Die deutschen Unternehmen haben ihren Anteil am europäischen und globalen Outsourcing weiter erhöht.
Gemessen am Gesamtwert weltweiter Outsourcing-Verträge mit einem Volumen von mehr als 40 Millionen Euro hat Deutschland einen Anteil von 12,5 Prozent. Spitzenreiter sind weiterhin die USA (42 Prozent), gefolgt von Großbritannien (20 Prozent). Das geht aus dem vom Sourcing-Beratungshaus TPI ermittelten Index hervor. Bernd Schäfer, TPI-Geschäftsführer für den deutschsprachigen Raum, vermutet hinter dem wachsenden Zuspruch die Abkehr vom deutschen "Sonderweg". Die Gründung und Auslagerung von IT-Töchtern habe nicht zum gewünschten Ziel geführt, wie die Verkäufe der letzten Jahre zeigen. Schäfer: "Jetzt suchen sich die Unternehmen einen professionellen Outsourcing-Partner". Vorreiter sind nach wie vor die Produktionsunternehmen.
Doch vor allem im vergangenen Jahr holten sowohl die Banken als auch die TK-Branche kräftig auf. Weniger Bewegung sieht Schäfer noch bei Versicherungen, in der Prozessindustrie und im Handel. "Verglichen mit anderen Ländern haben hier die deutschen Unternehmen noch einen großen Nachholbedarf.