Eine heterogene, dezentrale Server-Landschaft gehört zum Albtraum eines jeden Administrators. Denn die verschiedenen Systeme müssen rund um die Uhr ohne Unterbrechung reibungslos ihren Dienst verrichten. Tritt ein Problem auf, muss der Administrator schnell reagieren. Das ist schwierig und zudem zeitraubend, wenn die Systeme an verschiedenen, weit entfernten Orten stehen.
Doch auch ein Serverproblem vor Ort ist nicht immer trivial, wenn Hardware und Software des Systems nicht griffbereit in einem Server-Managementsystem hinterlegt sind. Dann muss der Administrator die einzelnen Systemkomponenten unter großem Aufwand ermitteln und anschließend das Gerät mit entsprechenden Programmen auf Schwachstellen und Systemfehler analysieren.
Bei kritischen Server-Problemen möchte jeder Verantwortliche eine schnelle, komfortable und einfache Lösung parat haben. In solchen Fällen können die richtigen Tools und Utilities, die oft sogar kostenlos erhältlich sind, als Problemlöser helfen. Im Folgenden haben wir eine Auswahl an Tools und Programmen zusammengestellt, die das Arbeiten mit Servern deutlich erleichtern.
Disk2vhd - Festplatten in Virtual Hard Disks umwandeln
Mit dem kostenlosen Tool Disk2vhd aus den Microsoft-Sysinternals können Sie über eine grafische Oberfläche per Mausklick ein Image von physischen Festplatten erstellen. Der Computer kann dabei problemlos weiterlaufen, der Imageprozess findet im Hintergrund statt.
Funktionalität: Mit Disk2vhd kann man sehr einfach VHD-Dateien erstellen. Bei VHD (Virtual Hard Disk) handelt es sich um Microsofts Disk-Format für virtuelle Maschinen. Diese Images lassen sich in alle Virtualisierungslösungen einbinden, die VHD-Dateien verstehen, vor allem Virtual PC und Hyper-V. Im Startfenster sehen Sie auch, welche Größe die VHD-Datei nach dem Erstellen haben wird. Disk2vhd unterstützt Windows ab XP SP2, also auch Windows Vista, Windows 7, Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2. Neben 32-Bit können Sie das System auch unter 64-Bit-Betriebssystemen einsetzen.
Wenn Sie ein Tool suchen, mit dem Sie VHD-Dateien (Hyper-V, Virtual PC oder Windows 7 und Windows Server 2008 R2) in virtuelle VMware-Festplatten (*.vmdk) oder umgekehrt umwandeln wollen, können Sie die Freeware StarWind (V2V) Converter verwenden. Einer der größten Vorteile von Disk2vhd ist, dass das System, das Sie sichern wollen, normal weiterlaufen kann. Bei den meisten Lösungen müssen Sie den Rechner kompliziert mit Boot-CDs booten, von denen meistens nicht genügend Festplattenplatz oder Verbindung zum Netzwerk zur Verfügung steht.
Das Tool baut auf den Windows-Schattenkopien auf, um einen konsistenten Snapshot eines Computers erstellen zu können. Erstellen Sie mehrere Images gleichzeitig von mehreren eingebauten Festplatten, legt Disk2vhd für jede physische Festplatte eine eigene VHD-Datei an. Es lassen sich Festplatten auch abwählen und so beispielsweise nur Systempartitionen sichern und Datenpartitionen auslassen. Achten Sie darauf, dass Virtual PC nur Festplatten mit einer Größe von maximal 127 GByte einbinden kann.
Außerdem unterstützt Virtual PC im Gegensatz zu Hyper-V keine Mehrprozessorsysteme. Bei Hyper-V sind Sie in dieser Hinsicht nicht begrenzt. Allerdings sollten Sie auf einem Computer nicht die VHD-Datei booten, die der Systempartition des Rechners entspricht. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Betriebssystem mit den Signaturen der Festplatten durcheinanderkommt.
Installation: Nach dem Download der 879 KByte großen Zip-Datei können Sie nach dem Entpacken Disk2vhd ohne Installation starten. Inzwischen steht die Version 2.00 zum Download parat.
Bedienung: Sobald Sie auf Create klicken, beginnt der Assistent mit seiner Arbeit und kopiert den Inhalt der Festplatte im laufenden Betrieb in die ausgewählte VHD-Datei.
Sie können Disk2vhd auch über die Befehlszeile starten. Die Syntax dafür lautet:
disk2vhd <[drive: [drive:]...]|[*]> <VHD-Datei>, zum Beispiel disk2vhd * c:\vhd\snapshot.vhd
Verwenden Sie statt eines Laufwerksbuchstabens den Platzhalter *, dann sichert das Tool alle Festplatten des Computers. Kopieren Sie die Festplatte auf einen Computer mit Windows 7 und Windows Server 2008 R2, können Sie über die Festplattenverwaltung und das Menü Aktion/Virtuelle Festplatte anfügen die VHD-Datei bereitstellen. So erhalten Sie Zugriff auf den Inhalt über den normalen Explorer und können die VHD-Datei als Datensicherung nutzen.
Wenn Sie zum Booten der Festplatte statt Hyper-V Virtual PC einsetzen, sollten Sie für die virtuelle Maschine, für die Sie die VHD-Datei verwenden, die Option Fix up HAL for Virtual PC setzen. So wird sichergestellt, dass für den virtuellen PC eigens ein HAL (Windows Hardware Abstraction Layer) erstellt wird. Sie sollten die VHD-Dateien möglichst als IDE-Festplatten in das System einbinden. Nach der Einbindung der Festplatte in ein virtuelles System sollten Sie noch die Integrationsdienste installieren, damit die Festplatte optimal mit Hyper-V oder Virtual-PC funktioniert.
Fazit: Mit Disk2vhd lassen sich sehr einfach virtuelle Disk-Images anlegen, auch bei laufendem System.
Version: | 2.01 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | kostenlos |
System: | ab Windows XP SP2, ab Windows Server 2003 |
EventLog Inspector - Windows-Ereignisprotokoll professionell verwalten
Der EventLog Inspector erleichtert Administratoren den Umgang mit dem Ereignisprotokoll von Windows. Aufgelaufene Systemmeldungen der Clients lassen sich damit an zentraler Stelle sammeln und auswerten. Automatische Benachrichtigungen bei kritischen Situationen sind ebenfalls vorgesehen.
Funktionalität: Der EventLog Inspector ist eine Anwendung zum Überwachen von Windows-Systemereignissen. Zu diesem Zweck erweitert das Tool die Verwaltungsmöglichkeiten für das betriebssysteminterne Ereignisprotokoll. Zielgruppe sind in erster Linie Administratoren, die schnell über kritische Vorfälle informiert werden möchten und Wert auf detaillierte Analysefunktionen legen. So lässt sich zum Beispiel bestimmen, dass der EventLog Inspector den Administrator per E-Mail oder Pop-ups über bestimmte Vorgänge auf den Clients informiert. Um die Flut an Meldungen einzudämmen, kann der Benutzer festlegen, ob das Programm alle oder nur ausgewählte Ereignisse im Auge behalten soll. Darüber hinaus ist es praktisch, Filter und Regeln zu erstellen, die lediglich für bestimmte Vorkommnisse gelten.
Auf Wunsch landen die Ereignismeldungen an zentraler Stelle auf einem Syslog-Server. Dabei sorgen anpassbare Vorlagen dafür, dass die gesammelten Vorgänge auch den jeweiligen Computernamen oder die IP-Adresse des Clients enthalten. Das Tool ermöglicht es außerdem, eine Chronik ausgewählter Ereignisse anzuzeigen - eine wertvolle Hilfe, denn manchmal liegt der Grund für aktuelle Probleme weiter zurück. Mit detaillierten Statistikfunktionen lassen sich die Problemfälle auswerten und analysieren. Berichte, etwa um Dokumentationspflichten zu erfüllen, kann man in periodischen Abständen generieren. Sie liegen im HTML-Format vor, und wer möchte, kann sie auch an eine E-Mail-Adresse übermitteln.
Installation: Nach deren Start führt ein englischsprachiger Assistent den Benutzer mit wenigen Fragen durch die Installation. Das Tool steht anschließend ohne Neustart zur Verfügung.
Bedienung: Einen Überblick über die wichtigsten Komponenten des Tools erhält der Anwender auf der Registerkarte General. Dort befindet sich links oben die Schaltfläche Start Service, über die man den EventLog-Inspector-Dienst zunächst selbst aktivieren muss. Über Change Type lässt sich dessen Start auch automatisch ausführen. Einen ersten Eindruck von vorhandenen Windows-Ereignissen erhält man auf der rechten Seite in einem Echtzeitdiagramm. Um die aktuellsten Vorgänge zu sehen, muss der Anwender den Schieberegler ganz nach unten ziehen.
Im mittleren Bereich des Fensters zeigt das Tool Informationen über eingerichtete Weiterleitungen (zum Beispiel an den Syslog-Server) und erzeugte Berichte an. Diese drei Funktionen sind standardmäßig deaktiviert. Im unteren Bereich führt die Software alle protokollierten Ereignisse auf. Man kann die Liste manuell aktualisieren, einen Bericht der aktuell gelisteten Vorgänge ausgeben und die Ereignisanzeige von Windows aufrufen.
Um das Utility sinnvoll einzusetzen, empfiehlt es sich, dessen Standardvorgaben anzupassen. Alle Einstellmöglichkeiten sind auf der Registerkarte Settings zusammengefasst. Dort lassen sich zum Beispiel auch die oben erwähnten Weiterleitungsfunktionen und die Berichtgenerierung einschalten.
Fazit: EventLog Inspector hilft insbesondere Administratoren bei der Verwaltung von Windows-Systemereignissen. Das Tool ersetzt dabei nicht das im Betriebssystem integrierte Ereignisprotokoll, sondern ergänzt es um wichtige Funktionen. Vor allem die Möglichkeit, die Vorgänge nach eigenen Wünschen zu filtern und zentral auf einem Syslog-Server abzulegen, dürfte die Anwendung für viele professionelle Benutzer interessant machen.
Version: | 3.1.2 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | Für den Privatgebrauch kostenlos (Freeware). Für den kommerziellen Einsatz pro PC (5er-Lizenz) 30 US-Dollar. |
System: | Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows 2000 / Windows Server 2003 / 2008 |
Alternativen: |
Update: HWiNFO32 - PC und Server kostenlos untersuchen und testen
Die kostenlose Software HWiNFO32 ermöglicht dem Anwender eine detaillierte Übersicht über die gesamte installierte PC-Hardware. Zusätzlich erlauben integrierte Benchmarks der Freeware eine erste Analyse der System-Performance. Auch mögliche Systemprobleme lassen sich mit dem Tool aufdecken.
Funktionalität: Das HWiNFO32-Tool ermittelt alle Hardwarefunktionsgruppen samt einzelner Komponenten in einem System und listet sie übersichtlich auf. Der Anwender kann sie über das Hauptfenster in einer Art Baumstruktur einsehen. Darüber hinaus bietet das Programm einzelne Funktions-Icons wie Summary, Report, Benchmark, Sensors und About.
So bekommt der User im Summary nahezu alle technischen Informationen beziehungsweise Features über den Prozessor, das Mainboard und die Laufwerke sowie Details zu den Video-, Netzwerk- und Audiokomponenten angezeigt. Darüber hinaus informiert die "Summary" über die Details der Taktfrequenz der einzelnen CPUs und des Speichers. Unter Benchmark lässt sich die Performance der CPU, des Speichers und der Storage-Laufwerke bestimmen und in einer Vergleichstabelle mit anderen Systemen analysieren.
Der Programmpunkt Sensors gibt einen Gesamtüberblick über Spannung, Temperatur und Lüfterumdrehungszahl aller entsprechenden Komponenten. In der aktuellen Version hat der Hersteller die Unterstützung zahlreicher Hersteller hinzugefügt und verbessert. So sind beispielsweise verschiedene neuere Mainboards und Grafikchips inklusive der entsprechenden Sensoren in das Tool eingebunden worden.
Installation: Die Installation des 2,5 MByte großen Diagnoseprogramms ist unkritisch. Das Tool fragt nach dem Installationspfad und macht einen Vorschlag für den Startmenü-Ordner. Nach der erfreulich schnellen Installation ist das englischsprachige Freeware Utility HWiNFO32 startbereit. Wahlweise kann man auch die Vorabversion herunterladen. Diese enthält zwar mehrere Funktionen und Unterstützung für aktuellere Hardware, ist aber noch nicht ganz ausgereift. Zusätzlich ist eine USB-Stick-Version erhältlich.
Bedienung: HWiNFO32 besteht aus einem zweigeteilten Hauptfenster. Im linken Fenster werden alle Funktionsgruppen aufgelistet, die beim Anklicken die zugehörigen Komponenten - ähnlich einer Baumstruktur - freigeben. Im rechten Fenster offenbart das Utility die Detailinformationen zu den gewünschten Funktionsgruppen oder Komponenten. Darüber hinaus kann der Nutzer über die Programmpunkte im Fensterkopf oder über die Funktions-Icons grundlegende Diagnoseoptionen auswählen.
Fazit: Ein äußerst nützliches Tool, mit dem man ausführliche Informationen über die Systemhardware erhält. Installation und Bedienung sind intuitiv und unkompliziert. Das Programm wird laufend durch Updates aktualisiert und erweitert.
Version: | 4.48 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | kostenlos (Freeware) |
System: | Windows 8 / 7 / Vista / XP / 9x, Windows Server 2008 / 2003 |
Alternativen: |
PowerGUI - grafische Oberfläche für die Windows PowerShell
Die Freeware PowerGUI von Quest ermöglicht das Zusammenstellen von PowerShell-Befehlen in einer übersichtlichen grafischen Oberfläche. Mit dem mitgelieferten Editor lassen sich darüber hinaus sehr effizient neue Skripts erstellen.
Funktionalität: Zu Quest PowerGUI gehören die grafische Oberfläche selbst und ein Skript-Editor. Mit Letzterem lassen sich effizient Skripts für die PowerShell erstellen. Der Editor ist vor allem für geübte Skript-Entwickler sinnvoll, während mit der grafischen Oberfläche PowerShell-Anfänger ohne Schulung schnell PowerShell-Skripte erstellen können.
Durch das Zusammenklicken der Skripts lernen Administratoren auch den Umgang mit der PowerShell, da PowerGUI die erstellten Cmdlets in einer eigenen Registerkarte übersichtlich anzeigt. Auf der Seite des Herstellers gibt es einige Hilfedateien und -videos sowie ein gut besuchtes Forum. Außerdem stellt Quest eine Sammlung von Cmdlets zum Download zur Verfügung, die die Verwaltung von Active Directory über die PowerShell erweitert. Diese haben zwar grundsätzlich nichts mit der PowerGUI an sich zu tun, arbeiten aber perfekt mit der Freeware zusammen.
Bei der Installation der PowerGUI auf einem Server mit Exchange Server 2007 lassen sich mit dem Tool auch Befehle nutzen, die speziell für die Exchange-Verwaltungs-Shell, also die Exchange-Erweiterung der PowerShell, entwickelt sind. Mit Exchange Server 2010 funktioniert das auch, wenn Sie die entsprechende Erweiterung herunterladen und installieren. Diese wird dann in einem eigenen Ordner auf der linken Seite angezeigt.
Eigene Befehle können in die PowerGUI integriert und in einen Ordner sortiert werden. Selbst geschriebene Skripts lassen sich in der PowerGUI per Doppelklick starten und geben ihr Ergebnis übersichtlich in tabellarischer Form aus. Neben den vorgefertigten Spalten ist es auch möglich, eigene, benutzerdefinierte Spalten den Ausgaben von Skripts hinzuzufügen.
PowerGUI verwaltet zudem Systemdienste und versetzt Administratoren in die Lage, direkt aus der PowerShell einzelne Dienste zu starten, zu stoppen, anzuhalten oder deren Eigenschaften zu bearbeiten. Die Skripte dazu können Sie sich anzeigen lassen und später selbst in einer PowerShell-Sitzung verwenden. Mehrere Skripte lassen sich miteinander verketten und Elemente gemeinsam verwenden. Beispielsweise ist es möglich, Benutzerkonten einer bestimmten Gruppe auszulesen und einem Skript zu übergeben, das Einstellungen der Benutzerkonten anzeigt - ein sehr wertvolles Feature, wenn das Tool zum Beispiel auf einem Exchange-Server betrieben wird. So lassen sich Anwender mit und ohne Postfach leichter auslesen.
Im Lieferumfang der PowerGUI sind auch Skripte zur Berichterstellung enthalten, über die Systemverwalter Ausgaben in XML-, CSV- und HTML-Dateien vornehmen können. Zudem ist die Übergabe in die Zwischenablage für die Weiterverwendung in anderen Programmen vorgesehen. Auf der Seite des Herstellers stehen ebenfalls zahlreiche, vorgefertigte Skripts zur Verfügung, die als Vorlage für eigene Skripts dienen können oder die Systemverwalter gleich produktiv im Unternehmen einsetzen.
Installation: Der Download steht als rund 14,4 MByte große msi-Datei zur Verfügung. Nach der Installation finden sich in der Programmgruppe die grafische Oberfläche und ein Skript-Editor zum effizienteren Erstellen von Skripts für die PowerShell. Mit der Version 1.9.6.1027 haben Quest und die deutsche PowerShell-Anwendergruppe eine deutsche Sprachdatei direkt integriert, ein separater Download ist daher nicht mehr notwendig. Wenn Sie noch Active-Directory-Funktionen mit der PowerGUI verwalten wollen, sollten Sie sich aber die FreePowerShell Commands for Active Directory herunterladen.
Bedienung: Nach dem Start des Tools stehen auf der linken Seite der Konsole bereits die verfügbaren Funktionen bereit. Sobald der Anwender auf einen der Bereiche klickt, zum Beispiel Users unter Active Directory, zeigt die PowerGUI die Benutzerkonten der aktuell verbundenen Domäne an. Über Filter lassen sich Regeln definieren, um nur die gewünschten Benutzerkonten anzuzeigen. Im oberen Bereich steht die Registerkarte PowerShell Skript zur Verfügung, die den dazugehörigen Code anzeigt, der die Ansicht in der grafischen Oberfläche erst ermöglicht.
Sie müssen diese Ansicht über die Registerkarte Ansicht erst aktivieren. Im rechten Bereich der Konsole zeigt die PowerGUI die möglichen Aktionen an, die mit den ausgewählten Objekten durchgeführt werden können. Aber auch per Rechtsklick auf die Objekte zeigt das Tool die Aktionen an. Die Oberfläche der PowerGUI ist stark an die Managementkonsole (MMC) 3.0 angelehnt, sodass der Umgang für Systemverwalter schnell intuitiv gelernt werden kann.
Der PowerGUI Script Editor ist ein Werkzeug, das dazu dient, bereits vorhandene PowerShell-Skripts weiterzubearbeiten oder neue Skripts zu erstellen. Der Editor hebt die verschiedenen Bereiche nicht nur farblich hervor und bietet eine sehr übersichtliche Oberfläche, sondern stellt über den Menüpunkt Debug auch einen Debugger für PowerShell-Skripts zur Verfügung. Über den Menüpunkt Tools übergibt der Editor auf Wunsch entwickelte Skripts direkt in ein neues PowerShell-Fenster und startet das Skript. Das Ergebnis wird sofort live in einem Fenster angezeigt.
Neben diesen Möglichkeiten bietet der Script-Editor auch Funktionen zur Dateibearbeitung, Suchen und Ersetzen von Skriptteilen und -befehlen sowie das Drucken, Ausschneiden, Einfügen und Kopieren von Skriptteilen - alles in allem genau das, was ein Skriptentwickler benötigt. Einzelne Schritte in Skripten können Entwickler auch mit Lesezeichen markieren, um diese während der Entwicklung schneller zu finden. Allerdings funktioniert der Skript Editor auch nicht besser als die ISE (Integrated Scripting Environment) und sollte nur von Codeentwicklern oder unter Windows 7 eingesetzt werden. Auf Servern verwenden Sie besser die ISE der PowerShell für diesen Bereich.
In die PowerShell können Sie auch Erweiterungen importieren, sogenannte PowerPacks. Diese stehen auf der PowerGUI-Homepage zur Verfügung. Ein PowerPack ist zum Beispiel das AD Recycle Bin PowerPack, mit dem Sie gelöschte Objekte im Active Directory über den Papierkorb von Active Directory wiederherstellen können. Nachdem Sie das PowerPack installiert haben, können Sie über die PowerGUi auch gelöschte Objekte über den Papierkorb von AD wiederherstellen.
Fazit: Mit PowerGUI lässt sich die PowerShell wesentlich effizienter nutzen, der Editor unterstützt bei der Skriptentwicklung.
Version: | 3.8.0.129 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, mehrsprachig |
Preis: | kostenlos, kommerzielle PowerGUI-Pro-Version für 199 Euro erhältlich |
System: | Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8, Windows Server 2012 / Server 2008 / Server 2008 / Server 2003 |
Prime95 - Stresstest für CPU und Speicher
Das kostenlose Stresstest-Tool Prime95 setzt die CPU und den Arbeitsspeicher in einem PC-System unter Volllast. Damit lassen sich Server, PCs und Notebooks sehr gut auf Dauerstabilität, ausreichende Kühlmaßnahmen und optimale BIOS-Einstellungen überprüfen.
Funktionalität: Ursprünglich diente Prime95 dem weltumspannenden Versuch, neue Primzahlen zu finden. Mit dem "Torture Test" lassen sich aber durch sehr rechenintensive Belastungen der CPUs und des Arbeitsspeichers prüfen, ob ein Rechner stabil läuft. Gerade bei Servern ist dieser Burn-in-Test in einer neuen Umgebung sinnvoll, bevor er in den Produktiveinsatz eingebunden wird. Der Endlostest (lässt sich auch konfigurieren) bietet drei Voreinstellungen: "Small FFTs" belastet nur die CPUs, der Workload bleibt überwiegend in den Prozessor-Caches.
Die maximale Energiebelastung des Systems wird mit "In-place large FFTs" erreicht. Die Prozessoren stehen unter höchster Auslastung, auch der Speicher wird mit belastet. Hier zeigt sich besonders gut, ob die Kühlmaßnahmen des Systems ausreichen. Im Test "Blend" wird der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher kontinuierlich genutzt. Der Test ist besonders dann zu empfehlen, wenn der Arbeitsspeicher aufgerüstet wird und der stabile Betrieb sichergestellt werden soll. Prime95 verwendet automatisch alle zur Verfügung stehenden CPU-Kerne (auch einstellbar). Das Programm wird ständig optimiert und an die aktuellen CPUs angepasst.
Installation: Prime95 steht direkt als ausführbare Datei zur Verfügung und muss nicht installiert werden.
Bedienung: Das Stresstest-Tool Prime95 für Windows (Mac und Linux ebenfalls verfügbar) bietet über sein Menü "Options" einen schnellen Zugriff auf den "Torture Test". Die drei vorkonfigurierten Workloads lassen sich sofort wählen und sind für Burn-in-Tests sehr gut geeignet. Wer möchte, kann Laufzeiten und verschiedene Parameter jederzeit einfach konfigurieren.
Fazit: Ein nützliches Tool, mit dem die Stabilität von Servern und PCs überprüft werden kann, bevor diese in den Produktiveinsatz gehen. Prime95 benötigt keine Installation und lässt sich schnell beispielsweise von USB-Sticks starten.
Version: | 28.5 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | kostenlos |
System: | Windows, Linux, Mac OS X |
Alternativen: |
ServerSentinel - Netzwerkrechner und -dienste kontrollieren
Mit ServerSentinel lassen sich Server und andere Netzwerkressourcen automatisch und zuverlässig von zentraler Stelle aus überwachen. Treten Fehler oder Auffälligkeiten auf, informiert das kostenpflichtige Tool den Administrator zeitnah und erhöht so die Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur.
Funktionalität: ServerSentinel ist zwar auf die Überwachung von Servern und deren Diensten ausgerichtet, es lassen sich aber auch Clients oder SNMP-fähige Netzwerkgeräte wie Router und USVs einbeziehen. Zu diesem Zweck verfügt die Software über eine Vielzahl von Sensoren. Mit dem HTTP-Sensor zum Beispiel kann der Benutzer Daten über die Verfügbarkeit von Webseiten sammeln, mittels SMTP-, POP3- oder IMAP-Sensor die Funktionsfähigkeit von Mail-Servern testen.
Speziell für Windows-Systeme ist die Abfrage per WMI (Windows Management Instrumentation) möglich, um Werte von Festplatten, Prozessen, die Systemlast oder das Ereignisprotokoll auszulesen. Für größere Rechenzentren kann auch die Anschaffung von Hardwaresensoren sinnvoll sein, um beispielsweise Temperatur oder Luftfeuchtigkeit im Serverraum zu überwachen.
Das Überprüfungsintervall lässt sich individuell definieren, ebenso wie die Bedingungen, bei denen das Tool bestimmte Aktionen ausführen soll. Ist ein festgelegter Schwellenwert und damit etwa ein kritischer Systemzustand erreicht, informiert ServerSentinel den Verantwortlichen per E-Mail, Sprachausgabe oder über ein akustisches oder optisches Warnsignal.
Darüber hinaus ist es möglich, bei Abweichungen von Normalwerten, etwa einer hohen CPU-Last, ein individuelles Skript oder Programm auszuführen, um Fehler automatisch zu beheben oder sonstige Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Messergebnisse lassen sich in einer Datenbank (etwa einem vorhandenen Microsoft-SQL-Server oder dem im Tool integrierten SQLite) ablegen und für die spätere Analyse aufbereiten.
Installation: ServerSentinel lässt sich per Assistent installieren. Dazu einfach die 21,5 MByte große Setup-Datei aufrufen, die gewünschte Sprache wählen und den Anweisungen folgen. Die Software benötigt als Laufzeitumgebung das .NET-Framework 3.5, gegebenenfalls installiert das Setup diese Version.
Bedienung: Beim ersten Start fordert die Software den Benutzer zur Angabe einer E-Mail-Adresse und eines SMTP-Servers auf. Diese Informationen dienen als Standardeinstellung für alle E-Mail-Benachrichtigungen, die ServerSentinel verschickt. Ändern lassen sich diese Angaben auch später noch über Applikation / Einstellungen.
Das Hauptfenster von ServerSentinel besteht aus zwei Teilen. Im oberen Bereich sind in einer übersichtlichen Darstellung die konfigurierten Sensoren sowie deren Zustand und Verfügbarkeit aufgeführt. Als Vorgabe befindet sich dort lediglich ein Eintrag, der alle 30 Minuten die lokale Systempartition überprüft.
Über das Kontextmenü lassen sich bestehende Sensoren bearbeiten, aktivieren und deaktivieren oder - wie über das Menü Sensor - neue hinzufügen. Die untere Hälfte des Programmfensters zeigt die erfassten Daten auf der Registerkarte Diagramm in einer grafischen Übersicht im zeitlichen Verlauf. Wählt man den Tab Daten, präsentiert das Tool die Informationen zusammengefasst als Tabelle.
Fazit: ServerSentinel ist eine Monitoring-Lösung, die sich aufgrund ihrer zahlreichen Funktionen anbietet, um Clients, Server und andere Komponenten größerer LANs zentral zu überwachen. Auf diese Weise lassen sich Ausfallzeiten minimieren und die Verfügbarkeit erhöhen.
Version: | 3.1 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch und Englisch |
Preis: | Ab 59,95 Euro. 30-Tage-Demo-Version verfügbar. |
System: | Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8 / Windows 8.1, Windows Server 2003 / Windows Server 2008 / Windows Server 2012 / R2 |
Alternativen: |
Update: WhoCrashed - Systemabstürze analysieren
Wenn Windows mit einem Bluescreen stehenbleibt, sind die Fehlermeldungen in der Regel nichtssagend - oder so kryptisch, dass die Ursache im Dunkeln bleibt. Deutlich bessere Chancen, das zugrunde liegende Problem zu lösen, bietet das in der Home Edition kostenlose Programm WhoCrashed.
Funktionalität: Als Schuldige für einen Bluescreen oder einen unerwarteten Neustart kommen in der Regel Gerätetreiber und Kernelmodule infrage. Wenn ein solch gravierender Fehler auftritt, erstellt Windows Absturzabbilder, sogenannte Crash Dumps. WhoCrashed verwendet die Angaben in diesen Binärdateien, um nach einem Systemabsturz zu überprüfen, welche Komponente dafür verantwortlich war. In allgemeinverständlicher Form fasst das Tool zusammen, wo es die Ursache vermutet, und gibt dem Anwender darüber hinaus Hinweise, wie sich das Problem eingrenzen und beheben lässt.
In der kostenlosen Home Edition ist die Analyse auf den lokalen Rechner beschränkt. Die 29,95 Euro teure Professional-Version erweitert die Untersuchung auf Remote-PCs im Netzwerk. Außerdem lassen sich beliebige lokale Verzeichnisse für die Absturzabbilder festlegen und Symbolserver nutzen.
Installation: Nach dem Download und Aufruf der 2,53 MByte großen ausführbaren Datei führt ein Setup-Assistent wie üblich durch den Installationsprozess des Tools.
Bedienung: Da das Tool nicht im Hintergrund läuft, muss man es im Bedarfsfall manuell starten. Damit die Analyse funktioniert, muss in Windows unter den Systemeigenschaften im Punkt Erweitert/Starten und Wiederherstellen die Speicherung der Debug-Informationen aktiviert sein. Eine Untersuchung des Rechners beginnt mit einem Klick auf die Schaltfläche Analyze. Anschließend präsentiert das Programm die Ergebnisse auf der Registerkarte Report. Die Angaben sind übersichtlich aufbereitet und enthalten neben dem Modul, das den Absturz ausgelöst hat, auch eine Fehlerbeschreibung.
Die wichtigsten Informationen, zum Beispiel der Name des infrage kommenden Treibers, sind als Link ausgeführt. Klickt man darauf, öffnet sich ein Browser-Fenster mit einer Google-Suchanfrage, die den Begriff bereits enthält. Kommt es schon während des Boot-Vorgangs zu einem Absturz, hilft es nur, den PC im abgesicherten Modus zu starten und WhoCrashed danach auszuführen.
Fazit: Wer sich die Ausgaben für kommerzielle Analyse-Tools sparen möchte, erhält mit WhoCrashed eine brauchbare Alternative, um nach den möglichen Ursachen für Systemabstürze zu forschen. Das englischsprachige Tool ist einfach bedienbar und in der Home Edition sogar kostenlos.
Version: | 5.03 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | Home Edition: kostenlos. Professional Edition: 29,95 Euro. |
System: | Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8, Windows 8.1, Windows Server 2003 / Windows Server 2008 / Windows Server 2012 |
Alternativen: |
Update: WSUS Offline Update - Windows und Office offline aktualisieren
Um Windows-Rechner mit Microsoft-Updates zu versorgen, muss man jedes Mal die zeitraubende Online-Prozedur durchlaufen. WSUS Offline Update schafft hier Abhilfe: Das Tool lädt alle vom Hersteller bereitgestellten Aktualisierungen für die Offline-Installation herunter und läuft auch unter Linux.
Funktionalität: WSUS Offline Update besteht aus zwei Komponenten: Generator und Installer. Erstere lädt alle verfügbaren Updates für die vom Anwender ausgewählten Windows- und Office-Versionen direkt von den Microsoft-Servern herunter. Dabei spielt es keine Rolle, auf welchem Patch-Stand sich der Rechner, der den Download durchführt, befindet. Zurzeit unterstützt das Tool Aktualisierungen für Windows XP, Vista, Windows 7, Windows 8 sowie Windows Server 2003, 2008 (auch in den 64-Bit-Varianten) und Server 2012, außerdem für Office XP, 2003, 2007 und Office 2010. Es stehen bis zu 24 verschiedene Sprachversionen zur Auswahl, für die neueren Produkte wie Windows 7 sind sie als mehrsprachige Pakete zusammengefasst.
Um die erforderlichen Updates zu ermitteln, bedient sich das Tool der Datei wsusscn2.cab. In dieser Datei führt Microsoft alle den Kategorien kritisch oder sicherheitsrelevant zugerechneten Aktualisierungen auf. Als optional eingestufte Patches kann der Benutzer einschließen, muss dazu jedoch die betreffende Download-URL kennen und sie in die entsprechende Konfigurationsdatei unter wsusoffline\static eintragen. Über die grafische Oberfläche wiederum lassen sich aber zusätzlich Elemente wie die Microsoft Security Essentials oder C++-Laufzeitbibliotheken einbeziehen.
Wer Zeit und Plattenplatz sparen will, kann an dieser Stelle auch den Download der Service Packs ausklammern, weil sie zum Beispiel bereits auf separaten Medien vorliegen. Darüber hinaus bietet das Tool die Möglichkeit, die heruntergeladenen Patches als ISO-Images zu erstellen oder direkt auf einen USB-Stick zu kopieren.
Der Installer als zweite Programmkomponente widmet sich dem Einspielen der Updates. Er bietet außerdem die Möglichkeit, existierende Systemdateien vorab zu sichern und zusätzliche, noch nicht vorhandene Utilities wie PowerShell einzuspielen. Für eine unbeaufsichtigte Installation dient die Option Automatisch neu starten und fortsetzen. Und auch an ein automatisches Herunterfahren des Rechners nach erfolgter Aktualisierung hat der Programmautor gedacht.
Installation: WSUS Offline Update kommt ohne Installation aus. Es reicht, das 2,1 MByte große Zip-Archiv in einem beliebigen Verzeichnis zu entpacken, und man erhält alle benötigten Dateien zum Betrieb des Programms.
Bedienung: Der Start von WSUS Offline Update erfolgt unter Windows über den Aufruf der Datei UpdateGenerator.exe im Programmordner. Die grafische Benutzeroberfläche bietet drei Registerkarten, um jeweils die Updates in den gewünschten Sprachvarianten für Windows, Office und Altsysteme auszuwählen. Hinter Letzterem verbergen sich in der aktuellen Version des Tools Aktualisierungen für Office XP. Mithilfe weiterer Optionsgruppen legt der Benutzer zum Beispiel fest, ob das Tool Service Packs einbezieht und für die heruntergeladenen Dateien ein ISO-Image erstellt oder diese in ein frei bestimmbares Verzeichnis auf einen USB-Stick kopiert.
Ein Klick auf die Schaltfläche Start ruft die Skripte von WSUS Offline Update auf, die in einem Fenster der Eingabeaufforderung ablaufen. Um die Updates zu installieren, muss der Anwender anschließend die Datei UpdateInstaller.exe ausführen. Sie ist auf den ausgewählten Installationsmedien vorhanden, unabhängig davon, ob man sich für den USB-Stick entschieden oder mithilfe der ISO-Datei eine CD oder DVD angelegt hat. Ein Klick auf Start genügt, und die Setup-Routinen beginnen ihre Arbeit - auf Wunsch erfolgt die Prozedur auch unbeaufsichtigt. Die Installation der Updates lässt sich ebenfalls von einer Netzwerkfreigabe starten: Hierzu muss man der Freigabe lokal einen Laufwerksbuchstaben zuweisen und dann UpdateInstaller.exe aufrufen.
Wer das Tool unter Linux ausführen möchte, findet im Verzeichnis wsusoffline\sh zwei Shell-Skripte: DownloadUpdates.sh lädt die Aktualisierungen herunter, während CreateISOImage daraus ein ISO-Abbild erstellt. Die Skripte sind für die Bash-Shell geschrieben. Unter Ubuntu zum Beispiel, das seit einiger Zeit standardmäßig die Dash-Shell verwendet, muss man entsprechende Anpassungen vornehmen. Eine weitere Voraussetzung dafür, die Skripte ausführen zu können, ist die freie Software Cabextract, mit der sich CAB-Dateien unter Linux entpacken lassen.
Fazit: WSUS Offline Update eignet sich dazu, Aktualisierungen für Windows und Office auf Computern einzuspielen, die dazu nicht mit dem Internet verbunden sein müssen. Standardmäßig erhält man alle von Microsoft als kritisch oder sicherheitsrelevant eingestuften Updates. Legt man Wert auf optionale Patches, ist es aber unumgänglich, sich intensiver mit den Konfigurationsdateien des Tools auseinanderzusetzen. Alle, die Windows und Office häufiger auf mehreren PCs neu aufsetzen müssen, werden die Zeitersparnis gegenüber dem Online-Update zu schätzen wissen.
Version: | 9.5.1 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch |
Preis: | kostenlos (Open Source) |
System: | Windows XP / Vista / 7 / 8 / 8.1, Windows Server 2003 / Server / 2008 / Server 2012 / Server 2012 R2, Linux |
Alternativen: |
Cloudability - Cloud-Kosten im Blick behalten
Bei Cloudability handelt es sich um einen Service, der Firmen adressiert, die die Kosten von Cloud-Diensten analysieren und stets im Blick behalten möchten.
Funktionalität: Einer der Hauptvorteile von Cloud-Lösungen, egal ob im Bereich PaaS (Plattform as a Service) oder SaaS (Software as a Service), sind die transparenten und flexiblen Preismodelle, die in diesem Markt üblich sind. Dabei werden die Tarife häufig nach Verbrauch abgerechnet ("Pay as you go"). Ein gutes Beispiel sind die Amazon Web Services. Hier werden die monatlichen Kosten auf Basis verbrauchter Rechenleistung, Speicherkapazität, Bandbreite und ähnlichen Faktoren kalkuliert. Diese Flexibilität kann allerdings zu bösen Überraschungen am Monatsende führen, wenn man die laufenden Kosten nicht überwacht.
Abhilfe verspricht Cloudability mit einer Reihe nützlicher Tools, die eine effiziente und einfache Kostenkontrolle von Cloud-Diensten ermöglichen soll. Die Software zeigt auf einem zentralen Management-Dashboard, wie viel die eingesetzten Cloud-Tools dem Unternehmen kosten und ermöglicht eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse. Zu den unterstützen Cloud-Services zählen derzeit unter anderem Amazon Web Services, Heroku, Rackspace und HP Cloud Services, Softlayer, Akamai, SendGrid sowie das Server-Monitoring- und Analytics-Tool New Relic. Weitere Dienste sollen laut Anbieter bald folgen.
Installation: Um das Tool nutzen zu können, ist keine Softwareinstallation auf dem eigenen Rechner erforderlich. Nachdem man seinen Account online erstellt hat, kann es sofort losgehen. Zunächst müssen Anwender die Dienste einbinden, deren Kosten sie analysieren möchten. Dabei sind je nach Service verschiedene Authentifizierungsschritte erforderlich. Der Prozess ist zwar nicht einfach, garantiert aber einen sicheren Zugriff auf die relevanten Daten, die man in Cloudability integrieren möchte.
Bedienung: Sind die zu überwachenden Dienste erfolgreich im System eingebunden, kann man auf einem zentralen Dashboard sämtliche relevanten Kosten- und Nutzungsdaten betrachten. Hier punktet das Programm mit optisch ansprechenden und sinnvoll gestalteten Visualisierungen, die für einen schnellen Überblick sorgen. Die Kosten der verschiedenen Dienste lassen sich bequem miteinander vergleichen oder zusammenführen. Mithilfe von Notifications können Manager über wichtige Ereignisse automatisch informiert werden, etwa wenn ein vorgegebenes Budget bald erreicht wird.
Fazit: Cloudability ist ein innovativer Service, der einen rundum guten Eindruck macht, aber noch in den Kinderschuhen steckt. Derzeit werden noch nicht viele Dienste unterstützt. Die Software hat allerdings großes Zukunftspotenzial, sollte der Cloud-Markt tatsächlich weiterhin so stark wachsen wie wieder prognostiziert wird.
Version | k. A. |
Hersteller | |
Download-Link | |
Sprache | Englisch |
Preis | Freemium. Pro-Version ab 99 Dollar pro Monat, Enterprise-Version auf Anfrage |
System | Web |
Alternativen | k.A. |