Die Studie hat ergeben, dass weltweit Verträge mit immer kürzeren Laufzeiten und geringeren Volumina im Trend liegen. Doch in Deutschland gibt es neben den Abschlüssen mit einem Total Contract Value (TCV) von zehn bis 100 Millionen Euro auch noch so genannte Mega-Deals. So verlängerten und erweiterten im vergangenen Jahr unter anderem T-Mobile und Daimler-Chrysler die bestehenden Outsourcing-Verträge mit T-Systems. Außerdem lagerte Vodafone an EDS und IBM aus und das 7,3 Milliarden-Projekt Herkules der Bundeswehr nahm im Dezember seine letzte Hürde.
Im vergangenen Jahr kam es im Monat durchschnittlich zu mehr als drei Vertragsunterzeichungen mit einem Volumen von mindestens zehn Millionen Euro. Nach einem guten Start zu Beginn flauten die Outsourcing-Aktivitäten im Sommer etwas ab. Im vierten Quartal 2006 jedoch zog der IT-Outsourcing-Markt nochmals kräftig an, was sich im Rekord-TCV von zehn Milliarden Euro widerspiegelt.
Der Analyse zufolge lagerten Industrieunternehmen und Banken ihre IT am häufigsten aus. So wurden allein in den beiden Branchen 21 von insgesamt 42 Outsourcing-Verträgen abgeschlossen.
Nach TCV, ausgenommen von Herkules, zeigte sich 2006 folgendes Bild. Am meisten TCVs wurden in der Industrie (29 Prozent) vergeben. Danach folgen Telekommunikationsfirmen (28 Prozent) und Banken (18 Prozent). Damit repräsentieren die drei Branchen drei Viertel des IT-Outsourcing-Marktes 2006. Bei Versicherungen und im Gesundheitswesen ist es dagegen im vergangenen Jahr zu jeweils nur einem Vertragsabschluss mit mehr als zehn Millionen Euro gekommen.
Die Untersuchung "Sourcing Monitor" ist eine quartalsweise erscheinende Statistik über den lokalen IT-Outsourcing-Markt.