Unter dem Begriff "Internet Security" spannt sich ein weites Feld von kleinen Helfern. Sie verhindern, dass sich Viren und Trojaner einnisten oder stoppen sogenannte Keylogger, welche Tastatureingaben protokollieren. Auf diese Weise und mit gefälschten Bankenwebsites kommen Hacker oft an sensible Daten der Nutzer.
AVG Antivirus Free 2014
Um dies zu unterbinden, setzen Security-Software Pakete wie AVG Antivirus Free 2014 auf das Motto "Vorbeugen ist besser als heilen". Die Software für PC-Security bietet neben dem üblichen Virenschutz einen Echtzeitscanner für Mail und Downloads. Praktisch - vor allem für unerfahrene Internetnutzer - ist der "Link Scanner". Dieser kategorisiert die bei Google gefundenen Suchergebnisse ähnlich wie eine Ampel: Grün (sicher), Gelb (fragwürdig) und Orange (riskant). Ebenfalls an Bord: ein Filter für Soziale Netzwerke, der zweifelhafte Links erkennt und sperrt.
Zone Alarm Free Firewall
Apropos Sperren: Um an fremden Computern Daten auszuschnüffeln, müssen Hacker erst einmal eine Verbindung aufbauen. Genau hier greift Zone Alarm mit seiner Firewall ein und baut eine Art Schutzwall. Der Nutzer wird informiert, welches Programm auf das Internet zugreifen möchte. Er kann dann entscheiden, ob er den Zugriff dauerhaft erlaubt oder nur einmalig. Somit lassen sich permanente Meldungen für vertrauenswürdige Seiten wie Messenger und Browser unterdrücken. Praktisch: Durch automatische Updates hält sich Zone Alarm stets auf dem neuesten Stand. Dies ist übrigens für alle Programme rund um PC-Security wichtig.
KeePass Password Safe
Häufiger aktualisiert und verändert werden sollten auch die eigenen Passwörter. Sichere Codes bestehen aus einer Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Und zwar für jeden Anbieter möglichst einen eigenen. Da es schwerfällt, hier den Überblick zu behalten, bietet sich das kleine Tool KeePass an. Es speichert Passwörter in einer verschlüsselten Datenbank, die durch ein Hauptkennwort, eine Schlüsseldatei oder einen Windows-Account geschützt ist.
K9 Web Protection
Nur indirekt unter das Thema Security-Software fällt der Schutz vor bestimmten, nicht altersgerechten, Webseiten. Speziell für Familien ist das Gratistool K9 Web Protection interessant und effektiver als die schon vorhandenen Filter der Webbrowser. Es teilt Webseiten in über 70 Kategorien ein und blockiert solche, die für den eigenen Nachwuchs nicht geeignet sind. Zudem können Eltern ihren Schützlingen auf dem PC den Zugang ins Netz zu bestimmten Zeiten auch komplett sperren.
Malwarebytes Anti-Malware
Wenn es trotz aller Vorsicht doch zu spät ist und sich Schadsoftware auf dem eigenen PC eingeschlichen hat, schlägt die Stunde der Spezialisten: der Antiviren-Programme. Mit einer besonders hohen Erkennungsrate überzeugte in Tests Malwarebytes Anti-Malware. Es identifiziert nicht nur bekannte, sondern dank der Überwachung von Hintergrundprozessen auch neuartige Schädlinge. Starten diese verdächtige Aktivitäten, schlägt das Programm Alarm und löscht sie oder schickt sie in Quarantäne. Allerdings muss sich der Nutzer - wie bei vielen Gratisangeboten im Bereich Antivirus-Software - selbst um Updates des Tools kümmern, damit der Virenschutz auch effizient ist.
McAfee Labs Stinger
Tatsächlich nur für den Notfall und nicht als permanente Antivirus-Software empfiehlt sich McAfee Labs Stinger. Das kleine Tool lässt sich ohne Installation starten und etwa auch auf einem USB-Stick speichern. Mangels Echtzeitschutz und Verhaltenserkennung ist es jedoch kein Ersatz für eine vollwertige Antiviren-Suite.
Virus Total
Doch selbst die können sich einmal irren und einen Fehlalarm auslösen, obwohl gar kein Virenbefall vorliegt. Um eine verdächtige Datei zu prüfen, bietet sich der kostenlose Webdienst Virus Total an. Er analysiert nach dem Hochladen Dateien bis zu einer Größe von 64 Megabyte oder auch die URLs ganzer Webseiten mittels über 50 verschiedener Scan-Engines der bekannten Antiviren-Programme. Anschließend liefert es dem Nutzer einen Prüfbericht ob es sich um eine unbedenkliche Seite bzw. Datei handelt, oder nicht.
SpyBot - Search & Destroy
Im Gegensatz zu Trojanern und Viren, die unter dem Begriff Malware zusammengefasst werden, weniger schädlich, aber durchaus nervig ist die sogenannte Ad- und Spyware. Sie bombardiert den Nutzer entweder mit Werbung oder spioniert sein Surfverhalten aus. Dagegen helfen Spyware-Remover oder Spyware-Tools. Etwa das in der Basisversion kostenlose SpyBot - Search & Destroy legt solcher Software das Handwerk. Es löscht Spyware, Tracking-Cookies und achtet auch auf verdächtige Änderungen an der Registry. Erkennt es unberechtigte Schnüffeleien, entfernt es nur die dafür verantwortlichen Softwaremodule. Das eigentliche Programm ist weiterhin nutzbar, wenn das Spyware-Tool seinen Dienst erledigt hat.
Avast Free Antivirus 2014
Unter den vielen Modulen von Avast Free Antivirus 2014 gibt es auch einen speziellen Spyware-Remover. Sehr praktisch sind bei dem Malware-Programm zudem die Werkzeuge zum Entfernen nerviger Browser-Toolbars und Überprüfen auf veraltete Software. Free Antivirus 2014 ist zwar gratis, der Nutzer muss sich allerdings registrieren. Um weiterreichenden Schutz etwa gegen gefälschte Webseiten und Phishing-Mails, die Nutzerdaten ausspionieren, zu erhalten, empfiehlt sich jedoch ein Upgrade auf eine kostenpflichtige Version.
Paragon Backup und Recovery
Unabhängig von der genauen Art der Schädlinge auf dem heimischen PC ist es besonders wichtig, die eigenen Daten regelmäßig zu sichern. Denn nicht nur wenn Malware-Programme zuschlagen, sind Daten eventuell unwiederbringlich gelöscht. Das Gleiche droht auch bei einem Festplattencrash. Paragon Backup und Recovery bietet Sicherungsmöglichkeiten entweder für komplette Festplatten oder einzelne Verzeichnisse. Für Privatpersonen reichen die Funktionen vollends aus. Nur diese können das Programm auch kostenlos nutzen.