Gruppenbild mit Dame: Unsere Schwesterpublikation cio.com stellt die zehn bestverdienenden IT-Chefs der USA vor, darunter eine Frau. Nicht alle tragen den Titel CIO, es sind auch Präsidenten oder Chef-Administratoren dabei. Auch sonst ist die Liste, die sich auf das Jahr 2008 bezieht, uneinheitlich: Die Boni der Top Ten variierten zwischen null und sieben Millionen.
Die Liste im Einzelnen:
Auf dem Treppchen stehen Randy Mott (Hewlett-Packard), John Rice (GE) und Stephen Schuckenbrock (Dell). Goldjunge Mott verdiente 2008 insgesamt 28.290.329 Dollar. Davon entfielen allein sieben Millionen auf den Bonus. Verglichen mit 2007 konnte sich der CIO von Hewlett-Packard über fast viermal höhere Gesamtbezüge freuen.
Anders John Rice, Vice Chairman/President and CEO of GE Technology Infrastructure. Sein Bonus (2,7 Millionen) fiel im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent geringer aus. Dennoch dürfte er mit seinen Gesamtbezügen in Höhe von 18.811.815 Dollar zufrieden sein. "Bronze-Medaillist" Stephen Schuckenbrock fällt in dieser Auflistung aus dem Rahmen, weil seine Bezüge für das Fiskaljahr 2009 angegeben sind. Sie belaufen sich auf 10.665.312 Dollar. Was der President von Dell sicher gut findet - 2008 hatte er mit 3,9 Millionen deutlich weniger vorzuweisen.
Das obere Mittelfeld besetzen Frank Bisignano (J. P. Morgan), John Stankey (AT & T) und die einzige Dame, Linda Gooden (Lockheed Martin). J. P. Morgans Chief Administration Officer Bisignano erhielt im vergangenen Jahr gut zehn Millionen Dollar. Damit gehört der Viertplatzierte als Letzter auf der Liste zu den IT-Chefs, deren Gehälter im zweistelligen Millionenbereich liegen.
Top-CIO-Verdiener weltweit
Steven B. Hinchman
An letzter Stelle rangiert Steven B. Hinchman von Marathon Oil: Sein Gehalt im vergangenen Jahr unterschritt die Millionengrenze, betrug aber immerhin noch exakt 712.658 Dollar. Im Jahr zuvor verdiente Hinchman als Verantwortlicher für die weltweite Produktion des Unternehmens noch 4,3 Millionen. Sein Gesamteinkommen fiel deshalb niedriger aus, weil er aufgrund von Optionsgeschäften etwa 1,6 Millionen Dollar verlor. (Foto: cio.com)
John Rice
Der Vize-Aufsichtsratsvorsitzende, Präsident und CEO von General Electric liegt auf Platz 2 der best bezahlten IT-Führungskräfte weltweit. Rund 18,8 Millionen Dollar betrug seine Gesamtvergütung im vergangenen Jahr. Rice´s strategische und betriebswirtschaftliche Ziele umfassten das Vorantreiben der Globalisierung und die Einführung größerer neuerer Technologien. Trotz seiner Leistungen fiel Rice´s Bonus von 2,7 Millionen Dollar zehn Prozent geringer aus als seine Prämie im Jahr 2007. (Foto: cio.com)
Edward J. Rapp
Als Group Präsident des US-Baumaschinenherstellers Caterpillar verdiente Edward Rapp 2008 rund 3,5 Millionen Dollar. Rapp betreut Finanzprodukte, Bauwirtschafts-Produkte, Anwaltsdienste sowie die globale finanzielle und strategische Betreuung des Unternehmens. Rapp wurde anerkannt für seine Verdienste um die "einschneidende Verbesserung" bei den Bauwirtschafts-Produkten. (Foto: cio.com)
David Kepler
Er füllt gleich mehrere Positionen aus – sei es als EVP Business Services, Chief Sustainability Officer oder CIO bei Dow Chemical. Für das Jahr 2007 kam David Kepler auf ein Gesamteinkommen von rund 4,6 Millionen Dollar. Keplers laufende Anerkennung für seine IT-Führung war ein "wichtiger Faktor in der Ermittlung seiner Vergütung", so die Stimmrechtsvollmacht des Chemiekonzerns Dow. Wer sagt da noch, IT spiele keine Rolle… (Foto: cio.com)
Robert DeRodes
Auf 4,8 Millionen Dollar beläuft sich das gesamte Einkommen von Robert DeRodes im vergangenen Jahr. Obwohl DeRodes die Firma HomeDepot im September 2008 verließ, wurde er in der Stimmrechtsvollmacht der Einzelhändler mit seinem Jahresgehalt erwähnt. Die Gewinne von Home Depot waren 2008 so schlecht, dass keine der Führungskräfte Leistungsboni erhielten. (Foto: cio.com)
Linda R. Gooden
Einzige weibliche IT-Führungskraft unter den Top-10-Verdienern ist Linda R. Gooden, Executive Vice President, Information Systems & Global Services bei Lockheed Martin. Ihr Jahresgehalt lag 2008 insgesamt bei 5,4 Millionen Dollar. Ihr Grundgehalt liegt bei 591.154 Dollar. Nach Angaben der Firma Lockheed Martin´s wurde Gooden belohnt für ihre betriebswirtschaftliche Leistung, neue Geschäfte hervorzubringen sowie Geschäfte zu integrieren. (Foto: cio.com)
John T. Stankey
Auf dem fünften Platz in der Gehaltsskala landet Stankey mit einer Jahressumme in 2008 von knapp 5,6 Millionen Dollar. Das Grundgehalt beträgt 825.000 Dollar. Stankey verantwortet den Netzwerk-Betrieb, Technologie-Planung, IT und Shared Services für AT&T's drahtlose und drahtgebundene Netzwerke. Sein Bonus würdigt seine Leistung, die Kosten des US-Telefonkonzerns zu reduzieren. (Foto: cio.com)
Frank. J. Bisignano
Als Chief Administration Officer erzielte Bisignano im Jahr 2008 ein Gehalt von insgesamt knapp 10, 2 Millionen Dollar erzielen. Bisignano ist zuständig für Arbeitsprozesse, Immobilien und Personal. Die Technologie und Betriebsfunktionen wurden 2009 laut Stimmrechtsvollmacht in die Bank J.P. Morgan ausgegliedert, um der Firma zu helfen, die "beispiellosen Marktzerrüttungen und Handelsumfänge 2008" zu bewältigen. Bisignano wird zugeschrieben, Leistungspotenziale zu steigern und Kosten zu senken. (Foto: cio.com)
Randy Mott
Der EVP und CIO von Hewlett Packard zählt vermutlich zu den am besten verdienenden IT-Größen: Im vergangenen Jahr lag sein Gesamtverdienst bei rund 28,3 Millionen US-Dollar. Sein Grundgehalt betrug 2008 etwa 690.000 US-Dollar mit Bonizahlungen von über 7 Millionen US-Dollar. Die einzige Führungskraft, die in dem Unternehmen mehr als Randy Mott 2008 verdiente, war Aufsichtsratschef und CEO Mark Hurd, der 42,4 Millionen erreichte. (Foto: cio.com)
Doch auch John Stankey wird nicht unzufrieden sein. Immerhin hatte der President/CEO AT&T Operations 2008 insgesamt fast 5,6 Millionen Dollar in der Lohntüte. Ihm ist Linda Gooden, Executive Vice President Information Systems und Global Services bei Lockheed Martin, dicht auf den Fersen. Sie bezog knapp 5,5 Millionen Dollar.
Auf den Plätzen sieben, acht und neun rangieren Robert De Rodes (The Home Depot), David Kepler (Dow Chemical) und Edward Rapp (Caterpillar). Für De Rodes ist die sieben in diesem Fall keine Glückszahl - der damalige EVP und CIO (inzwischen nicht mehr im Unternehmen) von The Home Depot erhielt keinen Cent Bonus. Kleiner Trost: Seine Kollegen auch nicht. Immerhin kam De Rodes 2008 auf Gesamtbezüge von gut 4,8 Millionen.
Damit liegt er eine Nasenlänge vor Kepler, der als EVP of Business Services, Chief Sustainability Officer, CIO und Corporate Director of Shared Services arbeitet. Dow Chemical vergütete das mit insgesamt fast 4,7 Millionen. Caterpillar-Group President Rapp erhielt rund dreieinhalb Millionen Euro.
Krise trifft auch die bestverdienenden CIOs der USA
Im Vergleich dazu nimmt sich Schlusslicht Steven Hinchman (Marathon Oil) bescheiden aus. Mit noch nicht einmal 713.000 Dollar ist die Million in die Ferne gerückt. Die Krise trifft eben auch die Top Ten der amerikanischen CIOs. 2007 waren noch 4,3 Millionen Dollar auf Hinchmans Gehaltskonto geflossen.
Meridith Levinson, Karriere-Spezialistin bei unserer Schwesterpublikation cio.com, hat sich die Mühe gemacht, diese und weitere Daten unter dem Titel "Executive Compensation: The 10 highest-paid tech chiefs of 2008" zusammenzutragen.