Die These der Analysten: Berufliche wie private Nutzer lernen den Umgang mit den Apps schnell und gewöhnen sich an diese Art von Anwendungen. Daher sollten CIOs sie in ihre Arbeit integrieren. Im Einzelnen hält Gartner folgende zehn Applikationen für wichtig:
1. Location-based Services: Das Segment Location-based Services wird bis zum Jahr 2014 anderthalb Milliarden Nutzer erreichen. Die intelligenten Anwendungen beziehen sich dann nicht nur auf den Ort, sondern beispielsweise auch auf Geschlecht, Alter und Beruf des Users. Weitere Funktionalitäten können nach Vorliebe beigefügt werden.
2. Soziale Netzwerke: Anwender wollen ihre Netzwerke zunehmend auch über mobile Endgeräte erreichen. Gartner geht davon aus, dass dieser Bereich unter den Mobile Consumer Apps am schnellsten wächst.
3. Mobile Suche: Wer Such-Funktionen anbietet, sollte diese für Handhelds fit machen. Konsumenten brauchen Mobile Search zum Beispiel, um von unterwegs aus Preise zu vergleichen oder Reservierungen vorzunehmen.
4. Mobile Commerce: Mobile Commerce ist für Gartner mehr als die Verlagerung von E-Commerce auf das Smartphone. Anbieter werden mehr Apps explizit für Handhelds entwickeln. Wenn mobile Browser auf HTML5-Basis an den Start gehen, wird sich auf diesem Gebiet viel tun - allerdings noch nicht kurzfristig, wie die Analysten anfügen.
5. Mobiles Bezahlen: Bereits jetzt laufen Anwendungen für Mobile Payment auf Smartphones. Bis 2015 werden sie sich wesentlich stärker durchsetzen. Allerdings müssen Anbieter noch an der Bedienerfreundlichkeit arbeiten.
Was die App über den Nutzer weiß
6. Context-aware Service: Anwendungen werten zunehmend Informationen über ihren Nutzer aus, beispielsweise über seine Interessen, Termine, Verbindungen, Aktivitäten im Netz u.a. Unternehmen können sich das für ihre Marketing-Aktivitäten zu Nutze machen.
7. Object Recognition: High-End-Geräte verfügen über Sensoren, die die Umgebung des Nutzers erkennen und auf bestimmte Objekte reagieren können. Schon 2012 kommen immer mehr solcher Geräte und die entsprechenden Apps auf den Markt kommen.
8. Mobiles Instant Messaging (MIM): Gartner betrachtet Mobile Instant Messaging (MIM) als neuen Typ von Unified Communications (UC). Entscheider sollten MIM in ihre Netzwerke integrieren.
713 Millionen mobile Mailer
9. Mobile E-Mail: Neu ist mobiles E-Mailen nicht, aber binnen weniger Jahre erlebt es den Durchbruch. Die Analysten nennen für 2009 eine Zahl von 354 Millionen Usern - 2014 sollen es 713 Millionen sein.
10. Mobile Video: Auf Smartphones mit größeren Screens sehen sich Anwender gerne Videos an. Entscheider können das nicht nur für Marketing-Aktivitäten nutzen, sondern auch für Lern-Inhalte. Gartner rät zur Kooperation mit Anbietern wie YouTube.