Benchmarks

Das iPhone 5S im Speedtest

23.10.2013 von Christian Woods
Mehr Rechenpower und mehr LTE: In unseren Benchmarks muss das iPhone 5S zeigen, wie schnell es wirklich ist.

ARMv7, 64 Bit, M7 Motionprozessor, GPU für Open GL ES 3.0 – Apple hat eine ganze Reihe kryptisch klingender technischer Neuerungen in das iPhone 5S gesteckt. Aber was bedeutet das tatsächlich, wenn Apple behauptet, dass das neue iPhone doppelt so schnell sei wie das iPhone 5? Wir haben Apples Top-Smartphone durch unser Testcenter gejagt und diverse Alltagstests absolviert. Wie sich die neue Technik auf Rechenpower, Grafikleistung und Ladezeiten auswirkt, zeigen unsere Benchmarks in der Galerie:

Geekbench misst die gesamte Systemleistung.
Hier setzt sich das iPhone 5S deutlich ab.
3Dmark ist ein Benchmark ...
... für den Grafikchip, hier ist das iPhone 5S mehrere Klassen besser als die sonstigen iPhones.
Das iPhone 5S im Speedtest
Dies ist ebenfalls ein Grafikbenchmark.
Das iPhone 5S im Speedtest
Auch bei der reinen Ladezeit von Apps ist das iPhone 5S etwas schneller, aber nicht sehr deutlich.
Das iPhone 5S im Speedtest
Ein reiner CPU-Benchmark.

Das iPhone ist tatsächlich enorm viel schneller als seine Vorgänger. Besonders bei der Grafikleistung ist dies zu spüren und in den Benchmarks auch zu sehen. Wo das iPhone 5 und das 5C langsam vor sich hin ruckelt, berechnet das 5S die Grafikdemos seidig weich und flüssig.

Schnelles Netz: LTE in der Stadt und auf dem Land

Den aktuell schnellsten mobilen Datenübertragungsstandard LTE (Long Term Evolution) beherrschte auch schon das iPhone 5, doch die neuen Modelle können es noch besser. Der Grund: Ein neuer mobiler Datenchip im iPhone 5S und 5C unterstützt nun mehr LTE-Frequenzen. Die Folge: man kann nun zwischen den Mobilfunkanbietern Telekom, Vodafone und O2 auswählen, ohne Einbußen bei der mobilen Datengeschwindigkeit in Kauf nehmen zu müssen. Schnell surfen hängt nun also nicht mehr vom Provider ab. Naja fast, denn es liegt auch daran, wo man sich befindet.

Surfpower
Das iPhone 5S gewinnt den Internetbenchmark klar.
LTE-Check
Jetzt surfen wir auch bei O2 und Vodafone über den neusten Mobilfunkstandard.
LTE-Check
Das iPhone 5 bleibt hier außen vor. LTE gibt es dort nur bei der Telekom.
LTE-Check
Im Telekom-Netz darf auch das iPhone 5 mitspielen.
WLAN-Check
Im Wi-Fi setzt sich das Top-iPhone ebenfalls ab.
Surfpower
Surfpower
5S gegen 5C: Während das 5S bei der Grafikdemo zwischen 30 und 60 Bilder pro Sekunde verarbeitet, stottert das 5C bei knapp über 10 Bilder/s.

Die Telekom rühmt sich selbst mit dem am besten ausgebauten LTE-Netzwerk. In Ballungsgebieten kommt dabei eine LTE-Frequenz von 1800 MHz zum Einsatz auf dem Land sind es 800 MHz. Genau letztere Frequenz beherrschte das iPhone 5 noch nicht. Um das zu testen, fahren wir in den hübschen Ort Neufinsing nördlich von München. Laut der LTE-Abdeckungskarte der Telekom gibt es hier LTE, aber nur mit einer Frequenz von 800 MHz. Und tatsächlich: Während das iPhone 5 in Neufinsing konsequent auf 3G herunterschaltet und so maximal 20 Megabit pro Sekunde erreicht, surfen iPhone 5S und 5C auf höheren Wellen.

Beide Geräte schalten auf LTE um und wir messen Datenraten teilweise jenseits der 50 Megabit pro Sekunde. Eine feine Sache. Interessant: Das klappt auch im Vodafone-Netz, wenngleich hier die maximalen Datenraten nicht ganz so hoch liegen.

In der Stadt bleibt alles beim Alten. Je nachdem, wie nahe man sich an einem Sendemast befindet, surft man mit den neuen Modellen im LTE-Netz mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Allerdings merken wir auch hier: Es funktioniert auch im Vodafone-Netz. (Macwelt)