70 Prozent der deutschen Manager sorgen sich bei einem beruflichen Wechsel um denselben Grund. Es geht in erster Linie darum, ob die gemachten Versprechungen aus den Vertragsverhandlungen tatsächlich vom neuen Chef eingehalten werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Düsseldorfer Karriere-Dienstleisters Placement24.
Gerade für Fach- und Führungskräfte gibt es momentan einen hohen Bedarf, sagt Marcus Opper vom Personaldienstleister Hays: "Das verleitet manche Unternehmen zu Versprechungen, die nicht immer eingehalten werden können, wenn der Kandidat erst einmal an Bord ist." Also alle Vereinbarungen schriftlich in den Arbeitsvertrag aufnehmen. So ist man auf der sicheren Seite.
Aber nicht nur geplatzte Versprechungen bewegen Manager, wenn sie den Arbeitsplatz wechseln. Jeder Dritte hat Angst davor, nach einem Jobwechsel schnell wieder gekündigt werden zu können. Dabei fürchten rund zwei von drei der Führungskräfte eher, ihren Arbeitsplatz durch Umstrukturierungen zu verlieren, als schon in der Probezeit rauszufliegen.
Dagegen scheinen deutsche Manager an ihrem Selbstbewusstsein keinerlei Zweifel zu hegen. In Bezug auf die eigenen Fähigkeiten herrscht bei ihnen wenig Unsicherheit: Nur acht Prozent machen sich Gedanken darüber, ihren zukünftigen Herausforderungen nicht gewachsen zu sein.
Auch der Gedanke, wie sie bei den neuen Kollegen ankommen werden, raubt den meisten Managern nicht den Schlaf: Nur für drei Prozent der Befragten ist die Akzeptanz im neuen Unternehmen ein relevanter Faktor beim Arbeitsplatzwechsel.
Für die Umfrage "Was bewegt Manager beim Stellenwechsel" befragte Placement24 in Deutschland 1.886 Führungskräfte.