Erleichterung bei Detlef Exner, Geschäftsführer von DB Systems, dem internen IT-Dienstleister der Bahn: "Die reibungslose Umstellung unseres Lotus Notes-Systems ist ein klares Zeichen, dass dieses Großprojekt ein Erfolg sein wird."
Notes dient der Bahn als Email- und Datenbanksystem. Angeschlossen sind rund 55.000 Nutzer und 5.500 Datenbanken mit einem Gesamtdatenvolumen von 6,5 Terabyte.
Den ROI (Return on Investment) dieses Projektes will die Bahn innerhalb eines Jahres erreicht haben. Insgesamt hofft durch Bahn durch das Linux-Projekt Kosten in Millionenhöhe einzusparen. Außerdem erwartet DB Systems mehr Flexibilität in ihren Beziehungen zu Software-Zulieferern und Vorteile bei der Integration einzelner Systeme.
Das Konzept für die neue Infrastruktur basiert auf einem Baukastensystem. Damit soll ein Höchstmaß an standardisierten Leistungen geboten werden.
Vor Notes hat die Bahn bereits ihr Informationssystem für den Zugfahrplan von HP Nonstop auf Linux umgestellt. Teile des Vertriebsystems für den Personenverkehr sowie das SAP-System der Bahn sollen folgen. Wann hier die Umstellung erfolgt, kann das Unternehmen noch nicht sagen.
Auf Desktops wird das Open-Source-Betriebssystem in absehbarer Zeit übrigens nicht laufen. Gerade hat man dort eine neue Windows-Version aufgespielt.
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