E-Reader im Vergleich

Der Kindle und seine Konkurrenten

16.04.2012 von Andrea König
Seit Ende letzten Monats bringt Amazon den Kindle Touch auch nach Deutschland. E-Reader bieten mittlerweile auch mehrere Wettbewerber an.

Seit dem 27. April verkauft der Online-Händler zwei Kindle-Reader, die sich per Fingerzeig bedienen lassen, auch in Deutschland. Das Modell mit WLAN kostet 129 Euro, für einen Kindle Touch mit WLAN und 3G bezahlt man 189 Euro.

Aktuelle E-Reader
OYO II
Die Buchhandelskette Thalia hat mit dem OYO II das Nachfolgemodell ihres eigenen E-Readers auf den Markt gebracht. Einige Kritiker äußerten sich enttäuscht über das Gerät. Kosten: 99 Euro
Amazon Kindle Touch
Zwei Kindle-Reader, die man per Fingerzeig bedienen kann, werden ab dem 27. April auch in Deutschland verkauft.
Amazon Kindle Touch
Das Touch-Modell mit WLAN gibt es für 129 Euro, die Ausführung mit 3G für 189 Euro.
Amazon Kindle Touch
Beide Geräte haben einen 6-Zoll-Bildschirm und bieten Speicherplatz für bis zu 3000 Bücher.
Amazon Kindle Touch
Genau wie die bereits in Deutschland verfügbaren Modelle kommt beim Kindle Touch die Electronic-Ink-Technologie zum Einsatz. Das Lesegefühl ähnelt dem Lesen auf richtigem Papier und wird auch nicht durch helles Sonnenlicht beeinträchtigt.
Amazon Kindle
Der Kindle für 99 Euro ohne Touch-Funktion wird in Deutschland weiterhin verfügbar sein.
Amazon Kindle Fire
Das Tablet Kindle Fire, das in den USA mit einem Preis von 199 Dollar und einem Farb-Display für Aufsehen sorgte und von manchen als iPad-Konkurrent bezeichnet wird, ist in Deutschland nach wie vor nicht erhältlich.
Amazon Kindle Fire
Amazon gilt als Marktführer im E-Book-Geschäft. Jahrelang lobte das Unternehmen die Kindle-Verkaufszahlen, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Im Dezember 2011 wurde kommuniziert, dass in der Vorweihnachtszeit gerade jede Woche eine Million Kindle-Geräte verkauft wurden.
Sony PRS-T1
Als der stärkste Kindle-Konkurrent gilt der Sony Reader, das Modell PRS-T1 bewirbt der Hersteller als den leichtesten E-Reader der Welt. Der Bildschirm ist ein Touchscreen, zum Umblättern wischt man wie beim iPad über das Display. Kosten: 149 Euro
Kyobo E-Reader
Ein koreanischer Buchhändler hat mit dem Kyobo E-Reader Ende vergangenen Jahres den weltweit ersten E-Reader vorgestellt, der auf der Mirasol-Technologie beruht. Das Display ist farbig und kann Videos darstellen. Mehrere Wochen soll das Gerät ohne Strom auskommen. In Deutschland ist es bislang nicht erhältlich.

Amazon gilt als Marktführer im E-Book-Geschäft. Jahrelang lobte das Unternehmen die Kindle-Verkäufe, ohne dabei konkrete Zahlen zu nennen. Im Dezember 2011 wurde kommuniziert, dass in der Vorweihnachtszeit gerade jede Woche eine Million Kindle-Geräte verkauft werden. Im Sommer 2010 hatte der Konzern außerdem verkündet, dass man erstmals in der Firmengeschichte mehr E-Bücher als gebundene Bücher verkauft. Bei dieser öffentlichkeitswirksamen Rechnung wurden aber nur Hardcover-Bücher mitgezählt, nicht die Taschenbücher.

Neben Amazon gibt es zahlreiche andere Unternehmen, die E-Reader anbieten. Als stärkster Konkurrent gilt der Sony Reader, das Modell PRS-T1 bewirbt der Hersteller als den leichtesten E-Reader der Welt. Der Bildschirm ist ein Touchscreen, zum Umblättern wischt man wie beim iPad über das Display (Kosten: 149 Euro). Thalias Nachfolgermodell OYO II hat bei Kritikern kaum Zuspruch erhalten, bemängelt werden unter anderem das Gewicht und die Schwerfälligkeit.

Ein Beispiel aus Asien zeigt, in welche Richtung sich die Zukunft der E-Reader entwickeln könnte. Ein koreanischer Buchhändler hat mit dem Kyobo E-Reader Ende vergangenen Jahres den weltweit ersten E-Reader vorgestellt, der auf der Mirasol-Technologie beruht. Das Display ist farbig und kann Videos darstellen. Trotz dieser Features ist der Akku extrem langlebig: Mehrere Wochen soll das Gerät ohne Strom auskommen. In Deutschland ist es bislang nicht erhältlich.