Moderne DVB-T-Sticks eignen sich hervorragend für das Fernsehen unterwegs mit dem Notebook. Die kleinen TV-Tuner sind sehr kompakt gebaut, wiegen nur ein paar Gramm und passen in jede Hosentasche. Doch auch für den stationären Einsatz sind sie bestens geeignet. Verglichen mit TV-Tuner-Steckkarten lassen sich sich deutlich einfacher installieren: Ohne den PC aufschrauben zu müssen, stecken Sie den DVB-T-Stick in einen freien USB-Einschub und installieren die notwenigen Treiber sowie die mitgelieferte TV-Software. Meist dauert es nur fünf bis zehn Minuten bis der TV-Empfänger einsatzbereit ist.
DVB-T-Empfänger im Express-Card-Format sind eine interessante Alternative zu DVB-T-Sticks mit USB-Schnittstelle. Modelle wie die Karte Avermedia AverTV Digi Express 54 sind besonders für den mobilen Einsatz prädestiniert, da sie sich komplett im Notebook integrieren lassen. Fast alle aktuellen Notebooks haben einen Express-Card-Steckplatz, den meisten Netbooks fehlt er allerdings.
Allerdings haben einige - besonders die extrem klein gebauten TV-Empfänger - auch ein Manko: Die installierten Tuner sind - da sie ebenfalls sehr klein sein müssen - nicht mit einer so guten Empfangsleistung ausgestattet wie größere Sticks, DVB-T-Boxen oder -Karten. In schwierigen Empfangslagen oder in den Randbereichen der Kernzone der Sendestationen ist der Signalempfang zu schwach, um eine gutes Bild auf den Bildschirm zu bekommen. Oder noch schlimmer: Die DVB-T-Karte kann einige Sender gleich gar nicht empfangen.
Doppel-Tuner für besseren Empfang
Einige Hersteller wie Terratec mit dem neuen DVB-T-Stick Terratec T5 gehen diesen Schwächen mit der Diversity-Technik ans Leder: In diesen Sticks sind zwei Tuner integriert, die im Diversity-Modus zusammengeschaltet sind. Dadurch verstärkt sich das Eingangssignal, was auch an problematischen Empfangsorten oder sogar im fahrenden Auto den einwandfreien TV-Empfang garantieren soll. Weiterer Vorteil: Bei guten Signalen lassen sich die beiden Empfänger auch einzeln nutzen. Sie können, während Sie mit dem einen Tuner fernsehen, mit dem anderen Empfänger eine zweite Sendung aufzeichnen.
Die Empfangsstärke hat sich bei aktuellen DVB-T-Sticks deutlich verbessert
Aber auch viele der neueren DVB-T-Sticks mit nur einem Tuner bieten eine gute bis sehr gute Empfangsleistung. Das Modell Avermedia Volar X oder der Aver TV Volar Black HD aus gleichem Hause sind Vertreter dieser neuen empfangsstarken DVB-T-Generation. Sie überzeugten in unseren Tests auch an ungünstigen Standorten im Randbereich des Sendegebiets mit einem tadellosen Signalempfang.
Neuer Trend: zusätzlicher digitaler Kabel-Tuner DVB-C
Ein neuer Trend macht die DVB-T-Sticks noch vielseitiger. Einige Hersteller bieten Modelle mit einem zusätzlichen Empfänger für das digitale Kabelfernsehen DVB-C an. Dieser zweite Tuner macht die DVB-T-Sticks noch interessanter für den Einsatz am stationären Rechner zu Hause. In unserer Rangliste verfügen der Terratec Cinergy HTC USB XS HD und der Hauppauge WinTV-HVR-930C über einen digitalen DVB-C-Tuner. Besonders praktisch: Beide Hersteller bieten für ihre Tuner optional ein CI-Modul mit USB-Anschluss an. Damit lassen sich bei entsprechender Freischaltung Pay-TV-Sender wie Sky und viele private Sender zusätzlich empfangen.
Fazit und Kauftipps
Fazit: Die DVB-T-Sticks der aktuellen Generation liefern im Vergleich zu älteren Modellen eine deutlich bessere Empfangsleistung. Besonders empfangsstark präsentieren sich dabei Modelle, die zwei Tuner integriert haben und mit der Diversity-Technik arbeiten. Aber auch viele aktuelle Single-Tuner-Sticks haben eine gute bis sehr gute Empfangsleistung.
Kauftipps
Der Testsieger: Der DVB-T-Empfang des Terratec Cinergy HTC USB XS HD ist auch an schwierigen Standorten ausgezeichnet. Alle Sender wurden bei unseren Tests mit 100 Prozent Empfangsqualität gefunden. Die TV-Software Terratec Home Cinema glänzt mit Funktionsvielfalt, Übersichtlichkeit und einfacher Bedienung.Insgesamt ist der Terratec Cinergy HTC USB XS HD ein sehr ausgereifter DVB-T-Stick, der auch den DVB-C-Empfang via Kabel beherrscht. Mit im Lieferumfang ist eine vollwertige Fernbedienung.
Preistipp: Der preiswerte Avermedia Aver TV Volar Black HD ist ein sehr empfangsstarker DVB-T-Stick. Die TV-Software Aver TV 6 überzeugt mit guten Funktionsumfang und komfortabler Bedienung. Der DVB-T-Stick präsentiert sich in einem ungewöhnlichen Design. Der schwarze Stick ist rund und hat etwa die Länge und den doppelten Durchmesser einer Zigarette. Die Antenne unterscheidet sich von den üblichen kleinen Stummelantennen, die meist im Lieferumfang von DVB-T-Sticks sind. Auf einem rund sieben Zentimeter hohen Sockel sitzen zwei etwa elf Zentimeter lange Teleskop-Antennen.
Der Testsieger: Terratec Cinergy HTC USB XS HD
Der TV-Stick Cinergy HTC USB XS HD beherrscht neben dem TV-Empfang via terrestischem DVB-T auch den digitalen Kabel-TV-Empfang über DVB-C. Nach der schnellen und problemlosen Installation von Hard- und Software startet der erste Sendersuchlauf. Unter DVB-T dauert er rund 4 Minuten, bei DVB-C je nach Senderanzahl (mit oder ohne Pay-TV-Programme) entsprechend länger.
Empfangsqualität: Der DVB-T-Empfang ist auch an schwierigen Standorten ausgezeichnet. Alle Sender wurden bei unseren Tests mit 100 Prozent Empfangsqualität gefunden. Ein Kanalwechsel dauert zwischen 1,5 und 2,5 Sekunden.
Software: Die TV-Software Terratec Home Cinema glänzt mit Funktionsvielfalt, Übersichtlichkeit und einfacher Bedienung. In der Videorecorder-Funktion erlaubt das Programm die manuelle oder auch automatische Speicherung der ausgewählten Sendungen. Die Programmierung geht auch über das Internet oder sogar per Handy. Neben dem Mpeg-2-Format speichert Home Cinema die Sendungen auch im Windows Media Format oder in Dvix. Hochaufgelöste HDTV-Sendungen werden in H.264 aufgenommen.
Die Software erlaubt eine Bild-in-Bild-Funktion, wobei zwei Programme gleichzeitig auf dem Monitor gezeigt werden können. Der elektronische Programmführer (EPG) erlaubt die Suche über Google mit Stichworten nach TV-Sendungen plus sofortiger Programmierung. In der neuen Version ergänzte Terratec das Programm um die Streaming-Fähigkeit via Internet. Damit können Sie ihre Sendung an einem anderen Rechner ohne weitere Hard- oder Software-Installation ansehen. Eine „Boss-Taste“ lässt die Software auf Tastendruck vom Bildschirm verschwinden. Der Ton wird dabei stumm geschaltet und die Timeshift-Funktion aktiviert.
Die besten DVB-T-Sticks: Platz 2 bis 20
Platz 2: Terratec T5 Der DVB-T-Stick Terratec T5 ist einer der empfangsstärksten DVB-T-Empfänger, die wir bisher im Test hatten. Dies liegt an den zwei integrierten TV-Empfängern. die sich im Diversity-Modus zusammen schalten lassen, um das Eingangssignal zu verstärken. Der Stick fand auch an sehr ungünstigen Standorten alle Sender mit bester Qualität.
Platz 3: Hauppauge WinTV-HVR-930C Der Hauppauge WinTV-HVR-930C besitzt einen empfangssdarken DVB-T-Tuner, der auch an schwierigen Empfangsorten einen problemlosen TV-Genuss erlaubt. Neben DVB-T strahl das USB-2.0-Modell auch das digitale Kabelsignal DVB-C aus. Die mitgelieferte Software ist einfach zu handhaben und bietet alle wichtigen Funktionen.
Platz 4: Avermedia AverTV Digi Express 54 Der DVB-T-Tuner im Express-Card-Format Avermedia AverTV Digi Express 54 eignet sich hervorragend für den mobilen Einsatz. Die Sendeleistung überzeugte selbst unter schwierigen Empfangssituationen. Die mitgelieferte Software ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Sie bietet alle wichtigen Funktionen.
Platz 5: Avermedia AverTV Hybrid AirExpress Der DVB-T-Tuner Avermedia AverTV Hybrid AirExpress steckt in einer Express-Card und ist besonders für den mobilen Einsatz im Notebook geeignet. Die Karte glänzte mit einer sehr guten Empfangsleistung. Die TV-Software bietet alle wichtigen Funktionen und ist einfach zu bedienen.
Platz 6: pctv NanoStick Ultimate Der pctv NanoStick Ultimate zeigte im Test eine gute Leistung. Die Empfangsqualität war selbst bei schwächerem Eingangssignal überzeugend. Dank sehr kompakter Abmessungen ist der pctv NanoStick Ultimate besonders für den Einsatz unterwegs am Notebook prädestiniert. Neben der guten Windows-Software TVCenter Pro liegt dem pctv NanoStick Ultimate eine OEM-Version von Elgato EyeTV für Apple-Computer bei.
Platz 7: Avermedia AverTV Twinstar Der Avermedia AverTV Twinstar überzeugte im Test. Der DVB-T-Stick hat zwei TV-Empfänger im Gehäuse integriert, die sich zusammenschalten lassen. In diesem Diversity-Modus zeigte der Avermedia AverTV Twinstar im Test auch an schwierigen Standorten eine sehr gute Empfangsleistung. Die Software Aver Mediacenter ist eine komplette Mutlimedia-Software, die ein gutes TV-Modul bietet.
Platz 8: Terratec T3 Der DVB-T-Stick Terratec T3 zeigt mit seinem Single-Tuner-Chip eine sehr gute Empfangsleistung. Auch an schwierigen Standorten fand der Terratec T3 im Test alle Sender und brachte sie einwandfrei auf den Bildschirm. Die mitgelieferte TV-Software Home Cinema Basic bietet alle wichtigen Funktionen und ist sehr gut zu bedienen.
Platz 9: pctv picoStick Der pctv picoStick überzeugte im Test in allen Belangen. Dank seiner Mini-Bauweise und des robusten Metallgehäuses eignet er sich für den Betrieb an Notebooks und besonders an den kleinen Netbooks. Aber auch stationär am PC zu Hause macht der pctv picoStick dank guter Empfangsleistung und komfortabler TV-Software eine gute Figur.
Platz 10: Avermedia Aver TV Volar Black HD Der in einem runden schwarzen Gehäuse untergebrachte DVB-T-Tuner zeigte einen sehr guten Signalempfang. Im Lieferumfang ist eine kleine Antenne mit zwei Teleskopauszügen. Die Software überzeugt mit einfacher Bedienung und gutem Funktionsumfang. Der Treiber ist BDA-kompatibel, der Stick läuft auch mit Fremdsoftware.
Platz 11: Hauppauge WinTV Aero Der DVB-T-Stick Hauppauge WinTV Aero besitzt als Besonderheit eine im Gehäuse integrierte kleine ausziehbare Teleskop-Antenne, die die gleiche Empfangsleistung hat wie die bei DVB-T-Sticks üblichen mitgelieferten Stabantennen. Im Test zeigte der DVB-T-Stick Hauppauge WinTV Aero eine gute bis sehr gute Empfangsstärke. Die mitgelieferte Software bietet die wichtigsten Funktionen und ist einfach zu bedienen. Die clevere Idee mit der ausziehbaren Teleskop-Antenne belohnen wir mit unserem Innovations-Tipp - sie macht den DVB-T-Stick von Hauppauge zum idealen mobilen Begleiter.
Platz 12: Hauppauge WinTV MiniStick Der DVB-T-Stick Hauppauge WinTV MiniStick ist ein kleiner TV-Tuner für die USB-2.0-Schnittstelle. Im Test präsentierte sich der Hauppauge WinTV MiniStick als schnell und problemlos zu installierender DVB-T-Stick. Die Empfangsqualität des Hauppauge WinTV MiniStick war selbst an schwierigen Empfangsorten überdurchschnittlich gut. Die mitgelieferte TV-Software WinTV 7 bietet die wichtigsten Funktionen und ist einfach zu bedienen.
Platz 13: pctv Flashstick Nano Der pctv Flashstick Nano eignet sich besonders für Besitzer von Netbooks, da die TV-Software auf der integrierten SD-Karte vorinstalliert ist und kein CD-Laufwerk benötigt wird. Der TV-Tuner des pctv Flashstick Nano arbeitet sensibel und empfängt auch an schwierigen Standorten alle Sender in guter Qualität. Die TV-Software TV Center 6.2 bietet viele Funktionen und ist einfach zu bedienen.
Platz 14: pctv NanoStick Solo Der DVB-T-Stick DVB-T-Stick pctv NanoStick Solo glänzte im Test durch eine starke Empfangsleistung auch bei schwachem Eingangssignal. Die mitgelieferte TV-Software des DVB-T-Stick pctv NanoStick Solo überzeugte durch einfache Installation und Handhabung. Sie bietet alle wichtigen TV-Funktionen wie Video-Recorder, Timeshift und EPG.
Platz 15: Hama USB DVB-T-Empfänger Nano Der Hama USB DVB-T-Empfänger Nano eignet sich dank seiner winzigen Abmessungen besonders gut für den Einsatz am mobilen Rechner, erfüllt aber seinen Dienst auch am PC zu Hause. Die Empfangsqualität des Hama USB DVB-T-Empfänger Nano ist an unproblematischen Standorten sehr gut. Ist die Empfangssituation schwierig, muss auf die sorgsame Positionierung der Antenne geachtet werden, um alle Sender in einwandfreier Qualität zu empfangen. Die Software des Hama DVB DVB-T-Empfänger Nano überrascht mit ungewöhnlichem Design, ist aber einfach und problemlos zu bedienen.
Platz 16: Hama DVB-T-Stick USB 2.0 Der DVB-T-Stick Hama DVB-T-Stick USB 2.0 zeigte sich im Test als empfangsstarker TV-Empfänger für das digitale terrestrische Fernsehen. Selbst an schwierigen Empfangsorten zeigte der Hama DVB-T-Stick USB 2.0 eine überdurschnittliche Empfangsqualität. Die mitgelieferte Software Arcsoft Totalmedia ist ein komplettes Mediacenter und bietet deshalb keine so umfangreiche Funktionalität wie eine reine TV-Software.
Platz 17: Hama DVB-T USB-Stick Der DVB-T-Stick Hama DVB-T USB-Stick ist ein sehr kompakter TV-Empfänger besonders für den mobilen Einsatz, aber auch für den stationären TV-Empfang am heimischen PC. Die Empfangsleistung des Hama DVB-T USB-Stick war selbst in schwierigen Empfangsituationen gut bis sehr gut. Die TV-Software Arcsoft Totalmedia des Hama DVB-T USB-Stick ist ein komplettes Mediacenter.
Platz 18: Avermedia Volar X Der DVB-T-Stick steckt in einem blauen kompakten Plastikgehäuse. Der integrierte TV-Tuner ist sehr empfangsstark. An allen Teststandorten fand der DVB-T-Stick alle empfangbaren Sender. Die Signalqualität war einwandfrei. Die mitgelieferte Software ist optisch zwar kein Leckerbissen, aber einfach und übersichtlich strukturiert. Dank BDA-Treiber läuft der Avermedia Volar X auch mit fremder TV-Software.
Platz 19: Terratec Cinergy DT USB XS Diversity Der kompakte Stick im weißen Gehäuse hat zwei Tuner, die separat oder mit der Diverity-Technik arbeiten. Im Diversity-Modus verstärken die beiden zusammengeschalteten Tuner das TV-Signal. Der Terratec Cinergy DT USB XS Diversity fand damit an allen Standorten alle empfangbaren Sender. Die mitgelieferte Software überzeugte durch übersichtliche und einfache Bedienung.
Platz 20: X3M TU1100 Der DVB-T-Stick kommt im glänzenden schwarzen Gehäuse. Der TV-Tuner überzeugte in unseren Tests mit einer sehr guten Empfangsstärke. Auch die Signalqualität war gut: alle empfangenen Sender wurden einwandfrei dargestellt. Die Software - ein komplettes Mediacenter-Programm - bietet die wichtigen Funktionen, ist aber nicht so komfortabel wie eine reine TV-Anwendung.
Quelle: PC-Welt