Top-Apps aus der App World

Die besten Apps für das Blackberry Playbook

04.08.2011 von Moritz Jäger
Das RIM-Tablet Blackberry Playbook wird seit Juni 2011 in Deutschland verkauft. Die Auswahl an Apps in der App World steigt täglich. Wir zeigen Ihnen, welche Apps sich wirklich lohnen.

Das Blackberry Playbook wird seit Juni 2011 auch in Deutschland offiziell verkauft. Auch wenn das RIM-Tablet noch lange nicht mit Platzhirschen wie dem iPad 2 mithalten kann, so konnte der kanadische Konzern doch weltweit immerhin eine halbe Million Geräte absetzen, einige Konkurrenten auf Android-Basis können davon nur träumen.

Das da Playbook das erste RIM-Gerät mit dem Betriebssystem QNX ist, fängt es App-technisch bei null an. Dennoch füllt sich die Blackberry App World langsam aber stetig mit Programmen. Größtenteils handelt es sich dabei um Technologiedemos oder schlicht Schrott, einige Perlen kann man aber durchaus finden.

Die besten Apps für das Blackberry Playbook
Tungle.me
Auf die Dauer nervt es, dass RIM das Playbook ohne Kalender auf den Markt geworfen hat. Tungle behebt dieses Problem. Auch ohne aktivierte Bridge hat man über die App Zugriff auf alle Kalender, die im Tungle.me-Account hinterlegt sind. Unterstützt werden Kalender von Google, Lotus Notes, Outlook, iCal oder Yahoo. Tungle ist kostenlos.
Navita Translator
Wer kennt das nicht - man sitzt in einem fremden Land und ein Wort will einem auf Englisch partout nicht einfallen. Der Navita Translator hilft - solange eine Verbindung ins Internet besteht. Navita nutzt wahlweise Bing Translate, Google Translate oder Google Dictionary, um ein Wort oder einen Satz in die Zielsprache zu übersetzen. Bei längeren Sätzen sollte man vorsichtig sein, mit einzelnen Wörtern kommt die App dagegen sehr gut klar. Navita Translator ist kostenlos.
Air Browser
Eigentlich verhindert QNX, dass eine App auf die Daten einer anderen zugreifen kann - außer, man erlaubt es explizit. Hat der AirBrowser diese Erlaubnis, listet er in einer Spalte links die Verzeichnisse auf dem Tablet auf, rechts kann der Nutzer dann den Inhalt darin sehen oder tiefer im Verzeichnisbaum hinabsteigen. Ist eine Datei ausgewählt, kann man diese Ausführen, Umbenennen, Komprimieren, Löschen oder die Auswahl wieder aufheben. Kopieren und Verschieben geht aufgrund der Rechtestruktur nicht. Der AirBrowser ist kostenlos.
GeeReader
Google stellt mit dem Reader einen der wohl bekanntesten RSS-Reader im Web zur Verfügung. Der GeeReader kann sich über das Google-Konto einklinken und die Feeds auf das Tables synchronisieren. Der Vorteil: Wurde ein Eintrag auf dem Tablet bereits gelesen, ist er auch im Google Reader als gelesen markiert. Zudem kann man ihn vom Playbook aus mit einem Stern markieren, weiterleiten oder als ungelesen markieren. Der GeeReader ist kostenlos.
Glimpse
Wer statt einer Integration in den Google Reader lieber einen separaten Newsreader möchte, sollte einen Blick auf Glimpse werfen. Über das RSS-Symbol links oben kann man bequem neue Feeds hinzufügen. Neue Einträge erscheinen dann als Rechtecke zusammen mit einem Bild, wenn im Artikel ein Aufmacher hinterlegt ist. Glimpse ist kostenlos
Glimpse
Glimpse als TecChannel-Newsfeed.
Blaq
Das Twitter-Icon im Plabook führt nur zur mobilen Webseite des Dienstes. Wer einen dedizierten Twitter-Client sucht, der kommt aktuell an Blaq nicht vorbei. Der Dienst zeigt neue Tweets, lässt sich nutzen um neue Status-Updates zu veröffentlichen oder Direktnachrichten schicken. Zudem unterstützt die App die Gesten des Playbooks. Blaq kostet knapp 2 Euro.
FourPlay
Das Playbook bringt ein eigenes GPS-Modul mit, in Kombination mit einer Internetverbindung kann man also auch vom Tablet aus bei Foursqaure einchecken. Ein passender Client für das Blackberry-Tablet ist FourPlay. Die App integriert sich gut in das Tablet, die Macher haben sogar die Steuerungsoptionen umgesetzt, die Optionen werden etwa durch einen Wisch von oben nach Unten angezeigt. FourPlay ist kostenlos.
Netting
Netzwerktools sind auf dem Playbook noch kaum vertreten, Netting ist eine Ausnahme. Neben verschiedenen Funktionen, mit denen man die Netzwerkfunktion des Tablets prüfen kann, enthält die App zudem einen Telnet-Client. Zudem kann man damit die Netzwerkverbindung ebenso wie die DNS-Verfügbarkeit prüfen. Netting ist kostenlos.
BlueBox
Wer Dropbox nutzt, der möchte den Dienst auch auf jedem Gerät verfügbar haben, BlueBox ist der passende Client für das Playbook. Damit kann man auf die in der Dropbox-Cloud gespeicherten Dokumente zugreifen oder Dateien dorthin hochladen. Ein automatischer Abgleich mit Informationen auf dem Tablet ist aber aufgrund der Rechtestruktur nicht möglich. BlueBox ist kostenlos.
IMT VNC
VNC-Clients sind klassische Anwendungen für Tablets - immerhin kann man so bequem vom mobilen Gerät auf den PC des jeweiligen Nutzers um nachzusehen, was da los ist. IMT VNC ist einer der Clients für das Playbook, die App arbeitet mit VNC-Servern wie ThightVNC oder UltraVNC zusammen. Das Open-Source-Projekt ist kostenlos.
Scrapbook
Mit der Scrapbook-App stammt lassen Bilder bearbeiten und illustrieren. Dabei gibt es eine Einbindung in Facebook. Die App zeigt gut, zu was das Playbook und QNX fähig sind. Scrapbook ist kostenlos.

Das Angebot könnte RIM mit einem Schlag verbessern: Auf der Hausmesse App World wurde versprochen, dass das Playbook "im Sommer" auch Android-Apps ausführen kann, zudem wurden entsprechende Demos gezeigt. Zum Testzeitpunkt fehlte diese Funktion allerdings noch. Einzelne Hinweise darauf finden sich allerdings schon: Jede App, die aktuell im Marktplatz angezeigt wird, trägt in der linken oberen Ecke ein Blackberry-Logo. Es ist anzunehmen, dass man so künftig erkennen soll, was eine Blackberry- und was eine Android-App ist.

Einer der Gründe, warum es noch an der App-Masse fehlt, ist der fehlende Zugriff auf die wirklich grundlegenden Funktionen des Playbooks. RIM erlaubt Drittentwicklern aktuell noch nicht, dass sie nativen Code auf dem Tablet ausführen. Wer aktuell Apps für das Playbook schreiben will, dem steht ein SDK für Adobe AIR und für WebWorks zur Verfügung. Das erlaubt zwar durchaus ansehnliche Apps, Dinge wie Instant Messenger sind aber noch nicht möglich. (TecChannel)