Personaldienstleister Robert Half wollte von Finanz- und Personalmanagern wissen, in welchem Bereich soziale Netzwerke künftig den größten Einfluss haben werden. Die meisten Befragten aus Deutschland, ein knappes Drittel, glaubt in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter.
Werden Fach- und Führungskräfte über soziale Netzwerke kontaktiert, reagiert die große Mehrheit von ihnen allerdings neutral bis uninteressiert. Lediglich 38 Prozent der Angeschriebenen fühlt sich geschmeichelt.
Neben der Ansprache potenzieller neuer Mitarbeiter gehen 28 Prozent der Befragten davon aus, dass soziale Netzwerke zukünftig auch verstärkt zur Einschätzung von Bewerbern genutzt werden. Facebook soll für Arbeitgeber aber zukünftig tabu sein. Ende August verabschiedete die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zum Beschäftigtendatenschutz. Der besagt, dass Personaler im Web nur solche Informationen recherchieren dürfen, die der beruflichen Präsentation des Bewerbers dienen, etwa bei Xing oder Linkedin.
Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) sieht den größten Einfluss von Web 2.0 in der Förderung von Zusammenarbeit und Kommunikation. Der Austausch über die sozialen Plattformen stärkt das Teamwork und die Marke des Arbeitgebers.
Ein Viertel der Deutschen sieht keine der beschriebenen Folgen. Soziale Netzwerke haben keinen Einfluss, antworten diese Befragten.
Workplace Survey 2010
Für die Studie Workplace Survey 2010 hat der Personaldienstleister Robert Half über 3.000 Personal- und Finanzmanager in 13 Ländern befragt. Der Workplace Survey wird dreimal jährlich durchgeführt.