Die Telekom hatte nach eigenen Angaben zum Prozessauftakt beim OLG Frankfurt 2770 Klagen von zusammen 17 031 Klägern erhalten. Der Streitwert lag 2008 bei 91,5 Millionen Euro.
Davon haben 933 Kläger ihre Klagen im Streitwert von 12,7 Millionen Euro zurückgenommen.
Zu Beginn des ersten OLG-Prozesses standen hinter der Musterklage also noch 16 098 Kläger in 2603 Verfahren mit einem Gesamtstreitwert von 78,9 Millionen Euro. Sie werden von rund 800 Anwaltskanzleien vertreten. Den zwischenzeitlich gestorbenen Musterkläger vertritt die Tübinger Kanzlei Tilp. Es handelt sich um einen Pensionär aus Schwaben, der rund 1,2 Millionen Euro verloren hat.
Dazu kann eine unbekannte Zahl Klagen aus den gut 15 000 Güteanträgen kommen, die Anleger bei der Öffentlichen Rechtsauskunft- und Vergleichsstelle (ÖRA) der Hansestadt Hamburg eingereicht hatten, um der Verjährung zuvorzukommen.
In der Masse der Fälle geht es um Summen von rund 3500 Euro, einzelne Anleger haben aber auch mehr als 60 000 Euro verloren. (dpa/ad)
Überblick
Der Telekom-Prozess in Zahlen
27.10.2016
Der Frankfurter Prozess enttäuschter Kleinanleger gegen die Deutsche Telekom ist eines der größten Wirtschaftsverfahren in Deutschland. Wir zeigen, was Sie wissen müssen.