Global Cloud Scorecard

Deutschland rutscht auf Rang vier ab

09.04.2013 von Werner Kurzlechner
Im internationalen Vergleich hat die Bundesrepublik Nachholbedarf bei Breitbandverfügbarkeit und im Datenschutz. Eine BSA-Studie zeigt, dass Verbesserungen auf diesen Feldern einen weiteren Schub für die Cloud bringen könnten.
Auch dank der sicheren Rechtslage hierzulande ist die Bundesrepublik im BSA-Ranking weit vorne platziert.
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Deutschland zählt nach wie vor zu den Ländern mit den besten Rahmenbedingungen für Cloud Computing. Im internationalen Vergleich hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr aber etwas eingebüßt, wie aus einer Studie der Business Software Alliance (BSA) zur Cloud Readiness hervorgeht. Das Ranking führt wie im Vorjahr Japan vor Australien an. Dahinter verdrängten die Vereinigten Staaten Deutschland vom dritten Rang, das sich noch vor dem Aufsteiger des Jahres Singapur behauptet. Am Ende des zwei Dutzend Staaten umfassenden Tableaus stehen Indonesien, Brasilien, Thailand und Vietnam.

Maßgeblich für die Rangliste ist, inwieweit Gesetzgebung und Regulationspolitik die Entwicklung von Cloud Computing flankieren und absichern. Die BSA, in der große Software-Anbieter wie Microsoft, Oracle, IBM und Apple zusammenarbeiten, bewertet dabei sieben Punkte: erstens den Schutz geistigen Eigentums, zweitens den Datenschutz, drittens die allgemeine Sicherheitslage, viertens Maßnahmen gegen Cyber-Kriminalität, fünftens die Unterstützung des freien Handels, sechstens die Unterstützung von Standardisierung und Harmonisierung und siebtens den Entwicklungsstand von IT-Infrastruktur und Breitbandverfügbarkeit. Gegenüber den anderen Ländern aus der Spitzengruppe steht Deutschland in Sachen Sicherheit und Freihandel exzellent dar. Nachholbedarf besteht laut BSA hingegen bei Breitbandverfügbarkeit und Datenschutz. Weitere Informationen enthält die BSA-Studie „Global Cloud Scorecard“.