Wissen Sie, wie viele Kilometer Kabel im neuen Berliner Hauptstadtflughafen verbaut sind? Knut Deimer als CIO und Verantwortlicher für die Planung und Realisierung der IT-Infrastruktur, Systeme, Anlagen und Anwendungen im neuen Flughafen weiß es. Er kennt jeden Zentimeter genau. So wurden unter seiner Aufsicht bei der Primärverkabelung alleine 65 Kilometer Kupfer- sowie 350 Kilometer Glasfaserkabel verlegt.
Die Sekundär- und Tertiärverkabelung bietet weitere 1100 Kilometer Kupfer-, 115 Kilometer Glasfaserkabel, 18.500 aktive LAN-Ports, 355.000 passive LAN-Ports sowie 2500 Netzschränke. Darüber hinaus wurde unter Deimers Aufsicht ein redundantes MPLS-Hochleistungsnetz realisiert sowie die Verkehrssteuerungsssyteme abgelöst.
Bei einem sensiblen Projekt wie einem neuen Flughafen spielt auch das Thema Security eine nicht unbedeutende Rolle. Hier bestimmten Mammutprojekte wie die Installation eines Videomanagementsystems mit 1500 Kameras, oder Zugangssysteme für 3300 Kartenleser mit 15000 Ausweisen sowie ein Einbruchsmeldesystem mit 10.000 Meldern den Arbeitsalltag des CIOs.
Wenn Mitte 2012 die ersten Flugzeuge abheben, können auch CIO Deimer und sein Team stolz darauf sein, einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Großprojekts geleistet zu haben.
Zur Person
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Name: Knut Deimer
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Position: CIO, Leiter Informations- und Kommunikationstechnik
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Ein CIO sollte niemals "als Verhinderer dastehen, sondern immer als lösungsorientierter Berater und Partner der Fachbereiche."
Zum Unternehmen
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Name: Berliner Flughäfen
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Branche: Flughäfen (Verkehr/Travel/Transport)
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Größe: 1400 Mitarbeiter
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Zahl der IT-Mitarbeiter: 108
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IT-Budget: Ohne Abschreibungen und ohne die BBI-Investitionen in diesem Jahr 25 Millionen Euro.
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IT-Nutzer: 1200
Zum Projekt
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Name: IuK@BBI - Planung und Realisierung der IuK-Landschaft (Infrastruktur, Systeme, Anlagen, Anwendungen) für den neuen Hauptstadtflughafen.
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Projektbeschreibung: In Berlin wird der Hauptstadtflughafen neu gebaut. Im Rahmen des Projektes IuK@BBI wird die gesamte IuK-Landschaft dieses Flughafens erstellt.
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Zeitrahmen: Mit den konkreten Planungen wurde 2008 begonnen. Die ersten Realisierungsprojekte wurden im März 2009 gestartet und 2010 beendet. Die Realisierungsphase wird im vierten Quartal 2011 abgeschlossen sein..
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Zahl der IT-Mitarbeiter im Projekt: 120
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Besondere Herausforderungen: Die gut 300 Systeme (und Anlagen) wurden unter verteilter Verantwortung (3 interne Bereiche und diverse externe Generalunternehmer mit ihren jeweiligen Subunternehmern) entwickelt und errichtet. Wegen der gebäude- und gewerkeorientierten Gesamtvergabe waren dabei Teilkomponenten eines Systems häufig auf mehrere GU-Pakete verteilt. Die Schnittstellenkoordination und der Abstimmungsaufwand waren komplex, häufig langwierig und oft sehr aufwändig.