Für das Projekt soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, an dem sowohl die Telekom als auch der Anbieter aus Oldenburg je zur Hälfte beteiligt sein sollen. Ab Mitte 2018 will das Joint-Venture in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen mehr als eine Million Privathaushalte direkt ans Glasfasernetz anschließen und damit ultraschnelle Internetanschlüsse anbieten. Dafür will Telekom-Chef Tim Höttges allerdings in der Kooperation von der Regulierung durch die Bundesnetzagentur ausgenommen werden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hatte über das Vorhaben bereits berichtet.
Telekom will Regulierung von FTTB- und FTTH-Anschlüssen abschaffen
"Durch die Kooperation können wir den Glasfaserausbau deutlich wirtschaftlicher gestalten", sagte Höttges. "Entscheidend ist, dass FTTB- und FTTH-Anschlüsse nicht mehr reguliert werden. Diese Rahmenbedingung ist Prämisse für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts und dazu sind wir in Kontakt mit der Bundesnetzagentur." Die Telekom wird von Wettbewerbern seit langem dafür kritisiert, den kompletten Glasfaserausbau bis zum Gebäude (FTTB/FTTH) zu vernachlässigen und ihre Kupferkabelnetze nur schrittweise mit Glasfaserteilstrecken zu ersetzen. Die Telekom und EWE kooperieren bereits auf anderen Gebieten. (dpa/ib)