Die alte Wahrheit von der IT-Sicherheit, die mit dem Nutzer steht und fällt, bestätigt jetzt auch Kaspersky Lab. Im Auftrag von Harris Interactive hat der Security-Anbieter in sieben Ländern mehr als 8.000 Verbraucher zu ihrem Verhalten befragt. Sie stammen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Russland und den USA.
Der Verlust von Bankdaten wäre demnach der schlimmste Datenverlust. Das geben im Schnitt 60 Prozent der Befragten an, unter den Deutschen sind es 57 Prozent.
Gleichzeitig hat sich digitales Banking etabliert. 57 Prozent der Befragten nutzen Computer für ihre Bankgeschäfte. 23 Prozent wickeln Banking über Tablets ab, 19 Prozent auch über mobile Handhelds.
Was Kaspersky aufhorchen lässt, ist die Tatsache, dass 31 Prozent der Verbraucher Bankdaten auf ihrem Computer speichern. 15 Prozent speichern die Informationen auf Tablets und zwölf Prozent auf mobilen Geräten. Elf Prozent nutzen Online Data Storage.
Zugleich erklären jedoch nur 49 Prozent der Befragten (Deutschland: 50 Prozent), alle ihre Geräte mit Passwords zu schützen. Lediglich 46 Prozent (Deutschland: 47 Prozent) verfügen über Back Ups.
Gerade einmal 30 Prozent verschlüsseln sensible Dateien (Deutschland: 35 Prozent). 39 Prozent der Verbraucher (Deutschland: 33 Prozent) geben zu, dass sie im Falle einer Bedrohung Hilfe durch Freunde oder Profis bräuchten.
Neuer Banktrojaner "Gauss" entdeckt
Erst am gestrigen Donnerstag berichtete Kaspersky von einer Schadsoftware, die offenbar in staatlichem Auftrag Bankdaten im Nahen Osten ausgespäht hat. Bei dem Trojaner "Gauss" handle es sich um eine spezielle Anpassung des riesigen Schadprogramms Flame, sagte Kaspersky-Chefanalyst Magnus Kalkuhl am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.