Seit einigen Monaten nehmen wir in deutschen Unternehmen ein Umdenken wahr, was die Verlagerung von Diensten und Daten in elastische Rechenzentren angeht, die sogenannte "Cloud": Gerade nach der Bestätigung der Art. 29-Konformität durch die EU fangen viele IT-Verantwortliche damit an, die Vorteile zu betrachten, statt wie bisher Hinderungsgründe zu suchen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Elastische Dienste lassen sich …
schneller einschalten,
ohne große Vorkenntnisse nutzen,
werden nach Bedarf abgerechnet und
verschwinden nach Nutzung geräuschlos,
große Anschubinvestitionen entfallen ebenso wie der lange Aufbau interner spezialisierter Kompetenzen und langwierige Skalierungstests.
Demgegenüber steht eine diffuse Angst vor der unsicheren Speicherung von Daten in der Cloud und möglichem Datenabfluss an Dritte. Dabei wird unterstellt, dass das eigene Rechenzentrum oder der lokale mittelständische Hoster sicherer ist, wobei nicht zuletzt der Standort in Deutschland eine Schlüsselrolle spielt. Aber ist das wirklich so?
Anwendungsszenarien elastisch abzubilden, Systeme hoch verfügbar und geschützt vor Schädlingen vorzuhalten, erfordert stete Investitionen in aktuelle Systeme, Software und Fähigkeiten der Mitarbeiter. Der gesamte Kostenblock verschwindet in den derzeit ca. 70 Prozent "Run"-Kosten einer Firma für ihre IT. Er erhöht den Rechtfertigungsdruck für die IT-Verantwortlichen, ohne für den Fachbereich konkret spürbare Ergebnisse und Vorteile zu erzielen - eine denkbar undankbare Situation. Hinzu kommt, dass absolute Sicherheit Investitionen und Maßnahmen erfordert, die jenseits des Budgets eines mittelständischen Betriebes liegen. Und auch einen Betreiber von Rechenzentren "nur in Deutschland" sollte man fragen, wie seine Wiederanlaufstrategie aussieht - sollte es zu einem Ausfall des deutschen Stromnetzes kommen…
Genau dieses Szenario adressierte kürzlich zum Beispiel die Lufthansa Systems durch den Einsatz eines Cloud-Systems als "doppelten Boden" - also nur für den Fall eines Komplettausfalls der ohnehin schon redundant vorhandenen Rechenzentren - und reduzierte gleichzeitig die Wiederanlaufzeiten von Minuten auf Sekunden.
An der Cloud führt für diesen Fall kein Weg vorbei: Zum einen rechnen sich die Investitionen in Hochsicherheitsanlagen durch Skaleneffekte schneller. Zum anderen bieten spezialisierte Betreiber einer Cloud auch geographische Redundanz im europäischen Rechtsraum und erreichen Geschwindigkeit, Standardisierung sowie Vereinfachung durch Automatisierung bei der Verwaltung hunderttausender Systeme. Schließlich wird damit ein Rechenzentrum auf allerhöchstem Sicherheitsniveau erschwinglich für den Mittelständler ebenso wie für den DAX-Konzern.
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