One size fits all - dieses Motto gilt nicht für mobile Mitarbeiter. Unternehmen, die ihre Belegschaft technisch ausstatten wollen, sollten nicht einfach jedem das gleiche Equipment an die Hand geben. Das geht aus einer Umfrage des Mobilitätsdienst-Anbieters iPass, München, unter 1400 mobile Workern hervor. Bei der Auswertung der Ergebnisse kristallisieren sich fünf Typen heraus.
Weil sich nicht alle Befragten klar in eine der Kategorien einfügen, haben die Autoren der Umfrage "Mischtypen" zweimal gezählt. Daher addieren sich die Prozentzahlen auf 117 statt 100. Die fünf Typen sind folgende:
1. Die mobile Mehrheit besteht aus 47 Prozent der Befragten. Im Schnitt arbeiten sie mindestens einen Tag pro Woche von zu Hause aus, jeder Zehnte dieser Kategorie nutzt diese Möglichkeit jedoch nie. Zwei Drittel erklären, mobile Technologien steigerten die Produktivität. Ein Drittel glaubt außerdem, dass die Technik hilft, Berufs- und Privatleben auszubalancieren.
2. Mobile Masters (34 Prozent) sind typischerweise als Außendienstmitarbeiter unterwegs. Sie schätzen mobile Technologien sehr: Acht von zehn Angehörigen dieser Kategorie geben an, dadurch deutlich produktiver zu sein. Andererseits beklagen dreizehn Prozent negative Auswirkungen auf das Privatleben.
3. Eine mobile Minderheit von 18 Prozent arbeitet kaum von zu Hause aus. Knapp jeder Vierte kümmert sich in der Freizeit zum Beispiel auch nicht um sein Smartphone. Dennoch gibt jeder Zweite an, mobile Technologien sorgten für einen besseren Ausgleich von Arbeit und Privatleben.
Soweit die drei Hauptkategorien. Daneben gibt es noch zwei Nutzergruppen, deren Verhalten heraussticht:
4. Mobile Minimalisten (zwölf Prozent) gucken in der Freizeit nicht auf ihr Smartphone. Sie sitzen fast durchgehend am Schreibtisch, statt den Laptop mit an den heimischen Küchentisch zu nehmen.
Selbstkritik von Mobile-Süchtigen
5. Ganz anders mobile Maniacs (sechs Prozent). Sie erklären, fast süchtig nach ihren mobilen Endgeräten zu sein. Sie kontrollieren ihre Smartphones ständig und werden ohne funktionierende Online-Verbindung nervös. Immerhin scheint das einige von ihnen zum Nachdenken zu bringen: Jeder Vierte spricht von negativen Auswirkungen auf das Privatleben.