Jeder ITler der Bank arbeitet in spätestens zwei Jahren agil, sagt Michael Gorriz, CIO bei der Standard Chartered Bank. Aber Agilität klappt nur da, wo auch die Fachbereiche mitziehen. Wie der ehemalige Daimler-CIO das in Singapur umsetzt und was ihn sonst seit seinem Wechsel 2015 umtreibt.
Product Owner aus den Fachbereichen sind der Bottleneck.
Fachabteilungen fehlt es an IT- und Methodenwissen, Begriffe wie API oder Agilität sind Fremdworte.
CIO Gorriz unterteilt den Weg zur Volldigitalisierung der Bank in die drei Stufen Multi Touch Processing, One Touch Processing und Zero Touch Processing.
Fragt man amerikanische CIOs, wo sie sich beruflich in fünf Jahren sehen, antworten die meisten von ihnen: "als CEO". Fragt man deutsche CIOs, wo sie sich in fünf Jahren sehen, antworten die meisten: "als CIO in einem größeren Unternehmen" (siehe "State of the CIO 2017 auf www.cio.com) Letzteres ist jedoch schwierig, wenn man schon CIO in einem der größten Unternehmen Deutschlands war. Bleibt also nur die Flucht nach vorne, ins Ausland. Michael Gorriz hat Singapur gewählt, wo die meiste operative IT der Standard Chartered sitzt. Und er hat die Branche gewechselt. Nur warum ausgerechnet Banking?
Banken sind nicht überflüssig
Kim Hammonds, bislang die berühmteste CIO aus diesem Gewerbe in Deutschland, hat im März behauptet, dass in ihrer Branche etwas nicht stimmt - insbesondere in ihrer alten Firma. Sie bezeichnete bei ihrem Abgang die Deutsche Bank als die "most dysfunctional company", in der sie je gearbeitet habe. Das ehrt die Firma nicht gerade. Die ganze Branche steht unter Beschuss. In der Szene geht der Spruch um: Banking is necessary. Banks are not! "Sehe ich nicht so", sagt Michael Gorriz.
Überall, wo Banking noch nicht etabliert ist, reüssiert die Bank gerade: In Bangladesch ist die Standard Chartered die größte internationale Retail-Bank des Landes. "Wir haben in den acht bevölkerungsreichsten Ländern der Welt eine Banklizenz für Retail", sagt Gorriz. Insbesondere in Afrika weist die Bank gute Wachstumszahlen vor - trotz der großen Konkurrenz durch die Telcos, die dort in einigen Ländern - vor allem Kenia - die Finanzinstitute als Herren des Transaction Banking schon abgelöst haben.
Einfache Dinge digitalisieren
Gorriz findet Transaction Banking immer noch spannend. "Muss man nur gut machen", sagt der Group CIO, der die Gesamtabteilung "IT+Operations" leitet. 33.000 Menschen arbeiten in seinem Ressort. Das klingt riesig. Viele von den Mitarbeitern im Bereich Operations machen jedoch einfache Tätigkeiten. Überweisungen abtippen etwa oder Dokumente einscannen. Genau diese Jobs wäre Gorriz gerne los. Seine Vision: "Alles, was der Kunde sieht, soll digital sein."
Dafür müssen die 18.000 Mitarbeiter in der IT aber erst noch einmal richtig ran. 12.000 von ihnen sind Festangestellte der Standard Chartered Bank. Der Rest kommt über die Dienstleister. 2500 der ITler sitzen bei Gorriz in Singapur, der Rest verteilt sich über die Welt: Chennai, Bangalore, Kuala Lumpur oder Tianjin. Insbesondere die Kollegen in der Softwareentwicklung und Wartung (rund 10.000 Mitarbeiter) sind gefragt: "Wir bauen praktisch alles selbst", sagt Gorriz.
Das Retail-Banking ist selbst gestrickt. Das Kernbanksystem läuft auf Java. Erste Versionen sind schon in der Cloud. Bald soll die rechtliche Freigabe kommen, alle Systeme in die Cloud zu schicken. Die Entwickler bauen fleißig APIs (Application Programming Interfaces). Alle Interfaces werden zukünftig über RESTful API gesteuert. Auch der Austausch mit Geschäftskunden oder anderen Banken läuft dann darüber.
Methodenwissen fehlt
Beim Representational State Transfer (REST) schlüsselt der Browser eine Transaktion in mehrere Module auf, sodass auch Endkunden verschiedene Webservices nutzen können, so wie sie es heute schon bei Google, Amazon, Twitter oder LinkedIn tun. "Diese Konzepte müssen wir lehren", kommentiert Gorriz: "Das geht heute nicht mehr, dass jemand im Bankenwesen nicht weiß, was ein API ist. Das müssen auch die Vertriebler lernen."
Doch da klemmt es: Es fehlt an IT- und an Methodenwissen in den Fachabteilungen. API ist dort ebenso ein Fremdwort wie Agilität. So wie Gorriz beklagen viele CIOs, dass die ganze schöne Idee vom agilen Arbeiten nichts bringt, solange nur die IT-Mitarbeiter wissen, was damit gemeint ist. Jede Menge "Scrum Masters" richten gar nichts aus, solange "Product Owner" aus dem Business das agile Konzept für neumodischen Kram halten. Dass sich das gute alte Wasserfallmodell in der IT so lange hält, liegt vielleicht weniger an den ITlern als an Auftraggebern, die bitte nicht dauernd von Nachfragen aus der IT gestört werden möchten.
"Bottleneck sind die Product Owner aus den Fachbereichen"
Wer heute bei der Standard Chartered Web-Oberflächen gestaltet (zirka 400 Mitarbeiter), arbeitet bereits agil. Insgesamt sind schon 1000 IT-Mitarbeiter in Agilität geschult. Bald werden es alle sein. "Ich sag mal, in zwei Jahren sollten wir damit durch sein", schätzt Gorriz. Und ganz nebenbei: Two-Speed - also die Aufsplittung der IT in gründlichere und schnellere Entwickler - funktioniere dabei nicht: "Der agile Mindset muss bei allen vorhanden sein: Wir brauchen Full-Stack-Entwickler", fordert der CIO. Das sei auch gar nicht so schwer zu realisieren, aber: "Der Bottleneck sind die Product Owner aus den Fachbereichen."
Rund die Hälfte seiner Zeit sollte ein guter Product Owner damit verbringen, die Anforderungen im Geschäft zu ermitteln. Die andere Hälfte sollte er in seinem Sprint-Team sitzen. So sehen das Gorriz und die gängige Lehrmeinung (siehe auch "Aufgaben des Product Owners" auf www.computerwoche.de). Genau hier liegt aber das Problem: Welcher etablierte Manager setzt sich schon dauernd mit acht Leuten an einen Tisch, so wie das Scrum nun mal vorsieht? "Der soziale Druck ist viel höher", sagt Gorriz, der seine Scrum-Ausbildung schon hinter sich hat.
Das Business muss die Anforderungen schon selbst sauber formulieren
Wer bislang gewohnt war, ein Problem über den Zaun zu werfen (und später der IT die Schuld für Fehler zuzuschieben), gibt diese Position nicht einfach so auf. Das ist das große Problem aller etablierten, dysfunktionalen Firmen und gleichzeitig die Voraussetzung für agil: Einfach eine Lösung von der IT zu erwarten - ohne immer wieder das Problem einzugrenzen - geht heute nicht mehr. Gorriz hat dazu eine eindeutige Meinung: "Wir haben diesen schwierigen Teil outgesourct: Die Anforderungen sauber zu formulieren. Da muss das Business schon selbst in die Verantwortung gehen."
Unternehmen | Standard Chartered Bank
Zweiter. Immerhin. Liverpool hat das Champions-League-Finale gegen Real Madrid zwar verloren. Aber dafür kennen jetzt mehr Menschen den Trikotsponsor Standard Chartered. Die Bank mit einem Umsatz von 14,4 Milliarden Dollar und einem EBIT von 2,4 Milliarden Dollar (2017) belegt gerade, dass Banking – auch Transaction Banking – noch lange nicht tot ist. Angesichts dieser Zahlen macht sogar Banking-IT wieder Spaß, selbst einem Physiker und Fertigungstechniker wie Michael Gorriz.
Hauptsitz: London/Singapur
Umsatz: 14,4 Milliarden Dollar
EBIT: 2,4 Milliarden Dollar
Mitarbeiter: 80.000
Gründung: 1853
IT-Kennzahlen
CIO: Michael Gorriz
IT-Budget: größer eine Milliarde Dollar
Security-Budget: größer 100 Millionen Dollar
IT-Mitarbeiter: 33.000 (inklusive 15.000 Mitarbeiter in Operations)
Gorriz unterteilt den Weg zur Volldigitalisierung der Bank in drei Stufen:
1. MTP (Multi Touch Processing)
Das ist der Stand der Dinge in immer noch vielen Bereichen der Standard Chartered: Mehrfach gucken Menschen auf Dokumente oder Screens und beurteilen die nach wie vor kniffeligen Fragen wie: Steht der Kunde auf einer Sanktionsliste? Wie hoch ist seine Kreditwürdigkeit? "Das machen meist noch Menschen", sagt Gorriz.
2. OTP (One Touch Processing)
Ein Auftrag kommt auf Papier. Es gibt ein Dokument, das ab Auftragseingang dann aber digital durch die Institutionen läuft. "Wir haben AI (Artificial Intelligence) in verschiedenen Bereichen eingesetzt, etwa in der Risikobewertung. Wir haben auch Piloten bei Chatbots", sagt Gorriz. Aber an einer Stelle denkt immer noch ein Mensch mit.
3. ZTP (Zero Touch Processing)
Alle Transaktionen laufen so, dass kein Mensch involviert ist. Das ist die hohe Kunst des Banking und gelingt bei den meisten Banken höchstens in Teilbereichen: "Dafür brauche ich einen Zugriff auf alle Systeme", gibt Gorriz zu bedenken: "Ich brauche Zugriff auf alle wichtigen Infos. Dann kann die Kreditwürdigkeit vielleicht auch ein System nach Überprüfung der Bilanzen erteilen." Die Standard Chartered experimentiert da gerade mit einem Anbieter aus Hongkong.
Neu für die Banker an dieser Stelle: Es darf auch mal ein MVP sein, also ein Minimal Viable Product, das noch fehlerbehaftet ist. Für ein Unternehmen, in dem mehr als 100 Millionen Euro jedes Jahr in die IT-Sicherheit fließen, ist dies ein revolutionärer Gedanke. Auch Gorriz muss sich erst noch an MVPs gewöhnen. In der Automobilbranche waren und sind MVPs verpönt, schließlich geht es um das Leben der Fahrer.
Auf die Frage, ob in der Auto- oder in der Bankenbranche die größeren Perfektionisten sitzen, antwortet Gorriz: "Ganz schwer zu sagen. Natürlich dürfen wir uns als Bank auch keine Schnitzer erlauben. Wenn Sie heute 1.000 Dollar auf dem Konto haben, dann wollen sie die morgen auch noch sehen."
Singapur | Autofahren einfach zu teuer
Einer der größten Autonarren Deutschlands fährt jetzt U-Bahn: Ende 2015 zog Michael Gorriz mit Frau und drei Töchtern nach Singapur. Nur das alte Auto blieb in Deutschland. Ein vergleichbarer Wagen hätte mit Steuern und Anmeldung in Singapur 430.000 Euro gekostet. Da verzichtet dann selbst der AMG-Fan Gorriz. Dafür lobt er viele andere Dinge:
Umsatzsteuer: 7 Prozent
Einkommenssteuer: maximal 22 Prozent (Zinsen, Dividenden und Wertzuwächse werden nicht versteuert)
U-Bahn: maximal 90 Cent
Taxi: 20 Euro für einmal quer durch den Stadtstaat
Mobilfunk 4G überall
Breitband: 1 Gbit über Glasfaser in jedem Haus für 40 Euro im Monat
Sicherheit: "Wir sperren unser Haus nicht ab."
Arbeitsgenehmigung: "Ruckzuck. Nach neun Tagen war die da."
Fremdenfeindlichkeit: "Nicht vorhanden. Solange du einen Arbeitsvertrag hast. Wenn du keinen mehr hast, musst du nach 30 Tagen raus."
Die Top-CIOs der Banken
Rainer Neske Rainer Neske, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), hat im Januar 2018 die Zentralbereiche Finanzen und Informationstechnologie mitübernommen. Zuvor hatte zuletzt Alexander von Uslar die CIO-Funktion inne.
Heiko Burdack Der CIO der Signal Iduna Gruppe, Heiko Burdack, wechselte zum 1. Februar 2023 als Chief Technology Officer zur Commerzbank.
Gerhard Grebler Seit Januar 2018 ist Grebler bei der Landesbausparkasse (LBS Bayern) für die Bereiche IT, Personal und Revision verantwortlich.
Melanie Kehr IT-Verantwortliche bei der staatlichen Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist seit April 2018 Melanie Kehr. Seit 2014 leitete sie als Bereichsleiterin Group IT den Bereich Informationstechnologie der BayernLB. Zunächst war Kehr Generalbevollmächtige der KfW, seit März 2019 ist sie auch Vorstandsmitglied der Bank.
Tobias Schmitt Tobias Schmitt ist CIO der NRW.Bank Düsseldorf/Münster. Im Jahr 2010 wählte ihn die Jury vom Wettbewerb "CIO des Jahres 2010" zu einem der besten IT-Verantwortlichen in der Kategorie Mittelstand.
Mike Dargan Head of Information Technology bei der Schweizer Bank UBS ist seit Mitte September 2016 Mike Dargan. Er arbeitet in Zürich und gehört dem Group COO Executive Committee der Bank an. Dargan war zuletzt CIO des Corporate and Institutional Banking der Standard Chartered Bank und dort für die End-to-End-Technologie und Betriebsprozesse dieser Geschäftsfelder zuständig.
Simone Bock Der Finanzdienstleister State Street Bank International GmbH hat Simone Bock zum Head of IT ernannt. Seit dem 1. Dezember 2022 leitet Bock von München aus die IT der State Street Bank International GmbH (SSBI). Die erfahrene IT-Managerin kommt von der BNP Paribas Group.
Bernd Leukert Bernd Leukert wurde am 1. Januar 2020 Vorstand für Technologie, Daten und Innovation der Deutschen Bank. Von 2014 bis 2019 war Leukert Technikvorstand bei SAP, wo er 1994 seine Karriere begann.
Stephan Tillack Stephan Tillack (49) verantwortet seit 2014 den IT-Bereich der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB). Unter seiner Verantwortung wurden in den letzten Jahren diverse Modernisierungs- und Standardisierungsmaßnahmen vorgenommen, u.a. wurde die IT-Plattform für das Wholesale-Kreditgeschäft ausgetauscht, die Integrationsarchitektur für die dispositiven Daten erneuert und eine neue Core-Banking Plattform für die ausländischen Niederlassungen eingeführt. Die komplette Client/Server-Architektur inkl. Bürokommunikation wurde auf Microsoft-Standard überführt, die bestehenden Rechenzentren konsolidiert, das IT Risikomanagement grundlegend modernisiert, ein Innovations- und ein Datenlabor aufgebaut und die gesamte IT der Bremer Landesbank in die NORD/LB integriert. Stephan Tillack ist seit 1999 in diversen Führungsaufgaben bei der NORD/LB tätig.
Hans-Jürgen Plewan Hans-Jürgen Plewan ist seit 2013 Head of Group IT in der DekaBank. Zuvor führte der promovierte Informatiker die Geschäfte der Finanz Informatik Solutions Plus (FISP), einer Tochter der Finanz Informatik (FI). Die FI ist zentraler IT-Dienstleister der Sparkassen. Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen. Im Vorstand vertritt seit Mai 2019 COO Daniel Kapffer die IT.
Aysel Osmanoglu Aysel Osmanoglu ist seit Januar 2016 IT-Vorstand bei der GLS Bank in Bochum (vormals Ökobank), zuständig für Infrastruktur/IT. Die BaFin muss der Berufung noch zustimmen. Osmanoglu stieg 2006 als Trainee ein und wurde 2013 zur Bereichsleiterin Basisgeschäft Marktfolge ernannt. Sie absolvierte ein Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, zugleich ist sie diplomierte Bankbetriebswirtin Management der Akademie Deutscher Genossenschaften.
Rudolf Hoyer Der Diplom-Informatiker Rudolf Hoyer ist seit September 2012 Leiter des Unternehmensbereiches Informationstechnologie und Organisation bei der Hamburger Sparkasse (Haspa). Seit 2009 leitet Hoyer bei der Haspa den Unternehmensbereich „Produktivität und Prozesse“. Davor war er im Stabsbereich der NRS Norddeutsche Retail-Service AG (ein Unternehmen der HASPA-Gruppe) tätig. Bis 2005 arbeite Hoyer bei der HypoVereinsbank in Hamburg und München, wo er die Integration der Vereins- und Westbank begleitete. Von 2005 bis 2007 verantwortete er in der VR Kreditwerk AG das Kreditprocessing in Norddeutschland.
Dorothée Appel Seit Oktober 2020 arbeitet Dorothée Appel als Chief Information Officer für Retail Banking, Commercial Banking und Functions (RCBF) in der Abteilung Innovation & Technology der ABN Amro.
Michael Clijdesdale Seit dem 1. April 2022 ist Michael Clijdesdale Chief Information Officer im Vorstand der ING Deutschland.
Volker Stadler Volker Stadler ist seit September 2017 Geschäftsführer der Volkswagen Bank GmbH und dort verantwortlich für Operations und Informationstechnologie. Stadler war zuvor Abteilungsleiter Steering & Strategy IT der Volkswagen Financial Services AG.
Christian Brauckmann Nach der Fusion von DZ Bank (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank) und WGZ Bank (Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank) zum August 2016 ist Christian Brauckmann neuer Vorstand für IT und Organisation. Er war bei der WGZ Bank zuvor zuständig für die Bereiche Financial Markets Operations, Zahlungsverkehr und Organisation und Betrieb.
Christiane Vorspel Christiane Vorspel ist seit Oktober 2024 COO im Vorstand der Commerzbank und verantwortet damit auch die IT. Sie kommt von der LBBW.
Joachim Wuermeling Der Jurist Joachim Wuermeling ist seit Anfang November 2016 offiziell Mitglied im Vorstand der Deutschen Bundesbank. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat auch die Ressortzuständigkeiten neu verteilt. Wuermeling übernahm die Verantwortung für die Bereiche Informationstechnologie und Märkte. Wuermeling war von 1999 bis 2005 Europaabgeordneter der CSU und von 2005 bis 2008 beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Dann wechselte er in die Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, danach wurde er Vorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken in Frankfurt.
Alexander Neumann Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat im November 2016 Alexander Neumann die Position des Leiters IT-Steuerung übernommen. Neumann kommt aus dem eigenen Haus: Zuletzt arbeitete er bei der Schwäbisch Hall Kreditservice AG, ein Finanzdienstleister im Kredit-, Bauspar- und Förderkreditgeschäft, als Bereichsleiter IT-Lösungen und Projekte.
Axel Schnuck Axel Schnuck ist seit Dezember 2016 Head of Information Technology bei der Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) in Unterschleißheim bei München. Schnuck war zuvor 13 Jahre in der zur DZ-Bank gehörenden Schwäbisch Hall Gruppe tätig.
Manuela Bieß Manuela Bieß (Foto) und Jürgen Wiedmann leiten seit Januar 2018 gemeinsam den Bereich "Informationstechnologie" der Helaba. Der Bereich "Organisation und Informatik" wurde zum 1. Januar 2018 in die zwei eigenständigen Bereiche "Organisation“ und „Informationstechnologie" geteilt.
Wolfgang Ludwig Wolfgang Ludwig ist seit Juli 2018 neuer Bereichsleiter Group IT/CIO der BayernLB. Der CIO berichtet an den CFO/COO der Bank. Ludwig arbeitet bereits seit 1996 für die BayernLB. Er hat im Zuge seiner Laufbahn verschiedene Fach- und Führungsfunktionen in München inne. Einige Jahre war er auch in der Niederlassung London tätig.
Andreas Fahrni Als Nachfolger von Urs Monstein übernahm Andreas Fahrni formal ab Juni 2018 die Rolle als Global Head IT der Bank Julius Bär. Nebst der Führung der globalen IT-Organisation der Bank mit Entwicklungs- und Betriebszentren in Zürich, Singapur und Luxembourg, haben für ihn die agile Transformation, die Digitalisierung des Bankkundengeschäfts und die Harmonisierung des globalen Betriebsmodels Priorität. Zuvor war Fahrni seit 2008 in der Bank Julius Bär in verschiedenen Funktionen tätig. Nach dem Master als Dipl. El.-Ing. ETHZ er zudem in verschiedenen Software-Entwicklungsprojekten bei der Firma Accenture in führenden Funktionen tätig.
Ulrich Reidel Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Ulrich Reidel ist seit Juli 2019 Chief Information Officer der Baader Bank mit Sitz in Unterschleißheim bei München. Zuvor war Reidel als CIO und CDO für die Südleasing und Südfactoring tätig, Töchter der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Reidel hatte seine berufliche Laufbahn bei der Excelsis Business Technology begonnen. Weitere Stationen führten ihn über die Börse Stuttgart (Abteilungsleiter Projekt- und IT-Controlling / Bereichsleiter IT Service Management) und die MBtech Group (Leiter Software Standards and Integration).
Sandra Kagerer Sandra Kagerer besetzt seit 1. April die neu geschaffene Position des Head of IT der Airbus Bank in München. Sie berichtet an Matthias Jacobs, Head of IT & Operations. Zuvor war Kagerer IT Governance Manager der Kapitalverwaltungsgesellschaft BayernInvest. Bis 2018 war die Finanzmathematikerin bei der Beratungsgesellschaft KPMG Deutschland unter anderem im Risk-Management tätig.
Jürgen-Hendrik Kuhn Seit April 2024 ist Jürgen-Hendrik Kuhn IT-Chef der FNZ Bank SE und Fondsdepot Bank GmbH. Er kommt von HSBC Germany.
Francine Zimmermann Francine Zimmermann hat im September 2017 die Leitung Auftragsmanagement bei der Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) mit Sitz in Haar bei München übernommen. Sie war zuvor 4,5 Jahre CIO bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK).
David Mathers Der Brite David Mathers ist seit Anfang Mai 2012 in Personalunion CFO und CIO bei der Credit Suisse. Die Schweizer Großbank hat ihre Bereiche Finance, Operations und IT zusammengelegt. Im Zuge dessen verließ der vormalige CIO Karl Landert die Bank.
Klaus Bremges Seit Juli 2013 arbeitet Klaus Bremges als CIO der Portigon AG, diese ist die Rechtsnachfolgerin der WestLB. Die Portigon will zudem eine Service-Gesellschaft gründen, um Outsourcing-Dienstleistungen am Markt anbieten zu können. Bremges leitet auch die IT der Portigon Financial Services GmbH.