cyber- und IT-Sicherheit und Verwaltungsdigitalisierung im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.
Stefan Krebs, CIO in Baden-Württemberg
Seit dem 1. Juli 2015 leitet Stefan Krebs die IT-Geschicke des Landes Baden-Württemberg als Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie (CIO/CDO). Der Diplom-Verwaltungswirt kennt sich mit Banken und IT-Sicherheit aus. Zu seinen ersten Aufgaben gehörte die Feinplanung für die schrittweise Bündelung der bisher dezentralen IT-Einheiten der Landesverwaltung.
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Nachdem Andreas Meyer-Falcke Ende 2023 in den Ruhestand ging, hat Nordrhein-Westfalen nun wieder einen IT-Verantwortlichen. Am 14. Mai 2024 entschied das Landeskabinett, die Funktion des Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnik (CIO) an Daniel Sieveke zu übertragen.
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Seit Mitte Juli 2013 lenkt Sven Thomsen als CIO des Landes Schleswig-Holstein die Geschicke des Zentralen IT-Management Schleswig-Holstein (ZIT-SH). Im ZIT-SH sind die Aufgaben der ressortübergreifenden IT- und Finanzensteuerung für alle Fragen der Informations- und Kommunikationstechnologie zentralisiert. Wie auch in Hamburg ist Sven Thomsen nicht Staatssekretär und gehört nicht dem IT-Planungsrat an. Im IT-Planungsrat wird Schleswig-Holstein durch Knud Büchmann, Beauftragter der Landesregierung Schleswig-Holstein für Zentrale IT-, Organisations- und Personalentwicklung vertreten. Seit Mitte 2017 ist Thomsen an das neue Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) angedockt.
Elena Yorgova-Ramanauskas, CIO im Saarland
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Jörn Riedel, CIO von Hamburg
Seit 2008 hat Hamburg einen CIO. Den Posten hat seitdem Jörn Riedel inne. Angesiedelt ist er bei der Finanzbehörde der Hansestadt. Beim dortigen Amt für Organisation und Zentrale Dienste ist Riedel Abteilungsleiter für E-Government und IT-Steuerung. Anders als in anderen Bundesländern ist CIO Riedel nicht Staatssekretär - und gehört nicht dem IT-Planungsrat an. Hamburg vertritt in dem Bund-Länder-Gremium der Staatsrat der Finanzbehörde, Jens Lattmann. CIO Jörn Riedel verantwortet derzeit gleich mehrere übergreifende IT-Projekte in Hamburg.
Cornelius Everding, CPIO von Brandenburg
In Brandenburg fließen die Fäden in IT-Angelegenheiten nicht bei einem CIO zusammen sondern beim CPIO - dem Chief Process Innovation Officer. Mit dieser Bezeichnung soll die Orientierung an Prozessen betont werden, sagte gegenüber CIO.de Cornelius Everding, der das Amt seit seiner Schaffung im August 2008 innehat. Everding sieht sich nicht als alleine für IT zuständig an, sondern setzt auf einen Dreiklang: Mit dem CPIO kümmern sich um IT-Themen der zentrale IT-Dienstleister von Brandenburg und der sogenannte RIO-Ausschuss, die Runde der Ressort Information Officers. Aktuelles Thema ist das Forschungsprojekt "Stein-Hardenberg 2.0". Der Bund, Hamburg und Berlin, der öffentlich-rechtliche IT-Dienstleister Dataport und das Potsdamer Institut für E-Government bearbeiten die Frage, wie sich das Gemeinwesen mit modernen Werkzeugen organisieren lässt. Den CPIO hat Brandenburg beim Innenministerium angesiedelt. Amtsinhaber Everding ist nicht Staatssekretär, weshalb er - wie Kollegen aus anderen Ländern - nicht im IT-Planungsrat sitzt. Dort spricht Innenstaatssekretär Rudolf Zeeb für das Bundesland.
Hans-Henning Lühr, Staatsrat im Bremer Finanzressort
In Bremen ist die CIO-Funktion beim Staatsrat des Finanzressorts angesiedelt, Hans-Henning Lühr. Ihm direkt zugeordnet ist die Stabsstelle "Zentrales IT-Management und E-Government", die von Martin Hagen geleitet wird. Ein aktuelles Projekt der Bremer IT ist der einheitliche "Verwaltungs-PC": Ziel ist eine Standardisierung und die Professionalisierung des IT-Supports über alle Dienststellen hinweg. Im IT-Planungsrat vertritt Lühr Bremen.
Horst Baier, CIO von Niedersachsen
Das Land Niedersachsen hat am 20. März 2020 Horst Baier zum IT-Bevollmächtigten ernannt. Formal agiert der 57-Jährige als IT-Bevollmächtigter und leitet die Stabsstelle "Informationstechnik der Landesverwaltung".