Die meisten Behörden beschränken sich bislang noch auf wenige Informationsangebote wie Formular-Downloads oder Eingabemasken. Einige Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene weisen mit gewitzteren Dienstleistungen indes den Weg in eine bürgernähere Zukunft.
Novomind nennt als Beispiele die virtuelle Clara, mit der sich User über die Gesundheitsreform unterhalten können, oder den virtuellen Luca, der Jugendlichen auf den Seiten des Bundeswirtschaftsministeriums bei der Berufswahl hilft.
38 Prozent der Unternehmen aus der IT-Branche sehen in derlei von Politik und Verwaltung an die Bürger gerichteten Angeboten ein wachsendes Geschäftsfeld. Etwas kleiner ist der Anteil der Insider, für die sich eine verbesserte digitale Kommunikation zwischen den Ämtern und Ministerien auf der einen sowie Unternehmen auf der anderen Seite abzeichnet.
Knapp 31 Prozent glauben, dass der Markt für Administration-2-Business in den kommenden zwölf Monaten wächst. Gemeint sind auf Firmen zugeschnittene digitale Angebote der Behörden.
Genauso viele Experten halten auch den umgekehrt gepolten Markt für Business-2-Administration für ein Geschäftsfeld, das in diesem Jahr zulegt. Hierbei geht es um elektronische Dienste der Unternehmen für Behörden.
77 Prozent sagen Business-2-Business-Boom voraus
Ein weit kräftigeres Wachstum als beim E-Government erwarten die Befragten gleichwohl in anderen E-Commerce-Feldern. Dass der Bereich Business-2-Consumer, etwa Versandhandel über das Internet, zulegt, denken 80 Prozent. 77 Prozent glauben, das Business-2-Business in den kommenden Monaten boomt.
Novomind befragte für den Trendscout "Branchenentwicklung E-Commerce" gemeinsam mit Internet World Business 132 Fach- und Führungskräfte der Internet-Wirtschaft.