Das mobile Internet wandelt sich vom passiven Informationsmedium zum nützlichen Helfer. So lautet eines der Ergebnisse der Studie Mobile Outlook 2009-2010 des Eco Verbandes der deutschen Internetwirtschaft. Fast 64 Prozent der Befragten rechnen damit, dass E-Mail und Instant Messaging die wichtigsten massentauglichen Funktionen sein werden.
63 Prozent sprachen sich für Location Based Services/Navigation aus. Knapp die Hälfte der Befragten glaubt an die Zukunft der Suchmaschine auf dem Handy (47,5 Prozent). Vertrauen in die Durchsetzungsfähigkeit der sogenannten Widgets, kleiner personalisierter Infoboxen, haben rund 41 Prozent. Gut 38 Prozent halten das mobile Web 2.0, die orts- und zeitunabhängige Kommunikation mit Communities, für eine Entwicklung, die sich in der breiten Masse durchsetzen wird. Mehrfachantworten waren bei der Befragung möglich.
Beim Thema Handyapplikationen gehen 77 Prozent der befragten Experten davon aus, dass bis 2015 eine Standardisierung stattgefunden haben wird. Dann soll bei den Applikationen eine Konsolidierung auf drei bis vier Systeme abgeschlossen sein. 38 Prozent dieser Befürworter rechnen damit, dass die Konsolidierung sogar schon bis 2012 realisiert sein wird.
Zudem haben die Themen Sicherheit, Datenschutz und Spam stark an Relevanz zugenommen. Endgeräte, insbesondere Smartphones, gelten längst nicht mehr als Hort der Sicherheit. Nur neun Prozent der Befragten antworten "andere Themen sind wichtiger".
Zehn Jahre Mobile
Der Eco Verband der Internetwirtschaft hat den Mobile Outlook in diesem Jahr zum dritten Mal durchgeführt. 100 Branchenexperten wurden explizit zum deutschen Markt befragt. Die mehr als 400 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 300.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von rund 75 Milliarden Euro jährlich. Beim Eco Kongress feiert der Verband am 29. und 30. September in Köln zehn Jahre Mobile.