Dank des guten Geschäfts und Kapitalzuflusses im vergangenen Jahr könne der Konzern Zukäufe für bis zu zwei Milliarden Euro aus eigener Kraft stemmen, sagte Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt. Zuletzt hatte die Deutsche Börse die Kasse für Übernahmen auf rund 1,5 Milliarden Euro beziffert. Falls sich ein teueres, interessantes Übernahmeziel ergebe, könnte die Deutsche Börse aber auch Aktien ausgeben. Weimer geht davon aus, dass das Interesse von Investoren groß sein dürfte.
Weimer setzt neben dem organischen Wachstum auch auf Zukäufe, um das Geschäft des Börsenbetreiers auszubauen. Der Konzern hatte zuletzt eher kleinere Zukäufe getätigt und war bei größeren Brocken leer ausgegangen. "Dass uns die Akquisitionen von FXAll/FX Matching nicht gelungen ist, war ärgerlich. Aber das kommt vor, und wir lassen uns nicht entmutigen", sagte er. "Wir gehen unseren Weg weiter". Berichte über ein Interesse an der State-Street-Tochter Currenex kommentierte er nicht konkret, sagte aber, dass sich der Börsenbetreiber alle Unternehmen, die auf den Markt kommen, anschauen. (dpa/rs)