350 Stellen werden abgebaut

Deutsche Börse konkretisiert Strategie

30.05.2018
Bei seinen Aufräumarbeiten macht der neue Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer wie erwartet auch vor einem Stellenabbau nicht Halt.
Die Deutsche Börse will den Umsatz jährlich um mindestens 5 Prozent steigern.
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Um die Wachstumsziele bis 2020 zu erreichen, sollen etwa 350 Arbeitsplätze bei dem Börsenbetreiber gestrichen werden, darunter 50 Führungspositionen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch anlässlich eines Investorentages in London mit. Damit nennt das Unternehmen erstmals eine Gesamtzahl. In Medienberichten war seit Ankündigung der Strategie im April über eine etwas niedrigere Zahl bedrohter Arbeitsplätze spekuliert worden.

Zunächst ist nun ungefähr jede 16. Stelle in dem Dax-Konzern bedroht. Ende vergangenen Jahres beschäftigte die Deutsche Börse 5.640 Mitarbeiter. Etwa 2.500 davon arbeiten in Deutschland. Die Deutsche Börse bekräftigte zugleich ihre Absicht, in den nächsten Jahre "eine dreistellige Zahl neuer Stellen in Zukunftsbereichen" zu schaffen und 270 Millionen Euro in Technologien zu investieren.

Neue Stellen in Cork (Irland) oder Prag

Erwartet wird, dass neue Stellen an Billigstandorten wie Cork (Irland) oder Prag entstehen werden. Weimer, zuvor Vorstandschef der Hypovereinsbank (HVB), hatte den Chefposten bei der Deutschen Börse Anfang Januar übernommen - nach einem turbulenten Jahr für den Konzern. Die bereits bekannten Mittelfristziele bestätigte der Konzern. Demnach soll der Umsatz jährlich um mindestens 5 Prozent steigen und das Ergebnis um 10 bis 15 Prozent. (dpa/rs)