Schon heute liegen in den Hirslanden-Kliniken die medizinischen Daten der Patienten in IT-Systemen vor. Bisher konnten diese Daten nur innerhalb der jeweiligen Klinik genutzt werden. Bei der Entwicklung des Hirslanden Informations-System Frameworks (HIS-Framework) ist die Notwendigkeit und zentrale Bedeutung eines Master Patient Index (MPI) als Basis-Service für die ICT-Architektur der Kliniken offensichtlich geworden.
Der MPI gleicht die Stammdaten aus den verschiedenen Systemen der Klinikgruppe ab und ordnet sie bei Übereinstimmung einem Patienten zu. Damit können die medizinischen Daten später in einer einrichtungsübergreifenden virtuellen Patientenakte konsolidiert werden, die alle Behandlungen eines Patienten in einer der Kliniken enthält.
Für die Vernetzungslösung von ICW müssen die bisher eingesetzten Systeme nicht ausgetauscht werden. Vorhandene Standards wie HL7 werden zum Informationsaustausch genutzt. Dabei lieferte der MPI in Tests auch bei 100 Millionen Patientendatensätzen und Suchanfragen von bis zu 1.000 gleichzeitigen Benutzern stabile Antwortzeiten unter einer Sekunde. Die Lösung kann auch für größere Patientenpopulationen eingesetzt werden.