Immer mehr Hersteller bringen Smartphones mit Google Android als Betriebssystem auf den Markt. Neben den HTC-Geräten (Desire und Legend) wollen beispielsweise auch Samsung (Galaxy S I9000) und Sony Ericsson (Xperia X10 Mini Pro) mitmischen. Die Käufer profitieren vor allem vom gleichen Unterbau, denn Android wird von zahlreichen Entwicklern begeistert als Plattform angenommen. Mittlerweile hat sich eine kreative Gemeinschaft gebildet, die hunderte Applikationen für Android geschrieben hat.
Viele Applikationen gehen dabei die gleichen Probleme auf unterschiedliche Art an. Wir zeigen Ihnen, welche kostenlosen Applikationen Sie in jedem Fall auf Ihr Android-Handy laden sollten.
AndroZip File Manager - Daten und Anwendungen unterwegs verwalten
Große Dateien, die zum Beispiel per Mail verschickt werden sollen, können mit der AndroZip File Manager-App in ein Archiv gepackt und komprimiert werden. Die Anwendung beherrscht die Formate ZIP, JAR, APK, WAR, EAR, TAR, GZIP und RAR. Zudem können auch passwortgeschützte Archive entpackt werden. Das kostenlose Programm ist in deutscher Sprache im Android Market verfügbar.
Darüber hinaus hilft AndroZip File Manager bei der Verwaltung von Anwendungen, um diese bei Bedarf zu sichern (Backup) oder zu deinstallieren. Der integrierte Taskmanager unterstützt den Anwender bei der Analyse aktiver Anwendungen und beim Löschen dieser Tasks.
AndWeather - Wetterstation für die Tasche
Wetter-Widgets gehören zu den Programmen, denen man erst einmal keine große Bedeutung beimisst. Hat man sie aber einmal im Einsatz, mag man nicht mehr darauf verzichten. AndWeather nutzt für die Abfrage der Wetterdaten eine spezielle Google-API. Diese lässt sich testen, indem man "Temperatur, Stadtname" in die Google-Suche eingibt.
AndWeather nutzt für die Wettervorhersage wahlweise eine manuell eingetragene Stadt oder wertet den GPS-Standort aus. Bei der manuellen Eingabe hatten wir allerdings öfter Probleme, die Software erkannte München teilweise nicht; mit GPS ging es dagegen einwandfrei. Auf Wunsch zeigt AndWeather nicht nur das aktuelle Wetter an, sondern bietet auch eine Vorschau für drei Tage.
AppAware - Die beliebtesten Apps, wissenschaftlich fundiert
Der große Überfluss an Android-Apps macht es dem Benutzer nicht leicht den Überblick über den Android Market zu behalten. Als Android-Nutzer sieht man sich täglich mit einer Vielzahl von Neuveröffentlichungen konfrontiert. Die Top-Downloads geben zwar einen ersten Anhaltspunkt, aber Aussagen darüber, ob die am häufigsten heruntergeladenen Apps auch die meistbenutzen sind, treffen sie nicht.
Mit AppAware steht nun ein praktisches Werkzeug der ETH Zürich zur Verfügung das genau diese Informationen erfasst. Der Dienst trägt in einer zentralen Datenbank zusammen wie häufig Android-Apps heruntergeladen, deinstalliert oder aktualisiert wurden. Hieraus ergibt sich eine Bestenliste der Apps die Android-Nutzer nicht nur herunterladen, sondern auch nach der Installation weiter benutzen möchten.
AppMonster - Verwaltungszentrale für Anwendungen
Der AppMonster ist die Software-Zentrale im Smartphone: Diese praktische Anwendung zeigt sämtliche auf dem Telefon installierten Applikationen an, samt Versionsnummer, belegtem Speicherplatz und Installationsdatum. Per Klick lassen sich Apps deinstallieren, aktualisieren, auf der SD-Karte speichern oder im Markt suchen.
Besonders gut gefällt, dass der AppMonster alle installierten Anwendungen direkt auf einer Speicherkarte sichert. Damit kann man beispielsweise vor einem Firmware-Upgrade schnell ein Backup aller vorhandenen Apps anlegen. Umgekehrt lassen sich seine Anwendungen auch von der Speicherkarte installieren und wiederherstellen.
Astrid - Aufgabenverwaltung par excellence
Natürlich kann man alle Aufgaben auch einfach als Notiz ablegen, doch einfacher geht es mit Astrid. Dabei handelt es sich um eine Aufgabenverwaltung mit zahlreichen Zusatzfunktionen. Es lässt sich nicht nur die Wichtigkeit der Aufgabe in vier Stufen einstellen, die Software unterstützt auch eine Verschlagwortung über Tags. Für jeden Eintrag lassen sich Fristen setzen, wobei das Programm zwischen absoluten Fristen und Zielfristen unterscheidet.
Astrid fügt neue Aufgaben direkt in den Kalender ein und erinnert auf Wunsch mehrfach an einen Termin. Auf Wunsch misst Astrid die Zeit, die man für eine Aufgabe benötigt. Alles in allem überzeugt die kostenlose Anwendung durchaus und muss sich nicht vor kommerziellen Terminplanern oder Zeitmanagementsoftware verstecken.
ASTRO File Manager
Der ASTRO File Manager übernimmt die Aufgaben einer klassischen Dateiverwaltung für Android-Smartphones. Dateien können mit der Anwendung - wie gewohnt - geöffnet, bearbeitet, verschoben und gelöscht werden.
Die App enthält außerdem eine praktische Übersicht zu den installierten Programmen. Diese lassen sich direkt auf eine Speicherkarte sichern oder von dort aus wiederherstellen. So lassen Anwendungen etwa vor der Installation von Updates retten und bei Problemen zurückspielen.
Countdown Widget - Universeller Zähler
Countdowns sind eigentlich überall zu gebrauchen, sei es um einen wichtigen Termin nicht zu vergessen oder den Kuchen im Ofen zu überwachen. Mit dem Countdown Widget kann ohne viel Aufwand (fast) beliebig viele Zähler einrichten.
Die Konfiguration des Widgets ist einfach gehalten. Zunächst trägt man den Titel ein, anschließend legt man Datum und Uhrzeit fest. Zuletzt kann man eines von fünf farbigen Themes für die Anzeige des Widgets einstellen. Sobald man auf "Widget anzeigen" drückt, landet der Countdown gut sichtbar auf dem Home-Screen von Android.
Documents To Go 2.0
Mit Documents To Go lassen sich Word- und Exceldokumente öffnen und lesen. Auch Dateien aus Office 2007 werden akzeptiert. Dabei ist diese Anwendung kostenlos. Um die Dokumente bearbeiten zu können, muss die Vollversion gekauft werden. Damit lassen sich dann auch PowerPoint-Dateien bearbeiten, PDF-Dateien erzeugen und wichtige Dateien mit einem Passwort verschlüsseln.
EboBirthday - Geburtstagsplaner mit Facebook-Anschluss
Geburtstage zu vergessen ist immer peinlich. Solche Situationen kann man mit EboBirthday ganz leicht vermeiden. Die Software legt ein Widget auf den Home-Screen des Android-Telefons, in dem die nächsten Geburtstage der Kontakte angezeigt werden.
EboBirthday kann aber nicht nur selbst eingegebene Geburtstage verwalten, sondern sich auch mit dem sozialen Netzwerk Facebook verbinden. Dort kann die Software alle freigegebenen Geburtstage der eigenen Kontakte auslesen und in das Handy übertragen. Eine andere Möglichkeit ist, die Informationen über CSV-Dateien einzuspielen.
FlyScreen - Lockscreen mit Nutzwert
Dem Lockscreen heutiger Android-Telefone wird viel zu wenig Beachtung geschenkt, so zumindest die Ansicht der Entwickler der FlyScreen-App. FlyScreen macht den ansonsten leeren Lockscreen für Informations-Widgets moderner Web-Dienste nutzbar.
So kann der Benutzer direkt auf den Lockscreen Twitter-, Facebook- oder RSS-Feeds einbinden und lesen, ohne, dass das Android-Smartphone entsperrt werden müsste. Jedes Widget findet auf einer eigenen Seite Platz und alle Widget-Seiten lassen sich nahezu sanft durchblättern.
FoxyRing - Klingelton passt sich der Lautstärke-Umgebung an.
Bei FoxyRing handelt es sich um eine App, die in Abhängigkeit von der Umgebungslautstärke die Ruftonlaustärke bestimmt. Zudem können, wie schon von dem App Locale bekannt, Geo-Daten verwendet werden um diese Einstellungen vozugeben. Die Zeiten in denen man auf seine NAchtruhe nicht verzichten möchte können auch vorgegeben werden um die Lautstärke des Klingeltons anzupassen. Das Tool bietet ein Widget, dass auf den Desktop des Android-Phones gezogen werden kann.
Update: fring - Universelle Komunikations-App für das Smartphone
Mit fring für Android lassen sich viele unterschiedliche IM-Protokolle wie ICQ, AIM, MSN oder Google Talk live und unterwegs nutzen. Zusätzlich sind kostenlose VoIP-Telefonate unter anderem zu Skype möglich.
Fring ist ebenfalls für Windows Mobile, iPhone und Symbian erhältlich; plattformübergreifender Kommunikation steht also nichts im Weg. Videotelefonie ist ebenfalls plattformübergreifend möglich und funktioniert im WLAN sowie im Mobilfunknetz.
IcPPT und IcWord - Viewer für Office-Dokumente
Wer Anhänge bekommt, erhält oft auch Dokumente im Microsoft-Office-Format. Besonders beliebt sind beispielsweise Word-Dokumente oder Powerpoint-Präsentationen. Mit den beiden Erweiterungen IcPPT und IcWord sollte man einen Großteil aller zugesandten Dokumente öffnen können.
Allerdings haben die beiden Programme auch Nachteile: Sie unterstützen lediglich Office-Dokumente vor 2007. Wer also docx-oder pptx-Dateien erhält, kann diese nicht ansehen. Auch zeigen die Programme nur Text an, was bei Präsentationen teilweise zu seltsamen Ergebnissen führen kann.
Hoccer - Datenaustausch zwischen Smartphones
Die Android App Hoccer hilft beim Datenaustausch zwischen verschiedenen Smartphones. Die App vereinfacht nicht nur den Austausch von Bildern, Kontakten und anderen Dateien, sondern macht auch richtig Spaß. Denn statt sich durch unübersichtliche Menüs zu kämpfen, verlangt Hoccer einen sportlichen Einsatz von Ihnen. Als Sender schleudern Sie die ausgewählten Informationen in Richtung des Empfängers, dieser fängt sie mit seinem Smartphone auf, sogar der Austausch zwischen iPhone und Android Smartphone ist möglich. Allerdings warnen die Entwickler nicht von ungefähr, dass man das Smartphone gut festhalten soll.
Die App steht über den Android Market zum Download bereit. Nach der Installation muss die App auf beiden Smartphones aktiv sein, damit der Datenaustausch erfolgreich ist.
imo.im - Leicht Vernetzen mit MSN, ICQ, Google und Co.
Ähnlich wie Meebo, bietet imo.im einen kostenlosen Web-Dienst an, mit dem sich der Benutzer mit einer Vielzahl von IM-Netzwerken verbinden kann. Die imo.im-App ist die logische Fortführung dieses Konzepts unter Android. Neben den großen Netzwerken wie MSN, ICQ und Google Talk lässt sich imo.im auch mit Facebook und My Space koppeln. Besondere Erwähnung verdient die Unterstützung von Skype - allerdings ohne jede VoIP-Funktionalität.
Leo Wörterbuch - Übersetzungshilfe für unterwegs
Die Leo-Applikation für Android-Smartphones bietet zahlreiche Funktionen, die man auch von der bekannten Webseite kennt. Sie bietet unter anderem Zugriff auf die Wörterbucher Englisch, Französisch, Russisch und Chinesisch. Daraus lassen sich Informationen zu Definitionen, Verbtabellen, Aussprache und Grammatik herausziehen.
Locale - Konfigurationen automatisch nach dem Standort einstellen
Die meisten Android-Smartphones können per GPS oder über die Funkzellen den Standort des Gerätes relativ genau bestimmen. Dadurch ergeben sich faszinierende Zusatzfunktionen, die neudeutsch als Location-based Services (in etwa: positionsabhängige Dienste) zusammengefasst werden. Ein praktisches Beispiel ist die Anwendung Locale.
Die Anwendung ermöglicht es dem Nutzer, positionsabhängige Konfigurationen automatisch laden zu lassen. Beispielsweise lässt sich eine Position als Arbeit kennzeichnen und automatisch festlegen, dass in diesem Bereich das Smartphone lautlos zu stellen ist. Zusätzlich kann das System verschiedene Einstellungen vornehmen; fällt etwa der Ladezustand des Akkus unter einen bestimmten Schwellenwert, kann Locale automatisch Stromfresser wie WLAN, Bluetooth oder GPS abschalten.
Locale lässt sich außerdem über Plug-ins erweitern. Ein solches Plug-in ermöglicht beispielsweise eine Zusammenarbeit mit dem bereits vorgestellten ToDo-Manager Astrid.
Multicon Widget - Mehr Platz auf dem Homescreen
Reicht der Platz auf dem Homescreen nicht für alle Apps und Widgets aus, so kann das Multicon Widget die rettende Lösung sein. Die App verkleinert App-Icons und bringt vier Stück auf dem Platz unter den vorher ein einzelnes Icon belegt hätte. Die Multicon App ist kostenlos und enthält darüber hinaus auch keine Werbung.
Update: myRemote - Die Fernbedienung für das Windows Media Center
myRemote verwandelt das Android-Smartphone in eine praktische Fernbedienung für Windows Media Center. Alle gängigen Funktionen wie lauter/leiser, Pause oder Aufnahme sind auf der Bedienoberfläche abgebildet.
Neben der Installation auf dem Smartphone wird der installierte myRemote-Client auf dem PC vorausgesetzt. Dieser wandelt die Eingabesignale des Smartphones in für den PC verständliche Anweisungen um.
NetCounter - Ausführliche Traffic-Statistik
Die Tarife für Internetnutzung der meisten Mobilfunkanbieter sind noch immer weit entfernt von einer "echten" Flatrate. Inzwischen hat sich zumindest durchgesetzt, dass nach einer bestimmten Traffic-Menge der Datendurchsatz von UMTS und HSDPA-Niveau auf GPRS oder EDGE-Geschwindigkeit zurückgesetzt wird. Will man mehr Volumen im Hochgeschwindigkeitsbereich, ist der jeweilige Vertrag umso teurer. Wer also wenig surft, kann deutlich sparen.
Hier hilft das Programm NetCounter. Die Applikation von Cyril Jaquier misst den verbrauchten Traffic am Mobilfunk-Modem und am WLAN-Modul. Anschließend schlüsselt NetCounter genau auf, wie viel vom kostbaren Daten-Traffic am heutigen Tag, in den zurückliegenden sieben Tagen, vorigen Monat und insgesamt verbraucht wurden. So lässt sich genau feststellen, wie hoch der eigene Traffic-Verbrauch ist.
Opera Mini - Der beste Browser, auch für Android
Opera Mini und Opera Mobile gelten zu Recht als die besten Browser für mobile Geräte. Das verdanken sie unter anderem der Turbo-Technologie des Herstellers, bei der die angefragten Webseiten auf einem Server vorab gerendert und an Display sowie Leistungsfähigkeit des Endgerätes angepasst werden. Zusätzlich kann Opera Zugangsdaten und Bookmarks mit dem Desktop-Pendant abgleichen.
Auch wenn der Android-eigene Browser nicht schlecht ist, Opera Mini ist noch mal einen Tick besser. Die Startzeiten sind deutlich fixer, und Opera macht bei der Optimierung der Websites ebenfalls einen guten Job. Weitere Informationen zum mobilen Opera finden Sie in diesem Artikel.
Okotag - QRCodes mit Android auslesen
QRCodes sind kleine, viereckige Pictogramme, in denen kurze Informationen, etwa Adressen für Webseiten, hinterlegt sind. Mit einem entsprechenden Reader kann man die Informationen im Handy dekodieren und beispielsweise die entsprechende Website direkt ansurfen.
Für Android empfiehlt sich die Applikation Okotag. Der Vorteil dabei: Die Anwendung kann die entsprechenden Daten nicht nur auslesen, sondern legt sie auch übersichtlich in vier verschiedenen Ordnern ab, sodass sich einmal eingelesene Daten immer wieder ansehen lassen.
Post mobil - Postfilialen und Briefkästen suchen leicht gemacht
Bei der Suche nach der nächsten Postfiliale hilft die Post-mobil-App. Hiermit lassen sich nicht nur Postfilialen und Briefkästen in der Nähe finden, sondern auch der aktuelle Paketstatus verfolgen sowie online Postkarten schreiben. Dieses Feature ist bis jetzt aber noch nicht vollständig integriert und nur über die Webseite zu erreichen. NIcht zuletzt lässt sich via SMS das Porto für einen Brief oder ein Paket anfordern, was allerdings nicht ganz billig ist.
Qype Radar - Restaurant-Führer mit Lokalisierung und Navigation
Eine der größten Hoffnungen für Anbieter mobiler Dienste sind die sogenannten Location Based Services. Solche Dienste können erkennen, wo sich der Nutzer gerade aufhält, und bieten ihm zu seiner Position passende Ergebnisse an. Qype Radar ist die Umsetzung dieser Technologie. Dabei nutzt die App die Datenbank der Website Qype, auf der Nutzer Tests zu Restaurants, Bars, Ärzten oder Anwälten einstellen können.
Qype Radar will vom Nutzer nur wissen, was er sucht. Will man beispielsweise alle Bars im Umkreis sehen, tippt man die entsprechende Schaltfläche an und erhält die passenden Anzeigen. Außerdem kann man die Nutzerwertungen abrufen und sich bei Bedarf die Kritiken durchlesen. Die Wertungen zieht sich die Anwendung von der Qype-Website; besonders in Städten liefern die Nutzer zu einem Großteil der Orte passende Informationen und Wertungen.
Besonders praktisch gelöst ist die Integration von Google Maps. Tippt man auf die entsprechen Fläche, zeigt das Smartphone den Standort des Ziels an, auf Wunsch wird der Nutzer auch dorthin navigiert.
Shazam - Erkennt Musikstücke per Mikrofon
Shazam ist eine Musikerkennungssoftware. Das Programm zeichnet einen Teil eines Liedes über das Mikrofon des Smartphones auf und befragt anschließend die dazugehörige Datenbank im Web. In den meisten Fällen liefert die Anwendung nach kurzer Zeit Titel- und Interpretenname sowie Informationen zum Album.
Zu jedem Titel gibt es zusätzliche Optionen. So kann man beispielsweise direkt die Website der Interpreten besuchen, das Lied im Amazon MP3 Store nachschlagen oder sich passende Videos auf Youtube anzeigen lassen. Shazam gibt es übrigens nicht nur für Android, sondern auch für das iPhone oder als BlackBerry-Version.
Sipdroid - VoIP auf Android-Smartphones nutzen
Mit Sipdroid lassen sich bequem und kostengünstig Telefonate über das Smartphone führen. Vorausgesetzt der Anwender kann eine preiswerte WLAN-oder Netzwerkverbindung ins Internet nutzen. Mit einer entsprechenden VoIP-Nummer ist man dann weltweit erreichbar beziehungsweise kann Anrufe tätigen. Sipdroid kann problemlos etwa eine Skype-Verbindung mit guter Sprachqualität herstellen. Die Konfiguration der App ist umfangreich, aber nicht immer intuitiv.
Skyfire Browser - Browser für Android-Handys mit Flash-Unterstützung
Der Skyfire ist ein Browser für Android-Handy´s, der sich durch die Unterstützung von Flash-Videos auszeichnet. Durch seinen Betastatus werden jedoch längst nicht alle Videos erkannt. Zudem beklagen sich Benutzer über Stabilitätsprobleme. Ein nettes Feature hingegen ist die Explore-Funktion, die auf Basis des Surfverhaltens passende Videos und Internetseiten anbietet.
Skype Lite - Messaging und VoIP
Skype Lite ist ein Instant-Messenger, der Voice over IP-Gespräche ermöglicht, inzwischen auch vom Handy aus. Auch wenn Letztere in einigen Netzen explizit untersagt sind, lohnt sich die Software allein schon für kurze Chats zwischendurch. Denn anders als bei SMS fallen für Textnachrichten oder Gespräche von Skype zu Skype keinerlei Kosten an.
Stats - Datenvolumen, SMS und Telefonzeit unter Kontrolle
Überschreitet man die in vielen Mobilfunkverträgen enthaltenen Inklusivleistungen, fallen häufig hohe Extragebühren an. Die kostenlose Apps Stats für Android hilft Ihnen das bisher verbrauche Inklusivkontingent im Auge zu behalten. Die App trennt nach Telefonieminuten, SMSen und aufgebrauchtem Datenvolumen und wird somit den meisten Anwenderprofilen gerecht.
Toggle Switch Widget Pack - praktische Schalter gegen Stromfresser
Toggle Switch ist ein Satz von Widgets, mit denen sich verschiedene Funktionen des Android-Smartphones an- oder abschalten lassen. Dazu gehören neben Bluetooth und dem GPS-Modul auch das Wi-Fi oder der Klingelton. So lässt sich bequem Strom sparen.
Wikitude World Browser - Realität mit virtuellen Informationen überlagern
Neben Location-based Services ist auch Augmented Reality ein Schlagwort, das immer wieder im Zusammenhang mit aktuellen Smartphones auftaucht. Solche Anwendungen überlagern die tatsächlich sichtbaren Bilder mit Informationen aus dem Internet. Ein gutes Beispiel für eine derartige Anwendung ist Wikitude World Browser.
Die Software nutzt die Kamera des Android-Smartphones, um die Umgebung auf dem Bildschirm darzustellen. Zusätzlich versucht sie den Nutzer mittels GPS zu lokalisieren und die Blickrichtung über den eingebauten Kompass festzustellen. Anschließend sieht man auf dem Bildschirm nicht nur die Umgebung, sondern auch Points of Interest (POIs) eingeblendet, die in dieser Blickrichtung zu finden sind.
Wikitude ist derzeit noch in einer Beta-Phase, arbeitet aber schon erstaunlich gut. Die Daten über interessante Orte bezieht die Software von Google, Informationen werden bei Wikipedia nachgeladen. Allerdings erweist sich die Anwendung als sehr stromhungrig.
Fazit
Seit das erste Android-Handy im November 2008 auf den (US-)Markt kam, wächst das Android -Segment mit immer mehr Applikationen an. Scheinbar wird Android von den Entwicklern ebenso gut angenommen wie die Entwicklungsumgebung von iPhone und Co. Besonders Spaß machen vor allem Anwendungen wie das Qype Radar oder der Wikitude World Browser. Hier erhält man schon mal einen guten Ausblick darauf, wie moderne Smartphones lokale Daten und Informationen aus dem Internet kombinieren.
Neben den großen Programmen gibt es im Android Market auch unzählige Widgets, mit denen sich nahezu jede Information und jede Funktion der Smartphones direkt auf den Homescreen legen lassen. Im Test fiel uns allerdings auf, dass der Platz auf den drei virtuellen Bildschirm recht schnell zu klein wird. Doch kommende Geräte mit vielen virtuellen Desktops, versprechen hier Abhilfe.
Und noch eine weitere Sache gefiel uns nicht: Im Menü von Android verliert man sehr schnell den Überblick, da sich die Anwendungen nicht sortieren und einordnen lassen, sondern alphabetisch in einer großen Liste eingetragen sind. Je länger diese Liste wird, desto unkomfortabler ist die Auswahl eines Programms. Hier sollten sich die Entwickler für die nächsten großen Updates ein neues Ordnerkonzept überlegen.
Quelle: Tecchannel