Statt sich wie bisher hauptsächlich um die Entwicklung von Applikationen, die Planung von Projekten, der Auswahl und Anschaffung von Hard- und Software und den strategischen Auf- und Ausbau der internen IT-Infrastruktur zu kümmern, muss der CIO heute zusätzlich den Markt für Cloud-Services im Auge behalten. Kaum ein Unternehmen nennenswerter Größe, das heute noch komplett ohne Services aus der Cloud auskommt.
Mit dem stark steigendem Angebot an immer vielfältigeren Cloud-Services stellt sich für den CIO die alte Frage nach „Build or Buy“ praktisch täglich neu. Dabei geht es nicht immer um gewichtige strategische Entscheidungen, sondern oft um sehr begrenzte Anwendungsfelder:
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Lohnt es sich – auch in Hinsicht auf die Bereitstellungszeiten und -kosten - , für ein Test- und Entwicklungssystem einen eigenen Server aufzusetzen, oder gibt es ein günstigeres Cloud-Angebot? –
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Rechnet es sich bei der gegenwärtigen Auslastung der Storage-Systeme, intern weiter aufzurüsten, oder ist es sinnvoller, temporäre Speicherressourcen in der Cloud anzumieten?
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Wie hoch ist der Aufwand, um ein Projekt eine Collaboration-Plattform aufzubauen – oder überwiegen die Vorteile, die Plattform eines spezialisierten Providers für die Projektdauer in Anspruch zu nehmen?
Mit dem immer kleinteiligeren und spezialisierteren Cloud-Angeboten, die in einem globalen Markt angeboten und über das Internet weltweit genutzt werden können, steigt für den CIO die Zahl der Alternativen gleichsam ins Unermessliche. Es wird zunehmend zu seiner Aufgabe, das gewaltige Angebot nach Kriterien wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Flexibilität, Leistungsfähigkeit und Risiken mit den Möglichkeiten seiner Inhouse-IT zu vergleichen. "Um die Nachfrage des Business-Managements nach IT-Lösungen zu befriedigen, war die IT früher fast ausschließlich auf die eigene Infrastruktur und die internen Ressourcen angewiesen", blickt Georg Lauer, Vice President bei CA Technologies, zurück. Aber mit der steigenden Nachfrage nach Cloud-Services schließen sich die Unternehmen mit denjenigen externen Anbietern zusammen, die ihnen am besten dabei helfen, ihre Anforderungen zu erfüllen. Deshalb hinge die Fähigkeit eines Unternehmens, Wettbewerbsvorteile aus der Cloud-Technologie zu ziehen, eng mit der Fähigkeit zusammen, die IT-Beschaffungskette kontinuierlich zu optimieren.
"Mit der 'CA Cloud-Connected Management Suite' bieten wir jetzt ein Paket von Werkzeugen an, die Unternehmen dabei unterstützen soll, die Vorteile von Cloud Computing - als Erweiterung der internen IT-Umgebung - voll auszuschöpfen“, sagt Lauer, „Dreh- und Angelpunkt für ein effizientes IT-Management ist die Beschaffungskette.“ Denn die IT Supply Chain setze sicher immer mehr aus dynamisch kombinierten externen und internen IT-Ressourcen zusammen, mit denen IT-Abteilungen für Applikationen und Services bereitstellen.
Dreh- und Angelpunkt IT-Supply Chain
Die Cloud-Strategie von CA Technologies richtet sich auf der einen Seite auf neue Funktionen für Cloud Computing, wie etwa Single Sign-On, Security-Features oder Administrations-, Provisioning- und Monitoring-Tools für externe Ressourcen in verteilten Umgebungen integriert. Auf der anderen Seite bietet CA Technologies auch selbst seine Lösungen im SaaS-Modell als Cloud-Service an. Kernstück des neuen Cloud-Portfolios ist aber die "CA Cloud-Connected Management Suite“, die aus vier Kernprodukten besteht:
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CA Cloud Insight liefert einen standardisierten Service-Management-Index, mit dem Unternehmen interne und externe IT-Services in Bezug auf die geschäftlichen Prioritäten bewerten können. In Verbindung mit der neuen Cloud Commons-Community soll Cloud Insight Unternehmen Erfahrungswerte zur Verfügung stellen, auf deren Grundlage sie neue Möglichkeiten erkennen und faktenbasierte Entscheidungen treffen können, welche Cloud-Ressourcen am besten zu ihren Anforderungen passen.
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CA Cloud Compose ist eine Lösung zur Einrichtung einer Rechner-Cloud auf Basis handelsüblicher Hardware-Komponenten. Die Lösung installiert und verwaltet Services und die Cloud-Umgebung. Mithilfe eines erweiterbaren Katalogs wieder verwendbarer Software-Komponenten können CA Compose-Anwender die Servicequalität erhöhen und gleichzeitig Kosten und die Time-to-Market-Phase neuer Lösungen reduzieren. CA Compose stellt in einem Produkt sowohl die Cloud-Infrastruktur als auch die Komponenten für die Erstellung und Einführung eines Services bereit. In die Lösungen sind Hochverfügbarkeits-, Metering-, Prozessmonitoring- und Management-Funktionen integriert.
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CA Cloud Optimize soll den Service-Measurement-Index- und Informations-Konzepte ausschöpfen, die in die Cloud Commons-Community einfließen. Ziel ist es, dass Unternehmen damit ihre Betriebskosten senken und Kapazitäten, Leistung und andere Service-Parameter enger an die Geschäftsanforderungen koppeln und größere Vorteile aus ihren IT-Budgets ziehen können.
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CA Cloud Orchestrate umfasst eine Workflow-Steuerung sowie eine richtlinienbasierte Automatisierung der Service- und Infrastruktur-Änderungen, die auf dem Input aus Cloud Insight, Cloud Compose und Cloud Optimize sowie Content-Downloads beruhen. Auf diese Weise sollen Unternehmen zukünftig ihre mit der Cloud verknüpften IT-Umgebungen schneller anpassen und schrittweise die Vorteile der Technologie nutzen. Gleichzeitig sollen damit höhere Kosten des IT-Betriebs beziehungsweise Betriebsstörungen vermeiden werden.
Cloud erweitert das Ressourcen-Potenzial
"Mit unserer CA Cloud-Connected Management Suite können Anwender auch im unübersichtlichen Cloud-Umfeld optimale Sourcing-Entscheidungen treffen“, verspricht Lauer. Zwar erlaubten klassische IT-Management-Tools heute einen sehr guten Überblick über Verfügbarkeit und Auslastung der internen IT-Ressourcen, aber mit Cloud Computing erweitere sich das verfügbare Potenzial an Ressourcen so erheblich, dass allein der Blick auf die eigene IT-Infrastruktur eben bei weitem mehr ausreicht.
"Ohne Management Tools, die das Cloud-Angebot mit einbeziehen und Services auflisten, bewerten und Entscheidungskriterien für deren Einsatz mitliefern, kann ein IT-Entscheider heute wohl nicht mehr dem Anspruch gerecht werden, die jeweils beste Lösung aus dem kaum mehr überschaubaren globalen Angebot auszuwählen – auch im Vergleich zu seinen eigenen IT-Ressourcen“, sagt Vice President Lauer.