Mit der angekündigten Kapitalerhöhung wolle sich das Institut dafür "proaktiv" rüsten, sagte Co-Chef Anshu Jain am Montag bei einer Telefonkonferenz. "Wir schaffen einen Puffer gegen weitere Gegenwinde, die man nicht wirklich vorhersagen kann." Jain betonte, dass es bei der Entscheidung für die acht Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung keinen Druck der Finanzaufsicht gegeben habe.
Zuletzt hatten hohe Kosten für Vergleiche wegen Rechtsstreitigkeiten infolge windiger Geschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise tiefe Löcher in die Bilanz gerissen. Weltweit laufen noch mehrere weitere Ermittlungen gegen Großbanken, die sich auch gegen die Deutsche Bank richten und möglicherweise weitere Milliarden-Strafen nach sich ziehen könnten. Zudem kämpft das Institut mit den Anforderungen der Aufseher. Dabei geht es etwa um die Bewertung von Risiken in der Bilanz, für die die Bank zuletzt mehr Kapital reservieren musste als lange angenommen. (dpa/rs)