300 IT-Chefs haben ausgepackt: Notebooks werden in ihren Unternehmen nicht immer pfleglich behandelt. Im Auftrag von Panasonic hat der Marktforscher IDC die Angaben der Entscheider über Reparatur-Fälle ausgewertet und eine Art Hitliste der Notebook-Katastrophen erstellt. Die Top Ten der Analyse "The business case for ruggedized PCs" lauten wie folgt:
1. Beim Tragen fallengelassen (72 Prozent),
2. mit Flüssigkeit (Kaffee, Wasser) übergossen (66 Prozent),
3. vom Schreibtisch gestürzt (55 Prozent),
4. überspannt (38 Prozent),
5. zertreten und/oder überfahren (31 Prozent),
6. verstaubt und/oder verdreckt (29 Prozent),
7. mit Gewalt und Spucke in den falschen Slot gesteckt (22 Prozent),
8. Hitze- oder Kälteschock ausgesetzt (18 Prozent),
9. in Regen oder Schnee gekommen (13 Prozent),
10. von Vibrationen erschüttert (knapp 13 Prozent).
Wer nun glaubt, es sei meistens der Außendienst schuld, irrt. Zumindest, wenn man betrachtet, welche Abteilungen Notebooks zur Reparatur einschicken. Zwar berichten 59 Prozent der Befragten, der Außendienst/Service habe kaputte Geräte eingesandt. Doch 54 Prozent nennen auch die Verwaltung.
Auf Platz drei liegt der Vertrieb mit 39 Prozent. Immerhin 34 Prozent der Studienteilnehmer erklären, die IT-Abteilung habe Schäden gemeldet. 27 Prozent führen außerdem den Kundendienst an.
Die Analysten wollten außerdem wissen, welche Teile der tragbaren Rechner am häufigsten kaputt gehen. Auch hier gibt es ein "Best of"-Ranking:
1. Tastatur (72 Prozent),
2. Bildschirm (66 Prozent),
3. Akku (58 Prozent),
4. Festplatte (51 Prozent),
5. Motherboard (34 Prozent),
6. Touchpad (32 Prozent),
7. CD-Laufwerk (31 Prozent),
8. AC-Adapter (29 Prozent),
9. Gehäuse (24 Prozent),
10. PC Card Slot (21 Prozent).
Produktivitätseinbußen und verlorene Abschlüsse
Laut IDC kosten solche Unfälle deutsche Unternehmen zusammengenommen knapp 1,2 Milliarden Euro an Reparaturkosten pro Jahr. Die, die das zahlen müssen, führen aber weitere finanzielle Folgen an. 63 Prozent weisen zum Beispiel auf die entstehenden Produktivitätseinbußen hin.
37 Prozent beklagen darüber hinaus den Verlust von Daten. 34 Prozent geben an, sie hätten nach einem Notebook-Ausfall schon mindestens einmal Verkaufsabschlüsse verloren oder zumindest verschieben müssen. 21 Prozent sorgen sich wegen unzufriedener Kunden.