Der Einstiegspreis für Smartphones sinkt zwar stetig, und günstigere Smartphones werden immer besser. Doch Käufer geben immer mehr Geld für Smartphones aus. Das zeigen die jüngsten Marktzahlen der gfu für Deutschland. Laut dem Consumer Electronic Market Index (CEMIX) ist hierzulande die Zahl der im gesamten Jahr verkauften Smartphones von 24,1 Millionen in 2014 auf 25,1 Millionen in 2015 gestiegen, was einem Plus von 4 Prozent entspricht.
Im gleichen Zeitraum wuchs der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Smartphone von 366 auf 392 Euro an - ein Plus von 7,1 Prozent. Insgesamt machten die Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 9,83 Milliarden Euro mit Smartphones. Im Jahr zuvor waren es gemäß gfu-Zahlen noch 8,83 Milliarden Euro gewesen. Die Zahl der 2015 in Deutschland verkauften Feature Phones sank im Jahresvergleich um 26,4 Prozent auf 2,21 Millionen.
TV-Bereich mit negativer Entwicklung
Insgesamt wurde 2015 im Markt der Consumer Electronics ein Umsatzvolumen von 27,4 Milliarden Euro erreicht (2014: 27,5 Milliarden Euro). Im TV-Bereich entwickelte sich laut CEMIX der Absatz gegenüber dem Vorjahr negativ mit einem Rückgang auf 6,9 Millionen verkaufte Fernsehgeräte (-14,4 Prozent). Rund eine Million UHD-Geräte seien dabei verkauft worden. Beim Umsatz sei der Rückgang mit 10,9 Prozent auf vier Milliarden Euro (2014: 4,5 Milliarden Euro) aufgrund des Trends zu größeren Bilddiagonalen und gut ausgestatteten Geräten geringer ausgefallen.
Die positive Entwicklung des Vorjahrs setzten 2015 die Bereiche Lautsprecher und vernetzbare Audiosysteme fort, berichtet die gfu. Soundbars sorgten mit 237 Millionen Euro für eine Umsatzsteigerung um 25 Prozent. Bei den vernetzten Audio-Home-Systems liegt der Umsatzzuwachs bei 53 Prozent auf 309 Millionen Euro. Erfolgreich seien auch Docking-Lautsprecher zur Audio-Wiedergabe mit Bluetooth-Funkverbindung mit drei Millionen verkauften Einheiten in 2015 (+50 Prozent) und einem Umsatz in Höhe von 269 Millionen Euro (+38,8 Prozent).
Tablet- und PC-Markt rückläufig
Rückläufig entwickle sich dagegen der Tablet-Markt: Laut CEMIX wurden 2015 mit 6,15 Millionen Einheiten 7,5 Prozent weniger Tablets verkauft als im Jahr zuvor. Der durchschnittliche Verkaufspreis sei dabei von 283 auf 270 Euro gesunken. Einen Rückgang um 19,5 Prozent auf knapp 1,3 Millionen Stück erreichten der Statistik zufolge Desktop-PCs in Deutschland. Notebooks gingen um 5,2 Prozent auf knapp 5,2 Millionen Stück zurück. Beim Umsatz liegen die Desktop-PCs mit -20,9 Prozent bei knapp 0,76 Milliarden Euro, Notebooks mit -2,4 Prozent bei 3,1 Milliarden Euro.