"Weil der weiter zunehmende elektronische Handel Netzwerke an ihre Kapazitätsgrenzen führt, benötigen wir ein verlässliches, sehr leistungsfähiges Netwerk für Co-Location Kunden, die immer weitere Geschwindigkeitsvorteile in diesem Wettbewerbsumfeld nachfragen", erklärt Christian Leis, Direktor and Leiter der Abteilung Netzwerke der Deutschen Börse, Frankfurt/M. Die Hessen haben sich jetzt für Juniper Networks entschieden.
Der Provider soll sich um ein neues 10-Gbit/s-Netzwerk kümmern. Geplanter Start ist der 12. Dezember 2011.
Das Netz soll die Laufzeiten der Co-Location-Kunden des Derivatemarktes Eurex und des Kassamarktes Xetra "signifikant verkürzen". Ziel ist, die Liquidität auf Eurex und Xetra zu erhöhen. Die International Securities Exchange (ISE) plant nach Angaben der Deutschen Börse ebenfalls, Juniper Networks als Provider für Co-Location-Services in ihren Rechenzentren einzusetzen.
Der Provider setzt Juniper’s QFX3500 Switches ein. Er verspricht "ein flexibles, einfach zu betreibendes und sicheres Netzwerk".
Die Gruppe Deutsche Börse ist nach eigener Darstellung eine der größten Börsenorganisationen der Welt. Ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio umfasst "die gesamte Prozesskette vom Aktien- und Terminhandel über Clearing, Settlement und Custody bis zur Bereitstellung von Marktdaten und der Entwicklung und dem Betrieb der elektronischen Handelssysteme".
Bis zu 2,1 Millionen Orders pro Tag
An die Handelsinfrastruktur Xetra sind 250 Teilnehmer in 18 Ländern angeschlossen, in Spitzenzeiten verarbeitet Xetra bis zu 2,1 Millionen Orders pro Tag. Fast alle an der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Aktien können auf Xetra gehandelt werden.