Bitcoins können aber auf Handelsplattformen im Netz mit "echtem" Geld wie Euro oder Dollar gekauft werden. Die Idee dahinter ist ein Zahlungsverkehr, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert. Als Urheber des Konzepts gilt der Legende nach jemand namens Satoshi Nakamoto - eine Art Phantom. Wer sich genau dahinter verbirgt, ist ein Mysterium.
Nutzer können Bitcoins auch selbst am Computer erstellen, indem mit hoher Rechnerleistung hochkomplexe mathematische Formeln gelöst werden. Das Verfahren heißt im Fachjargon "Mining" (Schürfen). Die Produktion soll 2033 bei 21 Millionen Bitcoins eingestellt werden. Bis jetzt sind rund zwölf Millionen im Umlauf. Die gezielte Verknappung der Geldmenge ist vom früheren Goldstandard inspiriert und soll vor Inflation schützen.
Im Internet akzeptieren immer mehr Händler Bitcoins als Zahlungsmittel. Außerhalb des Netzes ist die Nutzung bislang auf wenige Szene-Läden beschränkt. Wer Bitcoins nutzen will, kann sich im Internet gratis entsprechende Software herunterladen. Danach wird eine digitale Geldbörse auf dem Computer oder Smartphone installiert.
Experten warnen aber vor Sicherheitslücken. Immer wieder werden Bitcoin-Börsen gehackt und geplündert. Durch diese Risiken und den bislang wenig liquiden Markt können starke Kursausschläge entstehen. (dpa/rs)